Ratgeber: "Windows"
Die geheimen Pläne von Microsoft
Windows 8, Office 2012 und ein Microsoft-Phone: Wir stellen Ihnen die Pläne von Microsoft für das kommende Jahr vor und verraten Ihnen wie sie das neue Betriebssystem besonders günstig erhalten.

Eigentlich könnte es sofort losgehen. Windows 8 ist längst fertig und wird dieser Tage als sogenannte "Release to Manufacturing" (RTM)-Version an Hardware-Partner und Entwickler verteilt. Diese können das kommende OS dann bereits vorkonfigurieren und bestmöglich auf die eigenen Produkte abstimmen. Privatanwender müssen dagegen noch warten.
In der letzten Oktober-Woche soll Windows 8 bei Amazon, Media Markt und Co. für jedermann zu haben sein - als Download, Software-Einzelpaket und natürlich auch vorinstalliert auf Desktop-PCs, Notebooks und vor allem brandneuen Tablets mit Touch-Display. Microsoft stimmt das Release-Datum mit den wichtigen PC-Herstellern ab, um denen ausreichend Zeit für die Konfiguration der neuen Geräte zu geben. Zudem hoffen der Software-Riese und seine Hardware-Partner auf das Weihnachtsgeschäft.
Windows 8 zum Billigtarif

Schon heute ist klar, dass Windows 8 deutlich billiger sein wird als der Vorgänger Windows 7. Um die 70 Euro soll die DVD-Version kosten. Aber es geht noch günstiger: Wer Windows XP, Vista oder Windows 7 einsetzt und sich deshalb mit einem Upgrade begnügen kann, sollte bis zum 31.1.2013 Windows 8 online ordern. In dieser Zeit nämlich kostet Windows 8 Pro nur 40 US-Dollar, das entspricht derzeit rund 33 Euro.
Wer ohnehin demnächst ein neues Notebook oder einen Tablet-PC anschaffen möchte, muss die Anschaffung nicht bis zur Veröffentlichung von Windows 8 verzögern. Denn Microsoft lockt mit dem sogenannten "Windows Upgrade-Offer": Sie kaufen bis spätestens zum 31.1.2013 einen PC mit vorinstalliertem Windows 7 und können ab Ende Oktober für nur rund 15 Euro auf Windows 8 upgraden. Bei Interesse registrieren Sie sich über die "Windows Upgrade "-Seite.
Upgrade von Windows 7, Vista und auch XP
Microsoft möchte mit Windows 8 auch die vielen XP-Nutzer einfangen, die sich bislang standhaft neuen Versionen widersetzt haben. Deswegen soll das Upgrade nach einem kurzen Kompatibilitätstest sehr schnell und einfach bereitstehen - ganz gleich, ob die Installation von DVD, USB-Stick oder direkt vom Desktop startet. Beim Umstieg von Windows 7 oder Vista aus werden sämtliche Einstellungen und Daten übernommen.
Wer von Windows XP kommt, kann zumindest die persönlichen Dateien übernehmen. Übrigens: Im Gegensatz zu früheren Windows-Versionen können nun auch Nutzer der Release Preview, also der aktuellen Vorabversion, auf die finale Version von Windows 8 upgraden. Persönliche Dateien werden dabei übernommen, nicht aber sämtliche Einstellungen.
Windows 8: die Editionen

Und noch ein großer Unterschied zu Windows 7 und Windows Vista: Windows 8 wird es für Privatanwender in nur noch zwei unterschiedlichen Editionen geben: Als Standard- und als Pro-Version jeweils mit 32- oder 64-Bit Systemarchitektur. Die Editionen sind auf unterschiedliche Zielgruppen ausgerichtet. Windows 8 Standard entspricht weitgehend Windows Home Premium und ist für den Massenmarkt vorgesehen. Enthalten ist Windows Media Center, dafür fehlen Tools für Administratoren und einige Netzwerkfunktionen.
Zudem lässt sich nicht von einer virtuellen Festplatte (VHD-Datei) booten. Wer derzeit Windows 7 Starter, Windows 7 Home Basic oder Windows 7 Home Premium einsetzt, kann nahtlos auf die Standard-Version umsteigen. Windows 8 Pro wendet sich mit seinen vollständigen Netzwerk-Tools an PC-Profis und Unternehmensanwender. Der Funktionsumfang entspricht etwa Windows 7 Ultimate. Allerdings wird das Media Center nicht enthalten sein. Diese Komponente können die Anwender jedoch als Media Pack nachträglich einspielen.
Zusätzlich wird Microsoft eine Enterprise-Edition für Unternehmenskunden und eine Version speziell für ARM-Prozessoren (Windows 8 RT) vorstellen. Letztgenannte kann nicht separat gekauft werden, sondern ist bereits auf Tablets vorinstalliert.
Windows-8-to-Go nur für Unternehmenskunden
Die Enterprise-Edition wird ausschließlich über sogenannte Volumenlizenzen vertrieben. Das ist ärgerlich, denn so müssen Privatanwender auf eine der besten neuen Windows-8-Funktionen verzichten: Windows-8-to-Go. Dabei handelt es sich um eine vollwertige Windows-8-Version inklusive Programme und persönlichen Daten, die auf einem USB-Stick oder einer externen Festplatte Platz finden. Der Anwender kann sein System praktisch in der Hosentasche mitnehmen und auf jedem PC starten, der das Booten von einem externen Speichermedium ermöglicht.
Neue Bedienkonzepte

Microsoft setzt darauf, dass Smartphone, Tablet und PC künftig eine einheitliche Oberfläche im Windows 8-Design bieten und auf dem Startbildschirm die gleichen, aktuellen Daten zur Verfügung stellen - etwa neue E-Mails, Nachrichten von Facebook-Freunden, Termine, Wettermeldungen, Musik und natürlich weitere Apps. Der programmbasierte Ansatz früherer Windows-Versionen wird durch das universelle App-Konzept ersetzt.
Soziale Netze und die als Windows Live bekannten Dienste spielen dabei eine wesentliche Rolle, denn die Synchronisation der persönlichen Daten und Einstellungen erfolgt standardmäßig über Cloud-Dienste wie SkyDrive und Hotmail. Die aus Windows Vista und 7 bekannten Gadgets haben ausgedient. Microsoft bietet schon jetzt keine Downloads mehr für die Sidebar an und warnt mittlerweile sogar vor der Nutzung der kleinen Desktop-Programme, die - noch vor wenigen Monaten als nützliche Erweiterungen beworben - nun als Sicherheitsrisiken verdammt werden.
Zentrale Bedeutung erhält der Windows Store, der noch im August seine Pforten offziell öffnen soll und sowohl kostenlose als auch kostenpflichtige Apps aus den Bereichen Spiele, Unterhaltung, Bilder, Musik und Videos zum Download anbieten wird. Bislang können Windows-8-Tester über den Store nur auf wenige kostenlose Apps zugreifen. Das wird sich bald ändern.
Windows Store als einzige Bezugsquelle für Windows 8-Apps

Apps für Windows 8 soll der Anwender nach dem Willen von Microsoft allein aus dem Windows Store laden können. Kostenpflichtige Programme wird es dort vermutlich ab 1,99 Euro pro App geben. Vor dem Kauf hat der User immerhin die Möglichkeit, die Anwendung unverbindlich zu testen. Gratis-Anwendungen sucht und findet man in der Rubrik "Top kostenlos".
Überraschenderweise plant Microsoft neben dem Online-Vertrieb mit Betriebssystemen und Apps auch einen Ausbau eigener Ladengeschäfte in großen Metropolen auf der ganzen Welt. Wie in einem Apple Store soll der Kunde dort Hardware kaufen und womöglich auch sein Smartphone mit neuen Apps beladen können. Bislang sind allerdings keine Shops in Deutschland vorgesehen.
Mit Windows 8 erblickt auch der neue Internet Explorer 10 das Licht der Welt - und zwar in doppelter Ausführung. Windows-8-Anwender werden ihn als Browser oder als App kennenlernen. Die mobile Version ist hinsichtlich Flash eingeschränkt, sodass Videos nicht auf allen Webseiten fehlerfrei wiedergegeben werden.
Großen Wert legt Microsoft auf Sicherheit und Datenschutz. So wird der IE mit einem Do-not-Track-Signal verhindern, dass Webseitenbetreiber persönliche Daten sammeln.
Geteilte Smartphone-Welt

Neben Windows Phone 8 erscheint Windows Phone 7.8. Denn ein Upgrade von Windows Phone 7 auf Windows Phone 8 ist nicht möglich. Wer nicht gleich ein neues Gerät kaufen will, muss sich deswegen mit einer Aktualisierung auf Version 7.8 begnügen.
Windows Phone 8 wird den neuen IE 10 enthalten und eine optimale Anbindung an Microsoft Cloud-Dienste ermöglichen. Zudem werden die Smartphones der nächsten Generation den SMS-Nachfolger RCS-e unterstützen und es werden Over-the-Air (OTA)-Updates möglich sein, sodass der User keine Kabel oder Zusatzgeräte für die Installation neuer Dienste oder gar einer neuen Firmware benötigt.
Auf derlei Innovationen müssen Windows-Phone-7-Nutzer weitgehend verzichten. Das Update 7.8 bringt vor allem einen neuen Startbildschirm. Immerhin sollen Skype und RCS-e mithilfe zusätzlicher Apps eingebunden werden können. Fazit: Wer ein neues Windows Phone kaufen will, sollte bis November damit warten.
Office 2013 in den Startlöchern

Mitte Juli hat Microsoft die Beta von Office 2013 vorgestellt. Es läuft auf Vista und Windows 7, auf XP wird das neue Office voraussichtlich nicht funktionieren. Ab Frühjahr 2013 soll es verfügbar sein.
Office 2013 wird als Online-Service über App-Streamings verfügbar sein. Dabei lädt der Anwender die Programme aus dem Web - selbst von einem PC im Internetcafe. Das Ganze geschieht in Echtzeit samt aller Einstellungen und Vorlagen.
Dank SkyDrive sollen die aktuellen Dokumente auf allen Windows-Geräten wie PC, Tablet und Smartphone jederzeit in der aktuellen Version vorliegen. Zudem wird Office besser auf soziale Netze gepolt. Neben der Integration des MSBusiness-Networks Yammer und von Skype, soll der Benutzer auch Meldungen seiner Facebook- und LinkedIn-Kontakte jederzeit mit Office abrufen können.
Kommt das Microsoft-Handy?

Mit dem Microsoft-Tablet "Surface" will sich Microsoft vor allem gegen das iPad von Apple aber auch gegen die wachsende Konkurrenz der Android-Tablets positionieren. So weit, so bekannt.
Streng geheim sind derzeit Microsofts Pläne zum Design eines eigenen Smartphones. Nachdem die bislang Microsoft-treuen Handy-Hersteller HTC und Samsung verstärkt auf Android vertrauen, will Microsoft die Lücke selbst schließen. Die nötige technologische Unterstützung könnte Nokia liefern. Die Finnen haben schon mit Lumia gezeigt, dass sie die Microsoft-Vision einer "neuen, mobilen Welt" am ehesten verstehen.
Neues Dateisystem für Windows 8
Mit Windows 8 führt Microsoft auch ein neues Dateisystem ein. Das sogenannte Resilient File System (ReFS) soll Daten besser schützen, deutlich größere Speichervolumen mit bis zu 4000 Terabyte verwalten und das Management von physikalischen und virtuellen Laufwerken erleichtern. Gravierende Fehler in Systemdateien und im Dateisystem will ReFS automatisch und vor allem im laufenden Betrieb lösen.
Langfristig sollen so die Vorgänger NTFS und vor allem das deutlich in die Jahre gekommene FAT32 komplett abgelöst werden. Der Privatanwender muss sich jedoch noch ein wenig gedulden. Zunächst wird ReFS nur in der Servervariante von Windows 8 zum Einsatz kommen.
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