Die fünf besten Netbooks im Test
Dank einer echten Tastatur und eines vollwertigen Betriebssystems haben Netbooks dem iPad und anderen Tablets noch immer etwas voraus. Wir stellen Ihnen die fünf besten Netbooks vor, die derzeit erhältlich sind.

Netbooks sind besonders kompakte Laptops, die mit einem 10 oder 11 Zoll großen Display daherkommen. Dank Abstrichen in der Systemleistung sind sie bei Preisen ab ca. 250 Euro deutlich günstiger als Subnotebooks. Zum Surfen, E-Mailen und für Word, Excel und Co. reicht ihre Leistung aber vollkommen...
Netbooks sind besonders kompakte Laptops, die mit einem 10 oder 11 Zoll großen Display daherkommen. Dank Abstrichen in der Systemleistung sind sie bei Preisen ab ca. 250 Euro deutlich günstiger als Subnotebooks. Zum Surfen, E-Mailen und für Word, Excel und Co. reicht ihre Leistung aber vollkommen aus.
Netbooks sind weniger hip als Tablets, haben diesen aber die echte Tastatur und - solange es noch kein Windows 8 gibt - das vollwertige Betriebssystem voraus, auf dem sich beliebige Software installieren lässt.
Kaufberatung: Das passende Netbook
Die Auswahl Ihres Netbook sollten Sie vorrangig von dessen Displaygröße abhängig machen. Netbooks mit einem 10,1 Zoll großen Display eignen sich vor allem als mobiles Zweitgerät. Die größeren Netbooks mit 11,6 Zoll großem Display kommen hingegen auch als vollwertiges Notebook infrage - unter anderem auch deshalb, weil mit dem größeren Display eine bessere Tastatur einhergeht.
Platz 1: Asus EeePC 1225B (90 Punkte)
Der Asus EeePC 1225B kratzt in beinahe jeglicher Hinsicht an der Notebook-Klasse. Das Display ist 11,6 Zoll groß, der Arbeitsspeicher misst satte 4 GB und auch das Gewicht von 1,44 kg liegt über dem Netbook-Durchschnitt. Zudem bietet das Asus bereits USB 3.0.
Die Kombination aus AMD-E-450-Prozessor und Radeon HD6320-Grafikchip liefert Leistung satt. Der großzügig dimensionierte Akku erlaubt dennoch 8-10 h Betriebszeit abseits der Steckdose. Die Maustasten überzeugen allerdings nicht. Das Asus-Netbook kostet rund 430 Euro.
Platz 2: Acer Aspire One 722 (82 Punkte)
Vergleichbar dem Asus ist auch das Acer Aspire One 722 eines der größeren und leistungsfähigeren Netbooks. Sein 11,6 Zoll großes Display ist mit 1366 * 768 Pixeln aufgelöst. Trotz des größeren Displays wiegt das Acer nur 1,35 kg.
Test: Acer Aspire One 722

Den beiden USB-2.0-Anschlüssen stehen je ein VGA-und HDMI-Anschluss zur Seite, dank denen sich externe Monitore oder Projektoren flexibel anschließen lassen. Das Acer Aspire One 722 kostet ab 300 Euro.
Platz 3: Samsung NC10-JP05 (80 Punkte)
Das mittlerweile nur noch vereinzelt erhältliche Samsung-Netbook ist punktgleich mit dem Gerät von Toshiba. Die bessere Platzierung verdankt es dem günstigeren Preis. Das gerade einmal 1,2 kg schwere NC10-JP05 bringt es dank seines stromsparenden Intel Atom N455 Prozessors auf eine Akkulaufzeit von sehr guten 7 h und mehr. Zudem verfügt es über eine exzellente Tastatur und wirkt hochwertig.
Test: Samsung NC10-JP05
Das 10,1 Zoll große Display ist mit 1024 * 600 Pixeln eher niedrig aufgelöst. Insbesondere beim Surfen im Web machen sich die 600 Pixel negativ bemerkbar, führen sie doch dazu, dass man auf fast allen Webseiten scrollen muss. Das NC10-JP05 kostet circa 280 Euro.
Platz 4: Toshiba NB550D-11D (80 Punkte)
Toshibas NB550D-11D ist mit einem modernen C-60-Prozessor und einem leistungsfähigen Radeon-HD6290-Grafikchip ausgerüstet. Dieses Tandem spielt problemlos HD-Videos ab - unterstützt von integrierten Harman/Kardon-Lautsprechern, die für überdurchschnittlich guten Klang sorgen.

Angesichts der guten Systemleistung ist es bedauerlich, dass das Display mit 1024 * 600 Pixeln auflöst und somit HD-Videos nicht in ihrer nativen Auflösung wiedergibt. Nutzer, die das Maschinenschreiben beherrschen, werden mit der Tastatur des Toshiba kaum glücklich. Zu schmale Umlauttasten führen zu häufigen Tippfehlern. Das Toshiba kostet ab 320 Euro.
Platz 5: Acer Aspire One 522 (75 Punkte)
Mit 1280 * 720 Pixeln ist das 10,1 Zoll große Display des Acer Aspire One 522 außergewöhnlich hoch aufgelöst. Das ist gut für Fans von HD-Videos, die sich über die Wiedergabe ihres Filmmaterials in nativer Auflösung freuen. Die erhöhte Auflösung führt aber auch dazu, dass Text kleiner angezeigt wird. Über die Windows-7-Systemeinstellungen lässt sich das nur teilweise kompensieren.

Der Verbund aus einem AMD-C-50-Prozessor und einem Radeon-Grafikchip stellt ordentlich viel Leistung bereit. 1 GB RAM reicht für Windows 7 gerade aus. Die Akkulaufzeit ist mit 3,5-6 h knapp bemessen. Das Acer Aspire One 522 kostet ab 275 Euro.
Fazit
Von den Netbooks mit 11,6-Zoll-Display macht das Asus am meisten Spaß. Es ist aber auch das teuerste Gerät im Test. Sparfüchse, die auf den Komfort eines üppigen Displays und einer großen Tastatur nicht verzichten möchten, greifen deshalb eher zum Acer Aspire One 722.
Dass die Netbooks von Samsung und Toshiba mittlerweile nur noch von wenigen Händlern geführt werden, ist bedauerlich. Das Samsung ist das ideale, hoch mobile Zweitgerät für Vielschreiber, während das ähnlich veranlagte Toshiba Filmfans zufriedenstellt.
Beiden Geräten rückt das ebenfalls äußerst gelungene Acer Aspire One 522 auf den Pelz. Wer sein Netbook in aller Regel in der Nähe der Steckdose betreibt, auf lange Akkulaufzeiten also verzichten kann, der sollte sich dieses Netbook näher ansehen.