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Ahnenforschung

Debian-Derivate im Vergleich

Debian gehört neben Slackware zu den ältesten Linux-Distributionen. Viele Entwickler nutzen Debian als Grundlage eigener Distributionen. Wir erklären Unterschiede und Gemeinsamkeiten.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Beate Rother • 20.8.2007 • ca. 1:20 Min

Debian-Derivate im Vergleich
Debian-Derivate im Vergleich
© Michael Schlenker, Y. Kauffmann, Beate Rother

Robust und sperrig, mit textbasiertem Installer, aber ohne aktuelle Desktopsoftware - so lautet die Einschätzung, die viele Linuxer von einer Debian-Distribution. In der Wahrnehmung vieler Anwender existiert Debian nur als Serverdistribution und kommt ihnen in den Sinn, wenn sie ein Betriebssyst...

Robust und sperrig, mit textbasiertem Installer, aber ohne aktuelle Desktopsoftware - so lautet die Einschätzung, die viele Linuxer von einer Debian-Distribution. In der Wahrnehmung vieler Anwender existiert Debian nur als Serverdistribution und kommt ihnen in den Sinn, wenn sie ein Betriebssystem für den Dateiserver im Büro suchen. Im Gegensatz zum Original gilt das Debian-Derivat Ubuntu als benutzerfreundliche Distribution.

Die hohe Stabilität wird durch ein stufenweises Testmodell mit langen Testphasen erreicht: Neue Pakete bekommen zunächst den Status unstable, der derzeit von der Distributionsversion Sid verkörpert wird - im Film Toy Story, der die Codenamen liefert, ist Sid der Nachbarjunge, der ständig Spielzeug zerstört. Gilt das Paket selbst als zuverlässig, wird es in testing übernommen, in der die Abstimmungstests für die nächste stabile Version (stable) vorgenommen werden. Da etwa 15.000 Software-Pakete auf einem Dutzend Architekturen getestet werden müssen, zieht sich die Testphase oft lange hin. Abstände von bis zu drei Jahren zwischen zwei stabilen Debian-Versionen sind keine Seltenheit. So sind viele Pakete beim Erscheinen der Distribution bereits ein Jahr alt.

Probepackungen

Einen wahren Linux-Boom lösten die ersten Knoppix-CDs vor etwa sieben Jahren aus. Klaus Knopper stellte seine Live-Scheiben auf die Debian-Basis und brachte dank Kompression zwei Gigabyte Software auf einer CD unter. Heute gilt Knoppix in CD- oder DVD-Version als das Universal-Linux mit einem Einsatzgebiet, das von den ersten Linux-Gehversuchen bis hin zum praktischen Rettungssystem reicht.

Debian-Derivate im Vergleich
Instant-Pinguin: Knoppix gilt als Stammvater der Live-Linuxe.
© Michael Schlenker, Y. Kauffmann, Beate Rother

Knoppix' Universalanspruch gefiel einigen Spezialisten nicht, die eine Live-Distribution für einen speziellen Aufgabenbereich suchten. Das Resultat sind Projekte, die Forks oder Derivate pflegen: Vertreter sind Damn Small Linux, das einen kompletten Linux-Desktop auf 50 Megabyte unterbringt, und Kanotix, das Wert auf aktuelle Software (aus Debian Sid) und gute Installierbarkeit legt. Viele Veränderungen der Knoppix-Ableger wie der übersichtliche Kanotix-Installer fanden den Weg zurück zu Knoppix.

Debian-Derivate im Vergleich
Frische Ware: Kanotix und Sidux basieren auf aktueller Software aus Debians unstable-Zweig.
© Michael Schlenker, Y. Kauffmann, Beate Rother
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