Das MFC-9440CN
- Test: Farblaser-Multifunktionsgeräte
- Das MFC-9440CN
Das MFC-9440CN von Brother lieferte dank seiner Single-Pass-Drucktechnik bei nahezu allen Farb- und Schwarz-Weiß-Dokumenten den größten Seitendurchsatz der fünf Testkandidaten. Er schafft jeweils 20 Farb- oder Textseiten pro Minute. Textzeichen werden sauber zu Papier gebracht. Farbige Grafik...
Das MFC-9440CN von Brother lieferte dank seiner Single-Pass-Drucktechnik bei nahezu allen Farb- und Schwarz-Weiß-Dokumenten den größten Seitendurchsatz der fünf Testkandidaten. Er schafft jeweils 20 Farb- oder Textseiten pro Minute.
Textzeichen werden sauber zu Papier gebracht. Farbige Grafiken und Charts konnten mit einer guten Farbtrennung überzeugen. Lediglich beim Druck von Fotos, und hier besonders bei Hautfarben, mussten wir einen zu starken Gelbton bemängeln.
Der Farbverlust im Kopiermodus ist akzeptabel, besser war hier nur das Modell von Konica Minolta. Dank eines schnellen Scandurchlaufs und Druckwerks sind Kopien schnell erledigt. Der integrierte Scanner liefert mit seiner Auflösung von 1.200x2.400 dpi gute Ergebnisse sowohl für die beiliegende OCR-Texterkennungs-Software als auch bei Fotos.
Die Faxfunktion arbeitet ohne Probleme, es ist bei kompatibler Gegenstelle eine Farbübertragung möglich. Beim Versand von Bildern sollte man die beste Qualität wählen. Die Bedienung am Gerät und über die beiliegende Software am PC ist einfach.
FAZIT: Unser Testsieger ist allen Office-Aufgaben gewachsen und bewältigt auch größere Aufgaben problemlos. Allerdings hat die Schnelligkeit auch ihren Preis.
Canon i-Sensys MF8180C

Schon seit 2006 ist das Farblaser-Multifunktionsgerät MF8180C von Canon auf dem Markt. Es ist dem Hersteller aber immer noch nicht gelungen, dem Gerät einen Netzschalter zu spendieren: Es gilt entweder Stecker raus oder eine Leistungsaufnahme von 20 Watt in Kauf nahmen.
Das Drucksystem arbeitet im Multi-Pass-Modus. So kamen wir auf 19 Text- oder vier Farbseiten pro Minute. Die Druckqualität ist gut, der Text ausreichend geschwärzt sowie randscharf. Im Farbmodus können wir dem Canon eine gute, kontrastreiche Farbwiedergabe selbst beim Fotodruck bescheinigen.
Im Kopiermodus bei der maximalen Auflösung von 600x600dpi liefert das Gerät allerdings nur bei Text-Kopien eine ansprechende Qualität. Bei Farbkopien kommt es selbst bei optimaler Qualität zu einem verwaschenen Gesamtbild.
Im Scanmodus erreicht das Gerät eine interpolierte Auflösung von bis zu 1.200 x 2.400 dpi. Hier sehen die Ergebnisse in der Bildbearbeitung viel besser aus als die Kopie auf Normalpapier. Bei einer Bildübertragung per Fax sollte man die beste Qualität wählen.
FAZIT: Die Stärken des Canon liegen eindeutig im Druck- und Scanmodus. Die sicher oft beanspruchte Kopierfunktion im Farbmodus arbeitet recht mangelhaft.
HP Color LaserJet 2840

Gleich beim ersten Blick auf die Vorderseite des HP-Modells fallen die Slots für den Direktdruck von nahezu allen Speicherkarten auf. Sie haben durchaus ihre Berechtigung, denn selbst auf Normalpapier beherrscht der LaserJet 2840 den Fotodruck sehr gut.
Auf hochweißem Laserpapier und hinter Glas geklemmt bekommt man eine sehr gute Qualität. Doch auch bei Textdokumenten konnte das Druckwerk mit einem gut geschwärzten Druckbild überzeugen. Das Multi-Pass-Gerät erreichte 19 Text- oder vier Farbseiten in der Minute.
Im Kopiermodus mussten wir einen etwas erhöhten Kontrast bei geringem Farbverlust bemängeln. Feine Linien werden jedoch exakt mitkopiert. Die Scaneinheit arbeitet mit durchschnittlicher Geschwindigkeit, die Ergebnisse sind für die Weiterbearbeitung von guter Qualität.
Im Faxmodus sollte man bei einer Übertragung von Bildern die beste Qualität wählen. Mit der Bedienung der Software und am Gerät sollte man keine Schwierigkeiten haben. Was uns nicht gefallen hat, war die lange Installationszeit der Geräte-Software.
FAZIT: Das MFG von HP liefert eine sehr gute Druckqualität. Schnelligkeit ist allerdings nur bei Schwarz-Weiß-Dokumenten angesagt. Alle anderen Module erreichten durchschnittliche Ergebnisse.
Konica Minolta magicolor 2490MF

Gleich am Anfang ein großes Lob für die Gehäusegestaltung des 2490MF von Konica Minolta. Zwei große Griffmulden in den Seitenteilen erleichtern den Transport und die Aufstellung des Gerätes ungemein. Das Druckwerk arbeitet für ein Multi-Pass-Gerät recht leise, die Seitenleistung pro Minute beträgt 20 Text- oder fünf Farbseiten. Die Qualität der Ausdrucke ist sehr gut. Auch die Fotoqualität kann sich sehen lassen, besonders auf hochweißem Laserpapier.
Überzeugen konnte auch die Kopierqualität. Hier lieferte das Gerät qualitätsmäßig nahezu identische Ergebnisse, Farbverluste oder Verfälschungen sind maginal. Das Scanmodul arbeitet sauber. Aber dafür nimmt es sich auch seine Zeit, weil das Scanmodul erst überprüft, ob die Vorlage vom Flachbett oder dem ADF einzulesen ist.
An der Faxeinheit war nichts auszusetzen. Für ein Faxdokument mit integrierten Bildern muss man die Feineinstellung wählen. Zur Grundausstattung gehört ein zusätzlicher USB-Anschluss für den PictBridge-Druck von kompatiblen Kameras.
FAZIT: Wer es nicht eilig hat, aber auf Farbe nicht verzichten möchte, für den ist der 2490MF eine durchaus gute Wahl. Alle Funktionen arbeiten solide, das Druckwerk liefert eine sehr gute Farbqualität.
Lexmark X502n

Das MFG X502n von Lexmark ist besonders für Arbeitsgruppen interessant, in denen die Verarbeitung von Schwarz-Weiß-Dokumenten gegenüber Farbausdrucken im Vordergrund steht. Das Gerät druckte 33 Grauert-Briefe oder acht Farbseiten in der Minute. Die Randschärfe der Textzeichen zeigt sich unter dem Mikroskop etwas unruhig.
Die Grauabstufung verläuft stetig und der Farbdruck sowohl von Grafiken als auch bei Fotos war nicht zu bemängeln. Im Kopiermodus arbeitet das X502n recht flott.
Bei Farbkopien trat besonders bei flächigen Farbfeldern und bei feinen Linien ein Qualitätsverlust auf. Eingescannte Dokumente liegen sowohl vom Flachbett als auch vom ADF recht schnell in der Bild- oder Textbearbeitung auf dem PC.
Die Auflösung ist mit maximal 1.200x600 dpi ausreichend. Die Faxfunktionen waren nicht zu bemängeln, Bilder sollten mit der optimalsten Auflösung versendet werden. Das Bedienfeld kommt mit drei Knöpfen für die Hauptfunktionen aus, alle weiteren Einstellungen nimmt man über die Menütasten am Gerät vor.
FAZIT: Die Stärken des X502n liegen in der Verarbeitung von Textdokumenten. Wer ab und zu einen farbigen Ausdruck benötigt, wird auch hier vom X502n nicht enttäuscht.