Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Aldis flache Notebook-Flunder im Hardware-Check

Aldi: Superflaches 15,6-Zoll-Design-Notebook Akoya S5612 von Medion

Wie magnus.de bereits berichtete, bietet der Lebensmittel-Discounter Aldi Nord und Süd ab dem heutigen Donnerstag (29. Oktober) ein extra-flaches Design-Notebook mit 15,6-Zoll-Display (40 cm) für 700 Euro an. Ob das Medion Akoya S5612 für sein Geld nur schick ist oder auch sonst was unter der Haube hat, checkte magnus.de schon mal vorab.

Autoren: Redaktion pcmagazin und Andy Ilmberger • 29.10.2009 • ca. 3:05 Min

Notebook Akoya S5612 MD 97930 von Medion bei Aldi
Notebook Akoya S5612 MD 97930 von Medion bei Aldi
© Archiv

Das MacBook Air machte vor ein paar Jahren den Anfang, MSIs X-Serie verpackte dann die Flachbauweise in ihrer X-Serie in einem bezahlbaren Rahmen (Test hier auf magnus.de unter [int:article,98639/] bis andere Hersteller wie Acer oder Sony ebenfalls dem Schlankheitswahn verfielen. Und wie es eben ...

Das MacBook Air machte vor ein paar Jahren den Anfang, MSIs X-Serie verpackte dann die Flachbauweise in ihrer X-Serie in einem bezahlbaren Rahmen (Test hier auf magnus.de unter [int:article,98639/] bis andere Hersteller wie Acer oder Sony ebenfalls dem Schlankheitswahn verfielen. Und wie es eben so ist, wenn was voll im Trend liegt: plötzlich stapelt es sich bei Aldi als Schnäppchen auf den Paletten zwischen frischen Eiern und dem Aktionskorb für Ski-Unterwäsche. Und das neue Aldi-Notebook ist im Vergleich zum Mitbewerb tatsächlich ein Schnäppchen, wenngleich es deshalb nicht für jedermann geeignet sein muss.

Hardware-Check des Medion Akoya S5612

Die eigentlichen Hauptfeatures des Medion Akoya S5612 sind die für ein 15,6-Zoll-Notebook flache Bauweise (maximal 35 mm hoch, 390 mm breit und 255 mm tief) und das relativ geringe Gewicht von 2,35 Kilogramm. Trotz dieser schlanken Maße soll ein 9-Zellen-Akku für eine Laufzeit von bis zu 8 Stunden sorgen. Erreicht werden soll dies durch ein energieeffizientes Display mit LED-Hintergrund-Beleuchtung und einem speziellen stromsparenden Zweikern-Hauptprozessor SU4100 von Intel. Dieser taktet mit 2 x 1,3 GHz und verfügt über 2 MB Cache und 800 MHz Systemanbindung. Für ausgiebige Multimedia-Bearbeitungen im Sound- und Video-Bereich ist die CPU allerdings trotz zwei Kernen nicht ausgelegt und auch beim Spielen wird die Luft schnell dünn. Erste Priorität ist bei diesem Prozessor eben Strom sparen, und keine Extrem-Leistungen. Fürs Surfen, normale Office-Aufgaben oder auch kleinere Bildbearbeitungen ist der Anwender aber damit gerüstet und auch HD-Filme sollten ruckelfrei über das Display flimmern.

Medion Akoya S5612
Medion Akoya S5612
© Archiv

Das Display selbst weist übrigens für 15,6 Zoll eine etwas magere Auflösung von lediglich 1.366 x 768 Bildpunkten auf. Scheinbar weist diese Auflösung eine besonders sparsame Energiebilanz auf, da diese auch bei der Konkurrenz gerne eingesetzt wird. Trotzdem sollte man sich als Käufer bewusst sein, dass es zwischen 15 und 16 Zoll deutlich höhere Auflösungen gibt, die vor allem bei Office-Arbeiten für mehr Übersicht sorgen können. Mit Pixeln versorgt wird das Display von einem autarken ATI-Grafikchip Mobility Radeon HD 4530 mit DirectX-10-Fähigkeiten und 512 MB Videospeicher. Mit dieser 3D-Grafik ließe sich theoretisch sogar das ein oder andere Spielchen wagen, allerdings reicht dafür der Hauptprozessor kaum aus.

Ansonsten lässt sich über die Hardware nur Gutes berichten. Arbeitsspeicher ist mit 4 GB üppig vorhanden, gleiches gilt für die Festplatte mit satten 500 GB. Und weil in das schlanke Gehäuse kein optisches Laufwerk reinpasst, legt Aldi dem Paket sogar noch einen externen Multiformat-DVD-Brenner dazu, der über USB angeschrieben wird. Ins Internet gelangt man entweder via 1-GB-Ethernet oder WLAN inklusive dem schnellen n-Draft-Standard. Für Fotofreunde integrierte Medion einen Kartenleser für SD- und MMC-Karten. Des Weiteren bekommt der Käufer noch ein Dolby Advanced Audio-Soundsystem, eine 1,3 Megapixel-Webcam, einen eSATA-Port für entsprechende externe Festplatten, einen HDMI-Anschluss für Flachbildschirme, eine VGA-Buchse und drei USB-Ports.

Wie üblich legt Aldi wieder ein vielschichtiges Softwarepaket bei, darunter sind "Microsoft Works 9.0", "PowerDirector 7", "PowerProducer 5", "PowerDVD 8", "Media Show 4", "Power2Go 64", "YouCam", "Corel Suite", "Berlitz e-Wörterbücher" und verschiedenen Trial-Versionen. Als Betriebssystem kommt natürlich nun Windows 7 in der Home-Premium-Version zum Einsatz. Außerdem befinden sich im Lieferumfang neben dem Brenner und dem Akku noch eine USB Notebook Maus, ein Netzteil sowie eine Support- und eine Recovery-DVD.

Fazit: Das meint magnus.de zum Medion Akoya S5612

Grundsätzlich ist das neue Aldi-Notebook Medion Akoya S5612 ein Top-Angebot. Vergleichbare Geräte wie zum Beispiel das "Acer Aspire 5810TZG-414G32MN Timeline" bringen für 700 Euro deutlich weniger Hardware mit wie etwa kleinere Festplatte (320 GB), schwächere 3D-Grafik ATI Mobility Radeon HD 4330), kleinerer Akku (6 Zellen) oder einfach auch nur eine geringere Garantiezeit von 24 Monaten - Aldi gewährt hier wie immer 36 Monate.Klar werden muss sich der Käufer nur, was er mit dem schlanken 15,6-Zöller anfangen will? Für Unterwegs gibt es eigentlich kompaktere und leichtere 11,6- bzw. 13,3-Zoll-Geräte mit der gleichen Display-Auflösung, für Zuhause deutlich billigere und leistungsstärkere 15- und 16-Zoll-Geräte. So bleibt als Zielgruppe die Klientel, denen 2,4 Kilo für unterwegs noch nicht zu schwer sind, und dort gerne Filme, Fotos oder Präsentationen großflächiger betrachten/zeigen wollen oder bei kleineren Displays Probleme mit den Augen bekommen.

Medion Akoya S5612
Medion Akoya S5612
© Archiv