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Trend Micro

Windows 11: Optionales Update zerstört Ransomware-Schutz

Der Windows-11-Patch KB5014019 bringt Bugfixes und mit Spotlight dynamische Hintergrundbilder. Wenig später werden Probleme mit Trend Micro bekannt.

Monitor-Setup mit Windows-11-Logo
Windows 11 bietet Ihnen ein neues optionales Update an. Wieder läuft nicht alles rund.
© Adobe Stock: JorgeEduardo

Nachdem der Patchday schon einzelne Probleme mit Windows 11 und verschiedenen Apps offenbarte, geht es fast genau so mit den späteren, optionalen Updates weiter. Nutzerinnen und Nutzer, die den Patch von Ende Mai installieren, berichten über Probleme mit Software von Trend Micro. So soll das Updat...

Nachdem der Patchday schon einzelne Probleme mit Windows 11 und verschiedenen Apps offenbarte, geht es fast genau so mit den späteren, optionalen Updates weiter. Nutzerinnen und Nutzer, die den Patch von Ende Mai installieren, berichten über Probleme mit Software von Trend Micro. So soll das Update die Funktionsweise einer Schutz-Engine (UMH, user mode hooking) stören, womit entsprechende Rechner nicht mehr effektiv vor Erpressungs-Trojanern geschützt werden.

Trend Micro sucht derzeit nach der Wurzel des Problems und möchte bis zum nächsten Patchday eine Lösung parat haben. Die Inhalte des Patches werden Mitte Juni obligatorisch. Betroffene sollten das optionale Update laut dem Sicherheitshersteller vorerst deinstallieren.

Originalmeldung vom 25. Mai 2022

Ende des Monats gibt’s einen neuen optionalen Patch für Windows 11. Über die Update-Einstellungen wird der Download KB5014019 angeboten, der neue Features sowie verschiedene Bugfixes bringt. Das Betriebssystem-Build trägt nach einer Installation die Versionsnummer 22000.708. Als neues Feature ist Spotlight zu nennen, das es schon seit Windows 8 gibt und dynamische Hintergrundbilder für den Sperrbildschirm brachte. Nun gibt’s das Ganze auch für den Desktop, also im Live-Betrieb. Dabei bezieht Windows automatisch hochauflösende Wallpaper via Bing und richtet sie als Desktop-Hintergrund ein. Als weiteres Feature sind Änderungen in den Verifikationseinstellungen für Familienoptionen zu nennen.

Windows 11 – und auch Windows 10 – haben in den vergangenen Wochen mit App-Abstürzen zu kämpfen. Ein Stichwort waren Apps, die bestimmte „.NET Framework 3.5“-Module verwenden oder Kombinationen von Programmen und bestimmten Grafikkarten, die im Direct-X-9-Modus arbeiten sollen. Diese Probleme will Microsoft nun in den Griff bekommen haben. Dazu werden Anzeigefehler der Suche in Verbindung mit MS Visio gelöst, genau wie eine sich ändernde Bildschirmhelligkeit, Druckerfehler und mehr.

Den Patch-Notes von KB5014019 für Windows 11 lassen sich weitere Verbesserungen und Problemlösungen entnehmen. Aktuell aufgetretene schwarze Bildschirme soll es nach einer An- und Abmeldung in Windows nicht mehr geben, genau wie Verschlüsselungsfehler mit BitLocker, wenn Sie den Silent-Modus für das Sicherheitsfeature aktiviert hatten. Außerdem konnte der Windows Defender Fehlalarme anzeigen, wenn Sie mit Skripten arbeiteten. Lange Bootzeiten sollen durch ein Update des TPM-Treibers Geschichte sein, genau wie Widgets, die ungewünscht auf dem falschen Bildschirm angezeigt wurden.

Weitere Punkte von Patch KB5014019 können Sie den Microsoft-Webseiten entnehmen. Der Patch wird manuell über die Windows-Update-Einstellungen heruntergeladen und installiert. Alternativ nutzen Sie den Windows Update Catalog. Das Pendant des Patches mit Bugfixes für Windows 10 lässt noch auf sich warten, ist aber für Insider schon verfügbar.

Monitor-Setup mit Windows-11-Logo

Autor: The-Khoa Nguyen • 30.5.2022

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