Hacker-Shop
vDOS: Web-Shop für Serverattacken aufgeflogen
Die Betreiber eines Web-Shops für DDoS-Attacken sind aufgeflogen. Sie verdienten mit "verkauften" DDDoS-Angriffen über 600.000 US-Dollar.

Die Inhaber des Webshops vDOS, die Serverattacken zum Kauf angeboten haben, sind verhaftet worden. Es soll sich dabei um zwei junge Israelis mit Komplizen in den USA handeln. Laut dem Sicherheitsforscher Brian Krebs haben die beiden Betreiber mit den Distributed-Denial-of-Service-Attacken ...
Die Inhaber des Webshops vDOS, die Serverattacken zum Kauf angeboten haben, sind verhaftet worden. Es soll sich dabei um zwei junge Israelis mit Komplizen in den USA handeln. Laut dem Sicherheitsforscher Brian Krebs haben die beiden Betreiber mit den Distributed-Denial-of-Service-Attacken (DDoS) in zwei Jahren über 600.000 Dollar verdient.
Krebs beruft sich auf seiner Seite auf eine geleakte Datenbank. Ebenfalls schreibt Krebs, dass die jungen Männer mit der Methode zwischen April und Juli 2016 mehr als 277 Millionen Sekunden Angriffszeit verkauft haben.
Seine Nachforschungen führten schlussendlich zur Festnahme der beiden Betreiber in Israel. Diese befinden sich mittlerweile wieder in Freiheit, mussten jedoch laut Bericht 10.000 Dollar Kaution zahlen und ihre israelischen Pässe bei den Behörden abgeben. Außerdem stehen beide mit einer Internetsperre unter Hausarrest.
Die vDOS-Methode
Über den vDOS-Webshop konnten Kunden nach einem Abomodell Angriffe buchen. Diese kosteten je nach Dauer des Angriffs in Sekunden zwischen 20 und 200 US-Dollar pro Monat. Bei einer DDoS-Attacke wird nicht wie bei einem Hackerangriff in das System eingedrungen, sondern der Server durch den Zusammenschluss von etlichen Rechnern mit Anfragen bombardiert. Das Ziel ist es, den Server mit der dadurch entstehende Überforderung lahmzulegen.