Support-Scam
Symantec: Ehemaliger Vertriebspartner wird Telefon-Betrüger
Telefon-Betrüger wollten per Support-Scam überteuerte Symantec-Software verkaufen. Aktuell entpuppen sich Täter sogar als ehemals offizielle Vertriebspartner des Software-Herstellers.

Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Malwarebytes haben nach einem typischen Angriff via Support-Scam (Telefon-Betrug) ein verantwortliches Unternehmen ausgemacht, das eigentlich seriös sein sollte. Im Detail geht es um einen ehemals offiziellen Vertriebspartner der Firma Symantec, die bekannt f&uu...
Mitarbeiter der Sicherheitsfirma Malwarebytes haben nach einem typischen Angriff via Support-Scam (Telefon-Betrug) ein verantwortliches Unternehmen ausgemacht, das eigentlich seriös sein sollte. Im Detail geht es um einen ehemals offiziellen Vertriebspartner der Firma Symantec, die bekannt für Norton Antivirus ist. Die Betrüger simulierten eine Fehlermeldung auf einem PC und versprachen Hilfe per Telefon mit simultaner Remote-Desktop-Verbindung. Nach ein paar Klicks unter anderem in den Untiefen von Windows mit harmlosen Fehlermeldungen sollten die Mitarbeiter von Malwarebytes Symantec-Software ab rund 200 US-Dollar kaufen – ein Vielfaches des Normalpreises.
Über das bereitgestellte Bezahlformular, das die vermeintlichen Opfer von Malwarebytes nutzen sollten, konnten die Sicherheitsexperten den Urheber des Support-Scams identifizieren: eine Firma namens „Silurian Tech Support“ mit Sitz im US-Bundestaat Wisconsin. Recherchen ergaben, dass sich diese Firma in der Vergangenheit im Partnerprogramm von Symantec befand. Die Firma war also autorisiert, Symantec-Produkte zu verkaufen und dafür offizielle Unterstützung zu leisten. Malwarebytes hat Symantec über die Vorkommnisse und Funde unterrichtet. Symantec teilte mit, das Problem schnell zu lösen. Kurze Zeit später ging die Website der Firma Silurian offline.
Support-Scam ist ein Betrugsversuch, bei dem auf einer präparierten Webseite eine Fehlermeldung simuliert wird. Angeblich sei der Rechner mit Schädlingen infiziert und ein Fachmann müsse dringend ein Auge darauf werfen. Dafür bietet die falsche Warnmeldung auch gleich eine Telefonnummer an, hinter der ein vermeintlicher Support-Mitarbeiter warten soll. Am Ende wird meist teuer abgerechnet – häufig gibt es teure Sicherheits-Software bekannter Marken, dazu kommen meist Abonnements für Support bei Sicherheitsproblemen.
Verhindern können Sie derartige Angriffe neben einem wachen Auge auch mit einer Antiviren-Software – geeignet wäre übrigens Norton Antivirus, das Sie bei uns als Testversion als Download finden. Alternativen dazu finden Sie in unserem Antivirus-Test 2016.