Ende der Datenträger?
Sony Pictures: Blu-Rays und DVDs werden nicht mehr verkauft
Sony Pictures hat die Einstellung des Vertriebs von physischen Datenträgern angekündigt. Dazu zählen Blu-Rays und DVDs - über die Gründe lassen sich bislang nur spekulieren.

Der weltweite Medienkonsum hat sich in den letzten Jahren immer mehr in die Richtung von Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ gedreht - und fordert nun ein erstes "Opfer". Wie Sony Pictures in einer Mitteilung gegenüber dem Portal bluray-disc.de ankündigte, werde das...
Der weltweite Medienkonsum hat sich in den letzten Jahren immer mehr in die Richtung von Streaming-Diensten wie Netflix, Amazon Prime oder Disney+ gedreht - und fordert nun ein erstes "Opfer". Wie Sony Pictures in einer Mitteilung gegenüber dem Portal bluray-disc.de ankündigte, werde das Unternehmen ab dem 1. Juli 2023 selbst keine optischen Datenträger mehr vertreiben, womit sämtliche DVDs, Blu-Rays und Ultra HD Blu-Rays gemeint sind. Einen offiziellen Grund für die Abkehr gibt es bislang nicht.
Die neuerliche Einstellung des Vertriebs betrifft die Länder Deutschland, Österreich und Schweiz - in anderen Ländern Europas wurde der Schritt bereits vollzogen. So ist Sony Pictures auch in Italien nicht mehr für den Verkauf der physischen Datenträger zuständig; die gleiche Vorgehensweise hat auch der Konkurrent Warner Bros. Home Entertainment schon hinter sich. Hier wird der Vertrieb stattdessen von Universal Pictures geführt.
Entsprechend bedeutet die Ankündigung von Sony Pictures nicht, dass die Filme der Produktionsfirma hierzulande nicht mehr zum Kauf verfügbar sein werden. Stattdessen kümmert sich der ehemals als Koch Media bekannte Konzern Plaion Pictures im DACH-Raum um den Vertrieb der entsprechenden Titel. Die ersten Releases, die unter den Verantwortungsbereich von Plaion fallen, sind die kommenden Veröffentlichungen von "The Pope's Exorcist", "Die drei ??? - Erbe des Drachen" sowie "Sisu - Rache ist süß".