Problemlösung
RyZen: AMD plant Patch für bessere Spiele-Performance
AMDs CPU-Reihe RyZen überzeugt in professionellen Anwendungen, bei Spielen hinkt sie etwas hinterher im Vergleich zu Intel. Ein Patch soll das in naher Zukunft beheben.

AMD plant einen Patch für RyZen-CPUs, der aktuelle Probleme bei der Spiele-Performance beheben soll. In vielen Tests und Benchmarks hat sich seit dem Release der neuen AMD-Prozessoren gezeigt, dass die Leistung in professionellen Anwendungs-Benchmarks wie Cinebench und Blender zwar stimmt – AMD k...
AMD plant einen Patch für RyZen-CPUs, der aktuelle Probleme bei der Spiele-Performance beheben soll. In vielen Tests und Benchmarks hat sich seit dem Release der neuen AMD-Prozessoren gezeigt, dass die Leistung in professionellen Anwendungs-Benchmarks wie Cinebench und Blender zwar stimmt – AMD kann Intel in vielen Fällen locker das Wasser reichen und sogar überholen. In Spielen jedoch hinken die RyZen-Chips den direkten Intel-Konkurrenten hinterher.
In den vergangenen Tagen wurde vermutet, dass der sogenannte Thread-Scheduler von Windows Schuld an den ungewöhnlichen Leistungseinbrüchen sei. Diese Funktion würde die Last auf die einzelnen (virtuellen) Prozessorkerne falsch verteilen, sodass die Leistung nicht korrekt abgerufen wird und Potenzial in bestimmten Spielen auf der Strecke bleibt. AMD ist dem nachgegangen, hat den Fehler gefunden und einen Patch für Anfang April versprochen. Dieser könnte zum nächsten Patch Day via Windows 10 ausgerollt werden.
Der Fehler liegt im Energiesparplan, nicht beim Thread-Scheduler. Die Info kommt aus einem Community-Update, dort gibt es neben Informationen zum erfolgreichen Launch der neuen Prozessoren und technischen Details auch eine vorübergehende Lösung, wie Nutzer die volle Leistung ihres RyZen-Systems abrufen können. Der Fehler liege laut AMD im Windows-Energiesparplanmodus „Ausbalanciert“. Dieser sorgt dafür, dass in bestimmten Fällen einzelne Kerne ausgebremst und deaktiviert würden. Stellen Nutzer den Energieplan um auf „Höchstleistung“, käme es nicht mehr zum sogenannten „Core Parking“.
AMDs RyZen-Reihe ist seit dem 2. März mit drei Achtkernen auf dem Markt. In Benchmarks können sie weitgehend überzeugen und AMD hielt Wort in Sachen Performance und Preis/Leistung. Der stärkste Prozessor RyZen 7 1800X für rund 550 Euro kann in einigen Tests den mehr als doppelt so teuren Intel Core i7-6900K hinter sich lassen – und verbraucht dabei weniger Strom. Weitere Infos können Sie unserem AMD Ryzen 7 1800X Test entnehmen.