Video-Leak
Ryzen 5 1400 unterliegt Intel-Konkurrenz in ersten Spiele-Benchmarks
Ein zu früh verkaufter „Ryzen 5 1400“-Prozessor von AMD zeigt sich in geleakten Spiele-Benchmarks im Duell mit einem Intel Core i5-7400 und Pentium G4560.

Die angekündigten „Ryzen 5“-Prozessoren von AMD erscheinen eigentlich erst am 11. April. Da Händler in den vergangenen Tagen bereits erste Exemplare verkauft haben, tauchen nun erste Spiele-Benchmarks auf. In einem Video präsentiert der Youtube-Kanal „Santiago Santiago.“ den AMD Ryzen 5 1...
Die angekündigten „Ryzen 5“-Prozessoren von AMD erscheinen eigentlich erst am 11. April. Da Händler in den vergangenen Tagen bereits erste Exemplare verkauft haben, tauchen nun erste Spiele-Benchmarks auf. In einem Video präsentiert der Youtube-Kanal „Santiago Santiago.“ den AMD Ryzen 5 1400 im Duell mit den Intel-Chips Intel Core i5-7400 und Pentium G4560. Preislich liegt die AMD-CPU bei 169 US-Dollar (vor Steuern). Der i5 schlägt im Handel mit rund 180 und der Pentium mit gerade einmal 60 Euro zu Buche.
Die Nutzer hinter dem Youtube-Account haben die AMD-CPU auf einem Asrock-Mainboard mit B350-Chipsatz getestet. Der Vierkerner (acht Threads) lief einmal mit 3,2 und im zweiten Durchlauf übertaktet mit 3,8 GHz. Zum Einsatz kamen ferner 8 GB DDR4 RAM Arbeitsspeicher mit 2.666 MHz und eine Radeon RX 480 als Grafikkarte.
Bei einigen Titeln wie Battlefield 1, Fallout 4 und GTA 5 hat AMD das Nachsehen – mit einem Rückstand von bis zu 10 bis 20 Prozent auf den Core i5. Der Abstand des rund drei Mal günstigeren Pentium-Chips zum AMD R5 1400 bewegte sich im mittleren einstelligen Prozentbereich.
Lesetipp: Ryzen 5 – vier CPUs angekündigt
Bei anderen Spielen hingegen wie The Witcher 3, Hitman oder Rise of the Tomb Raider zeigte sich ein anderes Bild. Der AMD-Chip konnte mit dem stärkeren der beiden Intel-Chips Schritt halten. Das macht deutlich, dass AMD in Sachen Spieleperformance noch per Patch für Ryzen nachbessern muss. Das gleiche gilt übrigens auch für Mainboard-Hersteller und Spiele-Entwickler. Denn bei Battlefield 1 etwa, bei dem der Ryzen 5 1400 langsamer war, wurde die CPU nur um rund 60 Prozent ausgelastet.
Wie der Ryzen 1400 in professionellen Anwendungen abschneidet, muss sich noch zeigen. Bislang gilt, dass die Ryzen-Chips bei Rendering und ähnlich rechenintensiven Multitasking-Aufgaben die Nase vorne haben – vor allem im Hinblick auf das Preis-Leistungs-Verhältnis. Das angesprochene Video können Sie sich im Folgenden genauer anschauen.