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Gegensätze ziehen sich an

Office 2014 für Linux - Gerüchte zu kommerziellem Büropaket für Open-Source-Plattform

Aktuellen Gerüchten zufolge könnte Office 2014 für Linux erscheinen. Der Gedanke scheint abwegig, denn Office ist Microsofts eierlegende Wollmilchsau, Linux wenig verbreitet und die Nutzerschaft mehr am Gratis-Gedanken interessiert. Unmöglich sei es aber nicht.

Es gibt Gerüchte, wonach Office für Linux veröffentlicht werden soll.
Es gibt Gerüchte, wonach Office für Linux veröffentlicht werden soll.
© Microsoft

Ein Blogger will während der Open-Source-Messe FOSDEM von Plänen gehört haben, wonach Microsoft ein Office 2014 für Linux plane. Nach dem kostenlosen VoIP-Programm Skype wäre ein Office für Linux erst das zweite Produkt, das Microsoft für die offene Plattform veröffentlicht. Im Gegensatz zum...

Ein Blogger will während der Open-Source-Messe FOSDEM von Plänen gehört haben, wonach Microsoft ein Office 2014 für Linux plane. Nach dem kostenlosen VoIP-Programm Skype wäre ein Office für Linux erst das zweite Produkt, das Microsoft für die offene Plattform veröffentlicht. Im Gegensatz zum Gratis-Kommunikationstool würde Microsoft für Office aber sicherlich Geld verlangen. An dieser Stelle könnten Zweifel entstehen. Denn Microsoft und Linux passen eigentlich gar nicht zusammen.

Windows-PCs (und Mac-Rechner) nehmen einen Großteil der weltweiten Computer-Landschaft ein. Der Anteil dürfte bei weit über 90 Prozent liegen. Darauf installierte Office-Pakete bescheren Microsoft Jahr für Jahr Milliardenumsätze. Im Jahr 2012 lag dieser übrigens bei 17,7 Milliarden Euro. Das Büro-Komplettpaket Office ist vor dem Betriebssystem Windows Microsofts großer Geldbringer. Die Linux-Plattform und deren Nutzer sind hingegen gänzlich gegenläufig orientiert und sicherlich nicht der erste Vorschlag bei der Frage, wo Microsoft seine Umsätze erheblich steigern könnte.

Linux steht für Open-Source und freie Software. Pakete wie etwa LibreOffice oder OpenOffice gibt es als kostenlosen Download für die Plattform, die es laut vielen Erhebungen auf lediglich rund 1 bis 2 Prozent Marktanteil bringt. Dennoch könnte ein Office für Linux realistisch sein. Der Anteil wächst, öffentliche Einrichtungen wie Behörden und Universitäten steigen vermehrt auf Linux um. Große Spiele-Dienste wie Steam von Valve setzen ebenso mit auf Linux, allem voran die geplante Steambox. Ein bedeutender Anstieg der Nutzerschaft, um erwähnten Microsoft-Philosophien gerecht zu werden, dürfte auf kurzfristige Sicht jedoch fraglich sein.

Ein Office für Linux könnte jedoch auch ein einfach zu realisierendes Folgeprodukt sein, nachdem das Redmonder Unternehmen eine weitere Baustelle in Angriff genommen hat: Android. Android basiert auf Linux und die Verbreitung ist im Gegensatz zum PC- auf dem Mobilmarkt immens hoch. Office 2013 und Office 365 sind durch die neue Oberfläche zwar Touch-optimiert, sollen jedoch nur auf Geräten mit Windows Phone oder Windows RT einwandfrei laufen. Die aktuell unaufhaltsame Verbreitung von Tablets zulasten klassischer Computer dürfte zu einem großen Bedarf für Office-Software führen. Hier dürfte Microsoft sicherlich aktiv werden wollen. Und wenn es eine Android-Version von Office geben würde, wäre ein Office für Linux nicht weit.

Gratis-Office für Schüler, Studenten und Lehrende

Quelle: Microsoft
Microsoft Office ist kostenlos für Schüler, Studenten und Lehrende. Die Redmonder zeigen, wie Sie es bekommen können.

Autor: The-Khoa Nguyen • 8.2.2013

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