Cynora wollte den OLED-Markt revolutionieren, musste sich 2021 aber zum Kauf anbieten. Samsung zeigte vor wenigen Wochen Interesse, aber lediglich an den Patenten.
Der Firmenname ist eher unbekannt. Cynora war ein deutsches junges Start-up im Bereich Forschung und Entwicklung, das die Effizienz blauer OLEDs erhöhte und damit eine bekannte technische Lücke schließen sollte.
2008 gegründet, konnte es im Laufe der Jahre Erfolge erzielen und war in Fachkreisen ein Hoffnungsträger. Fördergelder flossen, und in 2017 investierten auch Samsung und LG Display, was dem Bruchsaler Unternehmen einten weiteren Schub gab.
Dennoch geriet es in die Miesen und bot sich seit 2021 zum Kauf an. Als Grund nannte die Geschäftsführung die Corona-Pandemie und den Ukraine-Krieg. Samsung hat nun zugeschlagen – im wahrsten Sinn des Wortes.
Die Koreaner zeigten sich interessiert an den stolzen 700 Patenten des Innovators, aber nicht am Unternehmen. So floss zwar Geld, aber die Forschungshallen werden nun dichtgemacht und die Belegschaft verliert ihre Arbeitsplätze.