KI-Chatbot
ChatGPT: OpenAI droht mit Aus in Europa
Das Tauziehen um den Einsatz künstlicher Intelligenz geht weiter: Nachdem die EU mögliche Regulierungen für KI-Tools durchsetzen will, droht das hinter ChatGPT stehende Unternehmen OpenAI offen mit einem Rückzug.

Der Vormarsch Künstlicher Intelligenz ist auch der Europäischen Union nicht verborgen geblieben - fehlende Regulierungen sind der EU jedoch ein Dorn im Auge. Entsprechend wird derzeit über den "Artificial Intelligence Act" diskutiert, der für solche KI-Tools Regeln vorschreiben soll. In der derzeitigen Fassung wäre das "EU-KI-Gesetz eine Überregulierung", wie das hinter ChatGPT stehende Unternehmen OpenAI gegenüber der Tagesschau erklärt.
Die Chatbot-Entwickler seien zwar bereit, neue Regelungen zu beachten und im Bedarf Umstellungen vorzunehmen, doch würden die momentan angedachten Vorgaben zu weit gehen. Entsprechend sei auch ein Rückzug aus dem europäischen Markt nicht ausgeschlossen, wenn die EU ihre Vorschläge nicht anpassen sollte. Damit wäre ChatGPT auf Dauer nicht mehr für Nutzer in Europa verfügbar - den Einsatz von VPN-Verbindungen mal ausgenommen.
Moniert wird unter anderem die Tranparenzpflicht, die im Artificial Intelligence Act vorgegeben wird. Hierdurch sollen Entwickler offenlegen, mit welchem urheberrechtlich geschütztem Material die jeweilige Künstliche Intelligenz trainiert wurde. Zudem sollen Firmen zu einer freiwiliigen Selbstverpflichtung gebracht werden; derzeit verhandle die Europäische Union unter anderem mit Vertretern von Google über mögliche Rahmenverträge.
Generell erklärte Sam Altman, der CEO von OpenAI, dass die EU grundsätzlich noch etwas abwarten solle, wie sich der KI-Trend weiterentwickeln werde, ehe ein staatlicher Eingriff erforderlich sei.
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