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Kryptowährungen

Bitcoin-Kurs taumelt: Warnung vom IWF und Krypto-Werbestopp bei Google

Der Bitcoin-Kurs schwächelt weiter. Aktuelle Gründe: Die Chefin des Internationalen Währungsfonds warnt vor Kryptowährungen und Google stoppt Krypto-Werbung.

Fotolia 187255140 Bitcoin Kurs sinkt
Der Bitcoin-Kurs íst wieder unter 9.000 US-Dollar.
© Fotolia - Elnur

Der Bitcoin-Kurs taumelt seit gut sieben Tagen zwischen 10.000 und 8.500 US-Dollar. Am frühen Mittwochnachmittag kommt er wieder nahe an die untere Grenze, aktuell (13:30 Uhr) liegt der Preis für ein Bitcoin bei etwa 8.600 US-Dollar. In den Morgenstunden setzte ein mehr oder weniger  deutlich...

Der Bitcoin-Kurs taumelt seit gut sieben Tagen zwischen 10.000 und 8.500 US-Dollar. Am frühen Mittwochnachmittag kommt er wieder nahe an die untere Grenze, aktuell (13:30 Uhr) liegt der Preis für ein Bitcoin bei etwa 8.600 US-Dollar. In den Morgenstunden setzte ein mehr oder weniger  deutlicher Einbruch ein. Der Kurs fiel in zwei Stunden von etwa 9.300 auf knapp über 8.500 US-Dollar.

Vermehrt haben Nutzer Bitcoins verkauft und somit den Kurs nach unten gedrückt, nachdem zuerst Christine Lagarde – Chefin des Internationalen Währungsfonds – vor Kryptowährungen warnte. Dazu kommt nun der Suchmaschinenriese Google, der wie Facebook ein Werbeverbot für Initial Coin Offerings (ICO) aussprach, das ab Juni in Kraft tritt. 

Lagarde veröffentlichte einen Beitrag auf dem IWF-Blog, der Investoren abermals zur Vorsicht ermuntert haben dürfte. Regulierende Behörden rund um die Welt sollten beim Thema Kryptowährungen hart durchgreifen. Das Potenzial von Kryptowährungen, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung zu ermöglichen, soll laut Lagarde erstickt werden.

Sie nennt als Beispiel den ehemaligen Darknet-Marktplatz AlphaBay, auf dem bis zur Schließung mehr als eine Milliarde US-Dollar umgesetzt werden. Ferner würden die extrem schwanken Kurse von Kryptowährungen leicht für Risiken für das Finanzsystem sorgen.

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Lagarde hat an Bitcoin, Blockchain & Co. jedoch nicht ausschließlich Kritik auszuüben. Zumindest die dem Bitcoin unterliegende Blockchain-Technologie sei nützlich und könne auch für staatliche Zwecke zum Einsatz kommen. „Die Technologie […] könnte genutzt werden, um ein Register von Kundendaten mit digitalen Signaturen zu erstellen. Eine bessere Nutzung der Daten würde an anderen Stellen Ressourcen freischaufeln. Das könnte der Bekämpfung von Steuerhinterziehung, gerade im Zusammenspiel mit internationalen Transaktionen, helfen.“

Kurze Zeit später veröffentlichte Google ein Update seiner Geschäftsbedingungen für Werbetreibende, wonach ab Juni 2018 keine Werbeanzeigen mehr für Bitcoin, ICOs und andere Kryptowährungs-Geschäfte geschaltet werden dürfen. Google folgt damit dem Sozialen Netzwerk Facebook, das bereits seit Januar keine Krypto-Werbung mehr erlaubt. Ein ICO entspricht einer Crowdfunding-Kampagne, bei der Unterstützer („Backer“) Projekte mit Einheiten von Kryptowährungen unterstützen. Seit 2017 haben die hohe Anzahl neuer ICOs und vor allem zunehmende Betrugsfälle für mehr Vorsicht gesorgt.

Autor: The-Khoa Nguyen • 14.3.2018

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