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Kryptowährungen unter Beschuss

Bitcoin-Kurs stürzt weiter ab: Mehr Druck von US-Kongress und Allianz-Gruppe

Der US-Kongress debattiert über Kryptowährungen und Allianz Global veröffentlicht eine Studie über Bitcoin. Das drückt auf die Kurse von Bitcoin und Altcoins.

Bitcoin Blase platzt Fotolia 183967101
Stimmen aus der Wirtschaft behaupten oft, Bitcoin sei eine Blase. Wird sie platzen?
© Fotolia - rcfotostock

Der Bitcoin-Kurs pendelt zwischen 8.100 und 7.700 US-Dollar. Aktuell steht der Bitcoin bei 8.100 US-Dollar (12:00 Uhr). Noch vor einer Woche war eine Einheit der Kryptowährung 10.500 US-Dollar pro Token wert. Grund für den sinkenden Kurs könnten die anhaltend schlechten Kryptowährungs-Nachrichte...

Der Bitcoin-Kurs pendelt zwischen 8.100 und 7.700 US-Dollar. Aktuell steht der Bitcoin bei 8.100 US-Dollar (12:00 Uhr). Noch vor einer Woche war eine Einheit der Kryptowährung 10.500 US-Dollar pro Token wert. Grund für den sinkenden Kurs könnten die anhaltend schlechten Kryptowährungs-Nachrichten sein, die nicht nur den Bitcoin, sondern auch fast den ganzen Altcoin-Markt schwächen. 

Vergangenen Mittwoch tagte ein Subkomitee des US-amerikanischen House Financial Services. Ursprünglich sollten sich die Kongressmitglieder einen Überblick über die Kryptowährungs-Welt verschaffen und diskutieren. Doch während der Gespräche drückten einige Teilnehmer ihre Bedenken bezüglich digitaler Währungen aus. Dabei brachten die Mitglieder vor allem altbekannte Kritikpunkte auf den Tisch. 

Kryptowährungen: US-Kongress zeigt sich skeptisch

Der demokratische Repräsentant aus Kalifornien Brad Sherman sieht die Gefahr, dass Kriminelle den Bitcoin für ihre Machenschaften missbrauchen. Das Nachrichten-Magazin CNBC zitiert Brad Sherman weiter: "Kryptowährungen erlauben ein paar Dutzend Männern in meinem Bezirk, den ganzen Tag im Schlafanzug zu verbringen und ihren Frauen zu erzählen, dass sie Millionäre werden."

Der Abgeordnete gibt weiter zu Bedenken, dass unerfahrene Investoren ICOs als eine Art Börsengang interpretieren und uninformiert ihr Geld anlegen könnten. Bisher ist der Kryptowährungsmarkt weitgehend unreguliert, weshalb Anleger ihre Verluste ohne Absicherung selbst tragen müssen.

Lesetipp: Bitcoin-Mythos - Kryptowährungen sind nur heiße Luft

Neben heftiger Kritik machen sich auch Gegenstimmen für Kryptowährung stark. Als Mitglied des Blockchain-Ausschusses spricht der Abgeordnete und Republikaner Emmer von Vorschriften, die im Gleichgewicht sind. Denn die Entwicklung von Kryptowährungen soll einerseits reguliert werden, aber andererseits darf die Regulierung die technische Weiterentwicklung nicht hemmen.

Weitere schlechte Nachrichten wie Krypto-Warnungen vom IWF und vorher der Hacking-Angriff auf Binance drücken ebenso auf die Kryptowährungs-Kurse. Der Ethereum-Kurs etwa verlor innerhalb eines Tages fast 10 Prozent, IOTA geht es ähnlich, wie vielen weiteren Altcoins in der Liste von coinmarketcap.com. Das gesamte Marktkapital von Kryptowährungen liegt aktuell bei rund 330 Milliarden US-Dollar. Anfang des Jahres lag der Wert noch bei fast 800 Milliarden US-Dollar. Investoren nehmen also Geld raus aus dem Markt, was gleichzeitig die Kurze purzeln lässt. Wie es weiter geht, bleibt abzuwarten.

Bitcoin: Allianz Global veröffentlicht Studie

Auch das Investment-Unternehmen Allianz Global hat eine Meinung zu Kryptowährungen. So spricht Allianz Global laut CNBC von "fatalen Fehlern", die Kryptowährungen haben. Bloomberg veröffentlicht die Ergebnisse einer Bitcoin-Studie der Allianz, laut der "die Blase bald platzt". Allianz Global zufolge erfüllt Bitcoin alle Kriterien für eine Spekulationsblase und die Frage ist nicht ob, sondern wann die Blase platzt. Der Gedanke hinter Kryptowährungen war ursprünglich nicht, sie als Spekulationsobjekte zu benutzen, sondern ein dezentrales System für die Gesellschaft zu entwickeln. 

Autor: Alina Braun • 15.3.2018

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