QuickPAR
Wer Binärdateien aus Newsgroups lädt, findet nicht nur RAR-Archive, sondern meist auch PAR-Dateien, die meist mit der Freeware QuickPAR erstellt wurden. Dabei handelt es sich um ein Recovery-Format, in dem Wiederherstellungsinformationen für RAR-Archive gespeichert werden. Die Freeware QuickPAR kann defekte Dateiarchive reparieren.

Weil Dateien in den alt.binaries-Gruppen oft riesig groß sind, werden Sie normalerweise vor dem Hochladen vom Anbieter gepackt. Dabei hat sich das Archivformat RAR etabliert. Ärgerlich ist es, wenn Sie ein scheinbar vollständiges und mehreren Hundert MB großes Binary auf Festplatte geladen haben...
Weil Dateien in den alt.binaries-Gruppen oft riesig groß sind, werden Sie normalerweise vor dem Hochladen vom Anbieter gepackt. Dabei hat sich das Archivformat RAR etabliert. Ärgerlich ist es, wenn Sie ein scheinbar vollständiges und mehreren Hundert MB großes Binary auf Festplatte geladen haben und eine einzige Datei aus dem Multi-Volume-Archiv fehlt oder beschädigt ist.
Selbst wenn nur wenige Zeichen fehlen, quittiert das Packprogramm den Dekomprimierungsversuch mit einer Fehlermeldung. Damit Sie die Dateien bei kleineren Defekten trotzdem noch verwenden können, bekommen Sie zu vielen Binaries-Archiven neben der eigentlichen Datei auch eine oder mehrere Prüfsummendateien mit der Endung PAR angeboten, die sich mit QuickPAR öffnen lassen. Die PAR-Dateien beinhalten Wiederherstellungsinformationen, mit deren Hilfe sich kaputte oder fehlende Archive reparieren und vervollständigen lassen. Parity-Dateien gibt es in den Formaten PAR 1.0 und PAR 2.0. Beide basieren auf dem Reed-Solomon-Algorithmus.
Damit Sie mit den PAR-Dateien etwas anfangen und damit ein Archiv überprüfen und gegebenenfalls reparieren können, benötigen Sie ein passendes Check-Tool wie QuickPAR. Die Bedienung ist einfach: Um eine Datei zu überprüfen, klicken Sie die korrespondierende PAR-Datei im Windows-Explorer doppelt an. Findet QuickPAR eine Beschädigung, wird das Archiv nach Rückfrage anhand der PAR-Dateien restauriert.
Das PAR-Grundprinzip ist ebenso einfach wie intelligent: Möchte jemand ein RAR-Archiv in einer Newsgroup posten, startet er zunächst eine Software wie QuickPAR und legt einen Satz PAR-Dateien an, in denen die Recovery-Infos der RAR-Archive abgelegt sind. Die PAR-Dateien sind zwar genauso groß wie deren RAR-Pendants, allerdings werden weitaus weniger benötigt.
Gehören beispielsweise zu einem Multivolume-RAR-Archiv sieben Dateien mit jeweils fünf und eine Datei mit 4,5 MByte, werden bei einem Wiederherstellungsfaktor von 15 Prozent lediglich drei PAR-Dateien (zwei mit je fünf MByte und eine mit 848 Byte) benötigt. Anschließend werden PAR- und RAR-Dateien gepostet.
Ist nun eines der RAR-Archive defekt oder fehlt es auf dem Newsserver, können Sie die vorhandenen Dateien trotzdem herunterladen, da die problematischen RAR-Archive mithilfe der PAR-Dateien und QuickPAR wieder hergestellt werden können. Dies funktioniert aber nur dann, wenn die Anzahl der heruntergeladenen PAR-Dateien nicht kleiner ist, als die der beschädigten oder fehlenden RAR-Archive.