it-sa 2017: Neu auf der Messe vertreten
- it-sa 2017: IT-Security im Überblick
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Die Münchner Firma Virtual Solution (Halle 10.1, Stand 206, www.virtual-solution.com) zeigt auf der it-sa ihren E-Mail-Client SecurePIM, der die Nachrichten von Smartphone-Benutzern vor Ausspähversuchen schützt. Die Software verwendet dazu einen verschlüsselten Container, dessen Inhalte streng v...

Die Münchner Firma Virtual Solution (Halle 10.1, Stand 206, www.virtual-solution.com) zeigt auf der it-sa ihren E-Mail-Client SecurePIM, der die Nachrichten von Smartphone-Benutzern vor Ausspähversuchen schützt. Die Software verwendet dazu einen verschlüsselten Container, dessen Inhalte streng von den restlichen Daten auf dem Gerät getrennt sind.
Hinzu kommen eine Ende-zu-Ende-Verschlüsselung per S/MIME und ein Zertifikat der Schweizer-Post-Tochter SwissSign, das die Identitäten von Sender und Empfänger bestätigt. Virtual Solution hat die Einrichtung der Software für den Anwender so einfach wie möglich gestaltet, während sich im Hintergrund vor allem beim Abruf des Zertifikats recht komplizierte Prozesse abspielen.
SecurePIM ersetzt den bislang verwendeten Mail-Client und kann sich mit einem Exchange Server genauso verbinden wie mit den Mail-Diensten der großen Provider. Die eigene E-Mail-Adresse bleibt also erhalten. Im Juni hat die für Behörden konzipierte Version SecurePIM Government SDS die Zulassung des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erhalten.
Virtual Solution ist das erste Mal auf der it-sa vertreten. Das Gleiche gilt für die Schweizer Firma Lucy Security (Halle 9, Stand 130, www.lucysecurity.com), die ihr wichtigstes Produkt ebenfalls Lucy genannt hat. Es handelt sich dabei um eine Umgebung, mit der Unternehmen Phishing- und Malware-Simulationen durchführen können.
Ziel ist es zum einen, den technischen Schutz vor Bedrohungen zu verbessern. Lucy bietet sich aber auch für die Schulung der Mitarbeiter an, denen auf diese Weise die typischen Angriffsmuster von Hackern vor Augen geführt werden können.
Ebenfalls ein Messe-Neuling ist die zum United-Internet-Konzern gehörende Firma InterNetX (Halle 10.1, Stand 505, www.internetx.com). Obwohl der Name den meisten Anwendern unbekannt sein dürfte, gehört sie zu den größten Providern Europas. Allerdings ist InterNetX im B2B-Bereich tätig und übernimmt für andere Unternehmen die Registrierung von Domains und das Webhosting.
Auf der it-sa präsentiert sie Lösungen zum Schutz der Server von Privatkunden, Organisationen und Behörden vor DDoS-Attacken und betont, dass sie auch maßgeschneiderte Angebote für kleinere Firmen und Gemeinden im Programm hat.
Die Firma Systola (Halle 9, Stand 148, www.systola.de) verkündete kürzlich auf einer Presseveranstaltung, sie glaube nicht an Passwörter. Der Security-Anbieter hält die Gefahr für zu groß, dass ein Kennwort in fremde Hände gerät. Alternativen wie etwa die Authentifizierung per Smartcard sind laut Systola dagegen entweder zu teuer oder zu kompliziert.
Der Hersteller hat daher Systolock entwickelt, ein für Windows konzipiertes System, das eine Mehrfaktor-Authentifizierung ohne Passwort bietet. Da es auf der Windows-Funktionalität basiert, sind keine Modifikationen an der Server-Infrastruktur erforderlich.
Die gute Entwicklung der it-sa ist ein Zeichen für das gestiegene Bewusstsein für die Sicherheitsproblematik in der IT. Das hat eine Nachfrage nach Security-Lösungen ausgelöst, die weit über die üblichen Antiviren- und Firewall-Produkte hinausgeht und sich auf der Messe in einem breiten, einfallsreichen und innovativen Produktspektrum ausdrückt.