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Luftdruck-Gesellen

Canon Pixma MG5250

Autor: Oliver Ketterer • 28.9.2011 • ca. 2:30 Min

Canon Pixma MG5250 ...

Canon Pixma MG5250

Pro

  • Farb-Display
  • direkter PDF-Scan

Contra

  • "werkelt" nach jedem Druckauftrag
  • Druckkosten
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Canon und HP teilen sich den zweiten Platz in diesem Vergleichstest mit 74 Punkten. Der Canon MG5250 ist im Fotodruck beheimatet und weniger für den klassischen Büroeinsatz geeignet, schon deshalb, weil er kein FAX hat.

Die Installation ist problemlos und recht schnell erledigt. Grundsätzlich gefällt der MG5250 im Aufbau sehr gut. Das untere Papierfach füllt man mit Normalpapier für tägliche Korrespondenz und die rückwärtige Papierzufuhr kann man für Fotopapier reservieren. Das teure Hochglanzpapier lässt sich so schnell wechseln oder wegnehmen und die Papierzufuhr kann ordentlich zugeklappt werden.

Für die Datenarchivierung können CD/DVD-Medien mit einem bewährten Tray-System gedruckt werden und das passende Programm liefert Canon auch gleich mit.

Das kleine Farbdisplay des Canon wirkt mit den vielen Menüfunktionen etwas überfrachtet. Wer braucht eine Diaschau auf dem Drucker-Display? Offenbar mögen das einige Kunden, denn Canon hat hier sogar verschiedene Animationsmöglichkeiten implementiert.

Canon Pixma MG5250

Und wenn man sich einen Kalender generiert, macht man das wirklich am Drucker-Display? Oder vielleicht doch lieber am PC mit deutlich mehr Arbeitsfläche? Aber: Häufige Funktionen sind schnell und einfach zugänglich, manchmal sogar mit einem Knopfdruck.

Sobald eine Patrone vom MG5250 selbst als leer deklariert wird, soll man mit dem Multifunktionsgerät nicht mehr drucken. Selbst dann nicht, wenn man im Treiber den Graustufendruck, also die ausschließliche Verwendung der Schwarztinte, auswählt. Man muss explizit am Gerät erst ein Okay geben, bevor man weiterdrucken darf.

Aber immerhin darf man weiterdrucken - das ist nicht unbedingt bei allen Herstellern üblich. Der MG5250 leidet unter einer "Krankheit", die sich erst in den letzten Jahren unter den Tintendruckgeräten ausgebreitet hat: Er "werkelt" gerne nach jedem Druckauftrag rum.

Das hat wohl damit zu tun, dass der Drucker sich auf eine längere Standzeit einstellt und vermeiden möchte, dass die Druckdüsen eintrocknen. Leider hat dieses Verhalten die unangenehme Nebenwirkung, dass einfache Druckjobs anstatt 16 gerne mal 26 Sekunden benötigen. Es vergehen nämlich gut zehn Sekunden bis "die Werkelei" sich beruhigt und das Gerät den eigentlichen Job beginnt.

Früher fuhr ein Druckschlitten zackig auf seinen Gummipfropf in die Parkposition, ohne merkliche Zeiteinbußen. Heute gehört es offenbar zum guten Ton, "ordentlich einzuparken". Daran könnte Canon sicherlich noch arbeiten und aus zehn quälenden Sekunden zwei kurzweilige machen.

Wer ein Textdokument zur Weiterverarbeitung einscannen möchte, hat es mit dem Canon schwer. Zwar liefert der Pixma mit beiliegender Software gute Ergebnisse für den direkten Scan in ein PDF-Dokument, beim Kopieren in Word geht dann allerdings die Formatierung verloren, was beispielsweise bei Briefen inakzeptabel ist.

Aber immerhin ist der direkte PDF-Scan schon eine deutliche Verbesserung zu früher, als man mit einem Canon nicht ohne den Kauf eines zusätzlichen OCR-Programms ausgekommen ist. Bei Mischdokumenten mit Text und Bildern hat man allerdings keine Chance mit den OCR-Bordmitteln des MG5250.

Fotos scannt der Canon dagegen schnell, schneidet sie automatisch zu und richtet sie auch aus. Die Ergebnisse waren im Test bei Grundeinstellungen allerdings durchwegs zu hell, das lässt sich aber korrigieren.

Die Druckkosten beim MG5250 sind relativ hoch. Ein SW-Seite kostet rund 5 Cent, ein Foto mit dem Platinum PT-101 Papier 81 Cent. Das ist unverschämt hoch. Allerdings beträgt der Tintenanteil mit 36 Cent weniger als 50 Prozent an den Bildkosten, so dass man bei Auswahl eines billigen Papiers den Preis drücken kann. Zum Vergleich: Beim Lexmark Prospect liegt der Tintenanteil an einem 10x15-Foto bei 20 Cent.