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Optische Medien

Blu-ray-Brenner im Test

Blu-ray-Brenner sind zum Teil deutlich unter den Preispunkt von 150 Euro gefallen. Und: BD-R Medien gibt es inzwischen ab einem Euro, damit schließt der Blu-ray-GByte-Preis mit seinem DVD-Pendent auf. Grund genug, die Brenner-Elite auf den Prüfstand zu stellen.

Autor: Oliver Ketterer • 13.5.2011 • ca. 1:50 Min

brenner, blu-ray, hardware
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© PC Magazin
Inhalt
  1. Blu-ray-Brenner im Test
  2. Fazit

Blu-ray-Discs sind die Medien der Zukunft. Spätestens als sich Hollywood und der Rest der Film-Welt gegen Toshibas und Microsofts HD-DVD-Format entschieden hatte, war klar, dass Blu-ray das Rennen bei allen Filmstudios machen würde. Aber auch als Speichermedium werden die "blauen Scheiben" immer b...

Blu-ray-Discs sind die Medien der Zukunft. Spätestens als sich Hollywood und der Rest der Film-Welt gegen Toshibas und Microsofts HD-DVD-Format entschieden hatte, war klar, dass Blu-ray das Rennen bei allen Filmstudios machen würde. Aber auch als Speichermedium werden die "blauen Scheiben" immer beliebter. BD-R-DL- oder auch BD-RE-DL-Scheiben fassen bis zu 50 GByte an Daten.

Da passt schon eine ganze Musiksammlung auf eine einzige Scheibe. Das macht die Blu-rays insteressant, denn Ordnung bekommt damit eine ganz neue Dimension. Man braucht nicht mehr 10 oder 20 DVDs als Backup-Lösung - eine, maximal zwei Scheiben genügen oft für eine bestimmte Sorte von Daten. Die JRMIA (Japan Recording Media Industries Association) schätzt den weltweiten Verkauf von Blu-ray-Medien für 2012 auf 310 Millionen.

Im Jahre 2010 wurden weltweit noch 98 Millionen Datenträger verkauft. Freilich ist der Anteil Japans hieran noch beträchtlich, aber die Tendenz ist mit weltweit zweistelligen Zuwachsraten ganz klar auf durchschlagenden Erfolg ausgerichtet. Ein Argument, welches jahrelang gegen die Anschaffung eines Blu-ray-Brenners erfolgreich ins Feld geführt wurde, nämlich die hohen Preise der Medien, hat sich unlängst in Luft aufgelöst.

Beschreibbare Blu-ray-Datenträger sind bezogen auf ihren GByte-Preis mit DVD-Medien vergleichbar günstig geworden. Spindelware von BD-R Rohlingen gibt es schon für einen Euro pro Stück, beispielsweise beim Versender CDrohlinge24.de. Zum Erfolg der Blu-ray wird sicherlich auch beitragen, dass einige Firmen schon dabei sind, den nächsten Schritt auf der Blu-ray-Road-Map zu gehen.

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128 GByte auf einer Scheibe

Aktuelle Blu-ray-Laufwerke können Medien mit bis zu zwei Schichten lesen und beschreiben. Die einmal beschreibbaren BD-R-DL-Medien bestehen aus zwei Schichten zu je 25 GByte. Über die gleiche Kapazität verfügten die BD-RE-DL-Medien, diese sind jedoch wiederbeschreibbar; das "E" steht für "erasable". Bei zwei Schichten ist aber noch nicht Schluss.

Die so genannten BDXL Blu-rays sind bereits erhältlich und erste Laufwerke, die diese beschreiben können, werden für das zweite Quartal dieses Jahres in Europa erwartet. Pioneer hat in den USA bereits das erste BDXL Laufwerk vorgestellt, das BDR-206MBK (www.pioneerelectronics.com/PUSA). BDR-XL- und BD-RE-XL-Medien wird es mit drei Schichten zu jeweils 33,4 GByte geben.

Diese Rohlinge bringen es damit auf insgesamt 100 GByte pro Scheibe. 128 GByte erreichen die BD-R-XL-Medien mit vier Schichten und 32 GByte pro Schicht. Diese wird es allerdings nur als einfach beschreibbare Medien geben. Medien des BDXL-Formats sind aber, wie früher die BD-R-Medien auch, noch sehr teuer.

Für den privaten Gebrauch lohnt sich ein solches Laufwerk noch nicht. Firmen werden die neue Speichermöglichkeit als Backup-Lösungen aber sicherlich in die nähere Wahl ziehen.