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Der große Test - Das ist die beste SSD

Moderne SSDs beschleunigen den Computer dramatisch. Dank eines ebenso dramatischen Preisverfalls bieten die fixen Flash-Speicher-Laufwerke endlich auch genug Speicher für mehr als nur für Windows.

Autor: Matthias Metzler • 23.5.2013 • ca. 2:15 Min

Der große Test - Das ist die beste SSD
Der große Test - Das ist die beste SSD
© Hersteller/Archiv

Die Alternative zu herkömmlichen Festplatten steht längst bereit und nennt sich Solid State Drive, kurz SSD. Diese mit Flash-Speicher ausgestatteten Laufwerke versprechen höchste Geschwindigkeit, geringe Zugriffszeiten und eine hohe Stoßfestigkeit. Größtes Manko der schnellen Speicherlaufwe...

Die Alternative zu herkömmlichen Festplatten steht längst bereit und nennt sich Solid State Drive, kurz SSD. Diese mit Flash-Speicher ausgestatteten Laufwerke versprechen höchste Geschwindigkeit, geringe Zugriffszeiten und eine hohe Stoßfestigkeit.

Größtes Manko der schnellen Speicherlaufwerke war bislang allerdings ihr Preis, doch der kennt seit Monaten nur noch eine Richtung: nach unten. Günstige 120-GByte-SSDs bekommt man derzeit schon ab 80 Euro. Wer neben Betriebssystem und Programmen auch seine Daten dort unterbringen will, gerät hier schnell in Platznot.

Während sich Desktop-PC-Nutzer für Dokumente, Fotos und Videos problemlos eine große, klassische HDD als Massenspeicher installieren können, haben Notebook-Besitzer das Nachsehen: Für mehr als ein Laufwerk ist in ihren Computern in der Regel kein Platz. Besser, man greift hier wie dort zu einer SSD um die 240 GByte. Diese bieten unter allen SSD-Größen derzeit das beste Preis-pro-GigaByte-Verhältnis. Schon ab 150 Euro sind sie zu haben. Doch gibt es auch SSDs gleicher Kapazität für 200 Euro und mehr. Ob und für wen sich der Aufpreis lohnen kann, wird unser Test klären.

Darauf müssen Sie beim Kauf achten

ssd, festplatte, benchmark
Im Gegensatz zum Lesen gibt es beim Schreiben große Unterschiede.
© Hersteller/Archiv

Leistung und Qualität der verwendeten Speicherchips sind für eine SSD entscheidend. Doch wie soll man dies als Endkunde beurteilen? Aus der gewährten Garantiezeit und der angegebenen, also der durchschnittlichen Betriebszeit bis zu einem Ausfall (MTBF, Mean Time Between Failures), kann man grob ableiten, inwieweit die Hersteller ihren Produkten selbst vertrauen. Auch ein Blick auf die Herstellerwebseite lohnt, wo zumindest Markenhersteller Support und Firmware-Updates anbieten.

Bevor man eine neue SSD für sein Notebook bestellt, sollte man die mögliche Bauhöhe ausmessen. In die schicken Ultrabooks und auch in die meisten Subnotebooks mit 13 und 14 Zoll passen nur SSDs mit einer Höhe von sieben Millimetern. Standard-Notebooks kommen mit den üblichen Laufwerken mit 9,5 Millimeter Höhe klar.

ssd, festplatte, benchmark
Im Gegensatz zum Lesen gibt es beim Schreiben große Unterschiede.
© Hersteller/Archiv

Wer die SSD in den Desktop-PC verbaut, sollte zudem darauf achten, dass der 2,5-Zoll-SSD ein Einbaurahmen für die dort üblichen 3,5-Zoll-Festplattenschächte beiliegt. Die SSD-Modelle im Test besitzen eine modern SATA-III-Schnittstelle (SATA 6Gb/s). Selbst wenn Sie einen PC oder ein Notebook mit einem SATA-II-Interface (SATA 3Gb/s) besitzen, lassen sich die SSDs dort problemlos verwenden.

Bleibt noch der Umzug auf die neue Festplatte: Der Einbau eines neuen Laufwerks ist eine gute Gelegenheit, das Betriebssystem neu aufzuspielen. Wer aber die Mühe scheut, alle Anwendungen und das OS neu aufzuspielen, wird ebenfalls bedient: Einigen SSDs liegt zu diesem Zweck eine Klon-Software wie Acronis True Image HD bei. Ist dies nicht der Fall, kann man auf Freeware wie GParted Live zurückgreifen.

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Vergleichstest SSDs Vergleichstest SSDs

Fazit: Genügsam oder schnell

Die perfekte SSD gibt es nicht, vielmehr sollte man sich nach dem Einsatzzweck entscheiden. Anwender, denen es auf Höchstleistung ankommt, sind mit der Samsung SSD 840 Pro oder der OCZ Vector bestens bedient. Wegen der hohen Leistungsaufnahme sind diese für Notebooks eher ungeeignet.

Hier eignen sich genügsamere SSDs, etwa von Intel oder Adata besser. Dass diese etwas langsamer sind, spielt im Mobileinsatz nicht so die Rolle. Preisbewusste Anwender, die das Starten von Windows und Anwendungen beschleunigen wollen, raten wir zur Samsung SSD 840, der TakeMS UTX-2200 oder der Kingston SSDnow V300.