Vergleichstest SSDs

Samsung SSD 840: Günstig, schnell und leicht
Vom verbauten Speicher über den Cache bis hin zum Controller: Die wesentlichen Komponenten der SSD 840 (Basic) stammen wie bei der SSD 840 Pro von Samsung. Das zahlt sich offensichtlich aus, denn die SSD liefert gute Ergebnisse - zumindest beim Lesen. Bei der Schreibgeschwindigkeit muss man Abstriche machen.

OCZ Vector: Traumhaft schnelles Schwergewicht
Mit satten 117 Gramm und bis zu 2,25 Watt im Betrieb ist die OCZ Vector nicht für den mobilen Einsatz gemacht. Der neue Indilinx-Controller Barefoot 3 sorgt aber für hohe Übertragungsraten: Mit 469,1 MByte/s im sequenziellen Lesen und 432,9 MByte/s im Schreiben ist die Vector dem Testsieger dicht auf den Fersen.

OCZ Vertex 4: Schneller Datenerhitzer
Anstelle des Barefoot 3 verbaut OCZ bei der Vertex 4 den Everest-2-Controller von Indilinx. Die SSD liefert nicht ganz so gute Transferraten wie die Vector, zudem wird die SSD schnell sehr warm.

Samsung SSD 840 Pro: In Sachen SSD das Maß der Dinge
Den Grundstein für die rasante Leistung der SSD 840 Pro hat Samsung mit dem selbst entwickelten Controller "MDX" gelegt. Dieser wird mit drei internen ARM-Cortex-R4-Prozessoren beschleunigt, so Samsung. Im Test erzielt die 840 Pro beim sequenziellen Lesen und Schreiben Traumwerte von 471,5 bzw. 440,3 MByte/s. Die maximale Datentransferleistung von 550,3 MByte/s haben wir für Dateien von 1, 2, 4 und 8 MByte Größe messen können. Die Reaktionszeit unter 0,05 Millisekunden ist ebenfalls hervorragend.

TakeMS UTX-2200: Gut geeignet als Systemlaufwerk
TakeMS stattet die UTX-2200 mit dem beliebten SandForce-Controller SF-2281 aus. Der liest die Daten der MLC-Chips schnell ins RAM ein. Die UTX-2200 erreicht eine sequenzielle Leserate von 471,5 MByte/s, fällt beim Schreiben mit 289,5 MByte/s aber hinter die Spitzengruppe im Testfeld zurück. Damit qualifiziert sich die UTX-2200 eher für den klassischen Einsatz als Systemlaufwerk.

Kingston SSDNow V300: Einsteiger-SDD mit viel Ausstattung
Der schlanken sieben Millimeter hohen SSD liegt ein Einbaurahmen für den Desktop-PC bei. Wer sie alternativ ins Notebook einbaut, kann die alte 2,5-Zoll-HDD ins mitgelieferte USB-2.0-Gehäuse stecken. Da die Leistungsaufnahme mit maximal 2 Watt recht hoch ist, empfiehlt sich die V300 mit ihren guten Leistungswerten eher als preiswerte SSD für Desktop-Systeme.

PNY XLR8 Pro: SSD mit knapper Ausstattung
Außer einem SATA-Kabel liegt der SSD kein Zubehör bei. Während die XLR8 Pro beim sequenziellen Lesen noch sehr gut mithält, fällt die Schreibgeschwindigkeit im Vergleich zum Spitzentrio arg zurück. Wer sich auf der Herstellerwebseite registriert, bekommt fünf statt drei Jahre Garantie.

Intel 335 Series: Optimiert auf Genügsamkeit
Galten Intels SSD-Controller lange als Maß der Dinge, setzt der Chip-Gigant nach dem Ausstieg aus der eigenen Controller-Entwicklung auf den SandForce-Controller SF-2281. Die Series 335 genehmigt sich im Betrieb nicht einmal ein halbes Watt. Das wirkt sich auf die Datentransferleistung aus, beim sequenziellen Schreiben bricht die Übertragungsrate auf 231,5 MByte/s ein - der schlechteste Wert im Testfeld.

Adata Premier Pro SP900: Slimline-SSD für das (Sub-)Notebook
Die Premier Pro SP900 bietet mit 238,5 GByte unter Windows etwas mehr Speicherplatz als vergleichbare SSDs. Im sequenziellen Lesen muss sich die SSD mit ihren 385 MByte/s ganz hinten im Testfeld einreihen. Aufgrund der Bauhöhe von nur sieben Millimetern (Adapter auf 9,5 mm vorhanden) und der moderaten Leistungsaufnahme (0,9 Watt im Betrieb, 0,5 Watt im Ruhezustand) ist die Premier Pro SP900 am ehesten als Notebook-SSD geeignet.