Zum Inhalt springen
Der Guide für ein smartes Leben.
Testbericht

RAW-Konverter-Test - Schnell & effektiv?

Wer RAW-Bilder aufnimmt, braucht einen guten Konverter, der auch größte Bildmengen mit optimalem Ergebnis schnell konvertiert. Unsere Tester vergleichen in diesem Heft vier günstige Lösungen um 140 Euro. Im nächsten Heft folgen fünf RAW-Konverter zu Preisen bis 300 Euro mit integrierter Bildverwaltung.

Autor: Redaktion pcmagazin • 9.2.2009 • ca. 1:40 Min

RAW-Konverter-Test - Schnell & effektiv?
RAW-Konverter-Test - Schnell & effektiv?
© Archiv

Gerade SLR-Fotografen wählen statt des populären JPEG-Formats häufig das RAW-Format mit seinen größeren Reserven bei heiklen Motiven: Kameras erfassen zu jedem Bildpunkt nur eine Farbinformation. Die fehlenden Farbdaten interpoliert die Kameraelektronik im Normalfall anhand der benachbarten Pix...

Gerade SLR-Fotografen wählen statt des populären JPEG-Formats häufig das RAW-Format mit seinen größeren Reserven bei heiklen Motiven: Kameras erfassen zu jedem Bildpunkt nur eine Farbinformation. Die fehlenden Farbdaten interpoliert die Kameraelektronik im Normalfall anhand der benachbarten Pixel und schreibt das ganze dann als JPEG-Bild mit drei Farbwerten je Bildpunkt auf die Speicherkarte.

Bei RAW-Bildern landen dagegen nahezu unbearbeitete "Roh"-Daten auf der Speicherkarte. Je Bildpunkt existiert nur eine Farbinformation, diese aber mit 4096 (12 Bit) oder sogar 16384 (14 Bit) Helligkeitsabstufungen statt einer Farbtiefe von 256 Helligkeitsstufen (8 Bit) pro Farbkanal beim JPEG. Beim RAW-Bild kann der Fotograf deswegen anschließend am Rechner mit voller Kontrolle Weißabgleich wie Gradation steuern, Lichter- und Schattenzeichnung optimieren und einen möglichst optimalen Kompromiss bei Rauschunterdrückung und Detailzeichnung finden. Gegenüber dem standardisierten JPEG-Prozess in der Kamera bietet der RAW-Prozess am Rechner also zwei entscheidende Vorteile: Der Fotograf erzeugt jedes Bild einzeln gezielt aus den RAW-Daten und greift dabei auf eine größere Datenmenge zu als bei einer nachträglichen JPEG-Bearbeitung.

Vergleichstest: Sechs Onlinedienste für Fotokalender Zugleich bedeutet dies einen erheblichen Aufwand, weswegen ein guter RAW-Konverter nicht nur effiziente Werkzeuge, sondern auch eine clevere Automatik bieten muss. Inzwischen buhlen um die Gunst der Fotografen zahlreiche RAW-Konverter mit unterschiedlichem Funktionsumfang und Bedienkonzept sowie unterschiedlicher Zielgruppe und Qualität.

Das Testverfahren

Der Test basiert auf zwei Teilen. Zunächst geht es um die Ausstattung der RAW-Konverter: Welche Funktionen bietet der Konverter, wie sind sie zu bedienen und entsprechen die Ergebnisse den Erwartungen? Bei den Werkzeugen legen die Autoren Wert auf intelligente Korrektur-Funktionen, wie Lebendigkeit, Klarheit oder Lichter- und Schattenwiederherstellung. Lebendigkeit ist ein Sättigungsregler, der ungesättigte Farben verstärkt, während schon gesättigte Farben unverändert bleiben. Das gleiche leistet das Klarheit-Werkzeug - statt mit Farben allerdings mit dem Kontrast. Lichter- und Schattenwiederherstellung bringen Zeichnung in über- oder unterbelichteten Bildbereichen zurück - möglichst ohne den Gesamt-Bildeindruck zu verändern.

Ratgeber: So funktionieren moderne Objektive

Anschließend mussten die Testkandidaten eine ganze Reihe von Bildern in ein unkomprimiertes TIFF-Format entwickeln. Zur besseren Vergleichbarkeit der Kandidaten untereinander deaktivierten die Tester alle Korrekturfunktionen und stellten Schärfung und Entrauschen auf das Minimum. Zusätzlich verglichen die Autoren dieselben Bilder mit eingeschalteter Standardkorrektur und zum Entrauschen auch mit individuellen Einstellungen.ColorFoto hat die wichtigsten RAW-Konverter herausgesucht. Im aktuellen Heft geht es um vier Lösungen ohne Bildverwaltung. Im nächsten Heft folgen fünf integrierte RAW-Konverter.