MiNi-PC / Nettop kaufen
Die kompakten Mini-PCs sind eine gute und günstige Alternative zu den Einsteiger- PCs. Je nach Ausstattung machen sie sogar den klassischen Business-PCs Konkurrenz. Denn die Preise sind ebenfalls mini: Sie beginnen bereits knapp unter 400 Euro. Die auch als Nettops bekannte PC-Kategorie punkten...

Die kompakten Mini-PCs sind eine gute und günstige Alternative zu den Einsteiger- PCs. Je nach Ausstattung machen sie sogar den klassischen Business-PCs Konkurrenz. Denn die Preise sind ebenfalls mini: Sie beginnen bereits knapp unter 400 Euro. Die auch als Nettops bekannte PC-Kategorie punkten somit besonders bei allen Anwendern, die sowohl ein geringes Budget als auch wenig Platz haben.
Je nach Design, sind die Minis zwischen vier und acht Zentimeter hoch und belegen teilweise weniger Fläche als ein DIN-A5-Blatt. Damit passen sie in die kleinste Studentenwohnung, unter den Verkaufstisch oder ins Mediarack.
Komprimierte Notebook-Technik
Im Prinzip steckt in den Mini-PCs Notebook- Technik. Dies ist den beengten Platzverhältnissen und der damit verbundenen Kühlung geschuldet. Die positiven Folgen sind der gegenüber einem herkömmlichen PC drastisch niedrigere Stromverbrauch und ein nahezu nicht vorhandenes Betriebsgeräusch.
Letzteres erreichen die Hersteller entweder durch konsequent passive Kühlung oder durch langsam drehende, extrem leise Lüfter. Kleiner Nachteil: Aufgrund der Gehäusedimensionen, müssen Sie bei den allermeisten Mini- PCs auf ein optisches Laufwerk verzichten.
Überraschend gute Ausstattung
Verwenden Sie den Mini-PC zum Bearbeiten von Office-Dokumenten, Surfen im Internet und zur Medienwiedergabe, genügt ein Modell mit zweikernigem Intel Pentium und Core i3-6xxxU und 4 GByte RAM. Wer gerne etwas Leistungsreserven hat, Browser- Games spielt, Medien konvertiert oder 4KFilme ansieht, sollte zu einem Mini-PC mit zweikernigem Core i5-6xxxU oder vierkernigem Core i5-6xxxT plus 8 GByte RAM greifen. Ein Core i7 ist nur in den seltensten Anwendungsfällen angebracht und ausgelastet. Gleiches gilt für einen separaten Grafikchip, denn die integrierten Intel-GPUs HD 520 und HD 530 genügen für die vorher genannten Anwendungen völlig. Viele Mini-PCs gibt es mit einer schnellen SSD statt langsameren HDD.
Zwar speichern diese SSDs meist nur maximal 128 GByte, doch das genügt Officeund Gelegenheitsanwendern. Wer mehr Speicherplatz braucht, nimmt die Konfiguration mit 500- beziehungsweise 1000-GByte- HDD oder kauft sich eine externe USB-3.0- Festplatte dazu.
Beim Thema Schnittstellen sollten Sie darauf achten, dass Ihr Mini-PC wenigstens über vier, besser sechs USB-2.0- oder 3.0-Ports verfügt - wenigstens zwei gehen bereits für Tastatur und Maus drauf. Gigabit-LAN, HDMI oder ein DisplayPort- Ausgang sind dagegen Standard. Außerdem stehen die Funkschnittstellen WLAN und Bluetooth oftmals schon in der Ausstattungsliste.
Tipp: Da die Preise ohnehin niedrig sind, raten wir Ihnen, lieber etwas mehr Geld für eine höherwertige Ausstattung auszugeben. Denn viele Mini-PCs lassen sich nicht öffnen, um sie später aufzurüsten.

Unser Kauftipp: Asus Vivo-Mini UN65H
Trotz seines superkleinen Gehäuses (0,9 Liter) steckt im nahezu lautlosen Asus Vivo- Mini UN65H viel drin. Für genügend Leistung sorgen ein Intel Core i5-6200U, 4 GByte DDR4-RAM und eine 128-GByte- SSD. Dadurch erreicht der Mini-PC ordentliche 2346 Punkte im PCMark 8 und 4306 Punkte im 3DMark Cloud Gate. Dabei verbraucht er im Office-Betrieb nur 6,8 Watt und unter Vollast nur 21,3 Watt - extrem wenig. Als Schnittstellen stehen ein Kartenleser, vier USB-3.0-Ports, HDMI, DisplayPort, Gigabit-LAN, WLANac und Bluetooth zur Verfügung. Da Asus alle Vivo-Mini ohne Betriebssystem, Tastatur und Maus verkauft, müssen Sie rund 100 Euro zusätzlich einkalkulieren.
Fazit
Der sehr kompakte und extrem leise Asus Vivo-Mini UN65H bietet zum sehr günstigen Preis, bis auf das Betriebssystem alles, was man von einem Mini-PC erwartet.
- PCgo Testurteil: befriedigend (58 Punkte)
- Preis/Leistung: sehr gut
Weitere Kaufempfehlungen für Mini-PCs
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