Apple-Tablets

iPad Air 2 und iPad mini 3 im Vergleich

29.12.2014 von Margrit Lingner

Mit dem iPad Air 2 zaubert Apple ein Gerät auf den Markt, das die vorübergehende Wachstumsdelle wieder glattbügeln soll. Es ist ultra-dünn und so leistungsfähig wie nie zuvor. Der kleine Bruder iPad mini 3 hingegen ist weit weniger innovativ und wird Mühe haben, der Konkurrenz davonzurauschen. Im Vergleich stellen wir die Apple-Tablets gegenüber.

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Vergleich
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iPad mini 3
iPad mini 3
© Apple

iPad Air 2 oder iPad mini 3 kaufen? Kurz nach der Vorstellung der neuen iPads hat Apple die neuesten Quartalszahlen veröffentlicht. Der Technologie-Riese verzeichnet mal wieder rekordverdächtige Umsatzzahlen von 42,1 Milliarden US-Dollar bei einem Gewinn von 8,5 Milliarden US-Dollar. Seit seiner Einführung vor vier Jahren hat der Hersteller nach eigenen Angaben insgesamt 225 Millionen iPads verkauft.

Doch können diese Zahlen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der Tablet-Markt insgesamt und der Absatz des iPads im Speziellen stagniert. So hat Apple im 4. Quartal 2014 noch 12,3 Millionen iPads verkauft, was einem Rückgang von 7 Prozent (gegenüber dem Vorjahresquartal) entspricht. Das bezeichnet Apple-Chef Tim Cook als "Bodenwelle". Der Tablet-Markt, der im vergangenen Jahr Zuwachsraten von 55 Prozent erzielte, wird sich 2014 abkühlen, aber immerhin noch eine Zunahme von 11 Prozent verzeichnen, glauben die Marktforscher von Gartner und IDC. Demnach sollen in diesem Jahr 229 Millionen Tablets über die Ladentheke gehen.

iPad Air 2: Starkes Tablet im schwächelnden Markt

Apples Antwort auf diese einbrechenden Absatzzahlen beim einstigen Verkaufsschlager sind neue Geräte, die leichter, dünner und leistungsfähiger sind als je zuvor. Ganz oben im Rennen nach Superlativen bewegt sich Apples neues Flaggschiff, das iPad Air 2. Es soll mit seinen 6,1 mm nicht nur das dünnste Tablet auf dem Markt sein, sondern mit dem neuen 64-Bit-A8X-Prozessor auch noch zu den schnellsten zählen. Dabei wiegt das Premium-Gerät weniger als 450 Gramm.

iPad
Im Vergleich zum Ur-iPad mit 13,4 mm ist das Air 2 (im Bild) mit 6,1 mm weniger als halb so dick.
© Apple

Zu verdanken ist das schlanke Design einer neuen Technik. Durch Verschmelzen dreier Displayschichten zu einer einzigen dünneren sind die dazwischenliegenden Luftschichten weggefallen. Das hat den positiven Nebeneffekt, dass auch interne Reflexionen verschwinden. Zusammen mit einer Antireflexionsbeschichtung hat dies weniger Spiegelungen auf dem Bildschirm zur Folge. Apple behauptet, das reflexionsärmste Tablet auf den Markt lanciert zu haben.

Unverändert bleibt die Größe des Touchscreens, nach wie vor beträgt sie 9,7 Zoll (24,63 cm). Und auch die Auflösung des iPads bleibt im Vergleich zum Vorgänger unverändert. Dafür gibt es jetzt eine 8-Megapixel-Kamera mit neuen Funktionen wie Zeitlupen- und Zeitrafferaufnahmen.

iPad mini 3: Stiefbrüderlicher Mini

Weit weniger revolutionär muten die technischen Details des kleineren Familienmitglieds an. Im Inneren des iPad mini 3 arbeitet der A7-Chip (64-Bit), der schon beim Vorgängermodell eingesetzt wurde. Auch sonst unterscheidet sich das iPad mini 3 kaum von seinem Vorgänger. Es ist nach wie vor 7,5 mm schlank, wiegt 341 Gramm (bei 16 GByte) und hat eine 5-Megapixel-Kamera auf der Rückseite sowie eine 1,2-Megapixel Face-Time-Kamera auf der Vorderseite.

iPad mini 3
Das iPad mini 3 weist nur wenige Änderungen zum Vorgängermodell auf.
© Apple

Als wesentliche Neuerungen können - wie beim iPad Air 2 - der Fingerabdruck-Scanner und das 128-GByte-Modell angesehen werden. Neu in Apples Strategie ist, dass die Vorjahresmodelle zu niedrigeren Preisen noch verfügbar bleiben. So dürfte sich für viele potenzielle Käufer die Frage stellen, ob sich die Anschaffung eines neuen iPads überhaupt lohnt.

Für Technikbegeisterte ist das iPad Air 2 ein echtes Schmankerl, das durch Leistung, Design und Funktion überzeugt. Das sieht beim iPad mini 3 gehörig anders aus. Rund 100 Euro weniger kostet das Vorjahresmodell, das sich kaum vom Neuen unterscheidet. Wer auf den Fingerabdruck-Sensor Touch-ID verzichten kann, macht keinen Fehler, zum Vorgängermodell iPad mini 2 zu greifen.

Fazit: feines Air 2 und flaues Mini

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Apple ist mit dem iPad Air 2 gut aufgestellt, nicht zuletzt gegen die Android-Konkurrenz von Google, die mit dem Nexus 9 ebenfalls ein Highend-Tablet in der 64-Bit-Klasse auf den Markt gebracht hat. Angetrieben wird es durch den starken Nvidia Tegra K1 Dual-Core-Prozessor. Der 8,9-Zoll-Touch-Screen hat mit 288 ppi eine höhere Pixeldichte als das iPad Air 2. Dafür wiegt das kleinere Nexus mit seinen 425 g auch nur geringfügig weniger als das größere iPad Air2. Preislich bewegt sich Googles Premium-Tablet in der iPad-Liga und kostet genau so viel wie das kleinere mini 3.

Rauer Wind weht Apple aber nicht nur von der Tablet-Konkurrenz durch Google und Erzrivale Samsung entgegen. Vielmehr scheint sich Apple mit dem wenig innovativ ausgefallenen iPad mini 3 und dem überaus erfolgreich gestarteten Riesen-Phone, dem iPhone 6 Plus selbst zu kannibalisieren.

Vergleich iPad Air 2 und iPad mini 3

 

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