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Starke Pixel-Turbos

Ausstattung

Autor: Matthias Metzler • 30.1.2011 • ca. 3:10 Min

Ausstattungsunterschiede ...

Ausstattungsunterschiede

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Doppelter Stromanschluss: Die Asus EAH5830 zeigt im Test die höchste Leistungsaufnahme.
© PCgo

Für den normalen Windows-Betrieb (XP, Vista, 7) sind alle Karten im Test bestens geeignet, auch die Aero-Oberfläche von Windows 7 stellt kein Problem dar. Größere Unterschiede findet man bei den Schnittstellen und der Ausstattung. Den üblichen DVI-Ausgang für die Verbindung mit dem PC-Monitor bieten alle an. Auch der DisplayPort findet zunehmend Verbreitung.

Gegenüber DVI lassen sich damit höhere Auflösungen und auch der Ton an den Monitor übertragen - vorausgesetzt man besitzt einen TFT mit DisplayPort. Spannend wird es, wenn man den PC mit einem Fernsehgerät verbinden will: Analoge TV-Ausgänge wie S-Video sind nicht mehr vorhanden, stattdessen bieten alle Karten einen digitalen HDMI-Ausgang. Die Speichergröße der Grafikkarte sollte mindestens 756 MByte betragen, besser ist 1 GByte.

Mehr Speicher bringt in der Regel nichts, außer man plant, einen 30-Zoll-Monitor zu verwenden. Erfreulich: Die integrierte Videoeinheit aller getesteten Karten entlastet die CPU beim Abspielen von HD-Videos. Bei Nvidia-Karten wird gerne die PhysX-Unterstützung beworben, die Physik in Spielen, also etwa Partikeleffekte bei Explosionen, besser darstellen kann.

Da PhysX kein offener Standard ist und nur in wenigen Spielen eingesetzt wird, ist dieses Merkmal nicht kaufentscheidend. Interessanter ist die Funktion CUDA (auch von Nvidia): Hier übernimmt der Grafikprozessor Berechnungen, die normalerweise die CPU durchführen würde. Entsprechend angepasste Programme laufen dann deutlich schneller.

Angewandt wird CUDA vor allem in der Video- und Fotobearbeitung, etwa in Adobe Photoshop (ab CS4), TMPGEnc Xpress oder dem kostenlosen Freemake Video Converter. Da CUDA nur mit Nvidia-Karten funktioniert, dürften die Software-Entwickler in Zukunft eher die ähnliche Funktion Compute Shaders benutzen, die Bestandteil von Microsofts Multimedia-Schnittstelle DirectX 11 (DX11) ist und mit allen DX11-Grafikkarten funktioniert.

Die Ergebnisse im Detail

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Die HD 5770 FleX von Sapphire kann bis zu vier PC-Monitore gleichzeitig ansteuern.
© PCgo

Der Testsieg geht an die HIS Radeon HD 6850. Weitere Details zu dieser Grafikkarte entnehmen Sie bitte dem Absatz "Testsieger" und aus der Tabelle. Die Zotac GeForce GTX 460 entspricht von den Taktraten Nvidias Vorgaben für eine GeForce GTX 460, der Hersteller hat aber Änderungen vorgenommen. Zotac verbaut eine eigene Kühlerlösung, die mit maximal 35,9 dBA nur im Mittelfeld landet.

Statt der Mini-HDMI-Buchse des Referenzdesigns verbaut Zotac einen HDMI-Ausgang in normaler Bauform sowie zwei DVI-Ausgänge und einen DisplayPort. Die 3D-Leistung ist sehr gut und übertrifft teilweise sogar den Testsieger. Unter Last verbraucht die Karte durchschnittlich 120 Watt, deutlich mehr als die HIS mit mittleren 84 Watt.

Im Lieferumfang ist das Spiel "Prince of Persia: Die vergessene Zeit" enthalten. Auch wenn die Bezeichnung GTX 465 im Namen mehr Leistung vermuten lässt, mit der GTX 460 von Zotac kann die PNY GTX 465 XLR8 nicht mithalten - wenn auch knapp. Negativ hinzu kommt die schlechtere Ausstattung, auf einen DisplayPort muss man verzichten, ebenso wie auf Software-Vollversionen.

Mit durchschnittlich 126 Watt zieht die GTX 465 XLR8 zudem am meisten Strom unter Last. Die MSI N460GTX Cyclone 768D5/OC besitzt ebenso wie die Zotac-Karte eine Ge- Force GTX 460-GPU. Trotz des auf 756 MByte reduzierten Speichers, der zudem nur über 192 statt 256 Bit angebunden ist, erreicht die Karte dennoch eine sehr gute 3D-Leistung.

Die Leistungsaufnahme unter Windows ist mit 13 Watt die geringste im Testfeld, unter Last steigt sie auf akzeptable mittlere 96 Watt an. Die MSI-Karte ist im Vergleich zur Konkurrenz günstig: trotz knapper Ausstattung stimmt die Leistung. Auf der Asus EAH5830 DirectCU/2DIS/1GD5 ist noch die ältere Radeon HD 5830-GPU verbaut. Asus hat die Karte mit einer selbst entwickelten "DirectCU"-Kühlung ausgerüstet.

Diese leistet gute Arbeit, die Karte ist im 2D- und 3DBetrieb leise. In den Benchmarks zeigt sich die Karte teilweise konkurrenzfähig, etwa im 3D Mark Vantage. Dem stehen Einbrüche in Metro 2033 oder Far Cry 2 gegenüber. Angesichts des recht hohen Verkaufspreises lohnt sich der Kauf der EAH5830 kaum, immerhin bietet Asus dem Käufer drei Jahre Garantie.

Mit 38,9 dBA ist die Sapphire Radeon HD 5770 FleX unter Last die lauteste Karte im Testfeld. Die Karte kann dank AMDs Eyefinity-Technik bis zu vier Bildschirme anzusteuern. Das klingt gerade für Spieler interessant, doch die 3D-Leistung der HD5770 FleX ist dafür zu gering. Schon bei einem Monitor kommt die Karte bei anspruchsvollen Spielen an ihre Grenzen.

Wer dagegen Multimedia-Anwendungen mit mehreren Monitoren im Sinn hat, kann durchaus zu dieser günstigen Grafikkarte greifen: Eine einzelne GeForce GTX 460 unterstützt zum Vergleich nur zwei Bildschirme gleichzeitig.