Nvidia-GPUs: Fallen die Preise wegen schlechten Verkaufszahlen?

Die immer weiter fallenden Preise der Nvidia RTX 4000 Grafikkarten haben einfache Gründe, wie ein Bericht der EETimes erfahren haben will. Demzufolge sind laut einer Analyse der Marktforscher Arete Research die Lagerbestände deutlich größer als ursprünglich erwartet und würden den Fünf-Jahres-Schnitt der Industrie bei Weitem übertreffen. Als Richtwert für das Alter der gelagerten Grafikkarten werden 92 Tage angegeben - Nvidia liege mit 220 Tagen deutlich an erster Stelle und somit weit vor der Konkurrenz wie AMD oder anderen Chip-Herstellern wie Mediatek oder Qualcomm.

Neben dem Preisverfall, der hierzulande etwa bei der Geforce RTX 4070 zu beobachten sei - mittlerweile wird die UVP von 659 Euro um mehr als zehn Prozent bei Online-Shops unterboten - haben die vollen Lager auch eine deutlich zurückgefahrene Produktion zur Folge. Diese sei auch mit Schwierigkeiten beim Chip-Lieferanten TSMC zu begründen, da Probleme mit dem Yield der auf 3nm-Fertigung basierender Chips bestünden.

• Shop-Übersicht: Hier können Sie die RTX 4070 unter UVP kaufen

Anhaltende wirtschaftliche Krisen wie die Inflation oder Entwertung von Währungen würden ebenfalls ihren Teil dazu beitragen, dass das Kundeninteresse an RTX-4000Grafikkarten merklich zurückgegangen sei. Nvidia steuere dem mit der begrenzten Produktion entgegen, damit die Board-Partner des Unternehmens nicht vor großen Bergen unverkaufter Grafikkarten stehen - weitere Preisnachlässe oder andere Anreize scheinen jedoch die einzige Möglichkeit zu sein, das Ruder für die RTX-40-Serie noch herumzureißen.