Teufel Move Pro im Test
Mit Move Pro liefert Lautsprecher Teufel seine bislang ambitioniertesten In-Ear-Kopfhörer ab. Und das für nur 120 Euro. Doch können die klanglichen Wegbegleiter aus Berlin die Erwartungen erfüllen? Wir machen den Test.

Und noch ein Kopfhörer? Ja! Die Entwickler von Lautsprecher Teufel haben in dieses In-Ear-Leichtgewicht gepackt, was für massenmarkttaugliche Ohrhörer möglich ist. Fest ins Ohr gesteckt liefern die Aluminiumhörer mit ihren Neodym-HD-Treibern volumig-bassigen Sound und sehr klare Mitten. Das ist...
Und noch ein Kopfhörer? Ja! Die Entwickler von Lautsprecher Teufel haben in dieses In-Ear-Leichtgewicht gepackt, was für massenmarkttaugliche Ohrhörer möglich ist. Fest ins Ohr gesteckt liefern die Aluminiumhörer mit ihren Neodym-HD-Treibern volumig-bassigen Sound und sehr klare Mitten. Das ist Top! Der Bombastklang von Katy Perrys neuestem Hit "Rise" entfaltet sich in diesem Kopfhörer beinahe in Around-Ear-Qualität. Bei der balladigen Version des Klassikers "Stand By Me" von Florence + The Machine haben alle Instrumente und der Backgroundchor ihren Platz im Raum und die Stimme von Florence Welch klingt nahezu glasklar. Und auch bei anderen Musikrichtungen macht das Teufelchen seinem Beinamen "Pro" alle Ehre: Lang Lang entführt den Move-Pro-Nutzer quasi rauschfrei mit seinem Livealbum nach Paris.
Lesetipp: Sport-Kopfhörer im Vergleichstest
Wichtig: Schon in der Bedienungsanleitung ist zu lesen, dass man die Move Pros tief ins Ohr stecken sollte, um den vollen Klang zu erleben. Diesen Hinweis sollte man unbedingt beherzigen - und damit vor der Kaufentscheidung wissen. Wer die Klangträger nur leicht ins Ohr hängt, bringt sich selbst um's Klangerlebnis. Laut Teufel sorgt ein so genanntes Anti-Überdrucksystem dafür, dass durch ein kleines Loch überschüssige Luft entweichen kann. So baue sich beim Einsetzen der Ohrhörer kein Überdruck auf, der unangenehm auf das Trommelfell drückt. Und in der Tat: Im Langzeittest unterwegs kommt das von In-Ears häufig bekannte Druckgefühl lange gar nicht erst auf.
Gute Verarbeitung
Auch das Material des Move Pro macht eine gute Figur. Die Gewebe-Kunststoff-Kombi des Kabels verhindert Knicke und unnötiges Verheddern. Dran hängt außerdem der beliebte Knopf fürs Telefonieren (für Android und iOS), der außerdem "Start/Stop", sowie den Sprung zum nächsten oder vorherigen Song in einer Taste vereint.
Dank Silikonmuscheln in vier Größen passen diese maskulinen In-Ears im Alu-Look wirklich jedem. Das coole Hardcase gibt's inklusive, ist für den Transport aber unerlässlich. Auch wenn man den Move Pro unterwegs am besten dort hat, wo er hingehört: im Ohr.
Fazit
Auf der IFA 2016 in Berlin wird Lautsprecher Teufel nebst dem Move Pro viel Neues präsentieren. Angesichts der neuerlichen Qualitätsoffensive dürfen wir mehr als gespannt sein. Die Berliner beweisen aufs Neue, dass sie viel von Klang verstehen und trotz aller Audiophilie nie das bestmögliche Preis-/Leistungsverhältnis außer Acht lassen. Der Move Pro ist ein strapazierfähiger Begleiter für alle, die musikalisch flexibel unterwegs sind und "on the go" keine Kompromisse machen wollen.