Teil 3: Lexika und Ratgeber: Mut zur Lücke
An der kostenlosen Wikipedia (Wiki) kann jeder Surfer mitarbeiten. Ein ausgefeiltes Regelwerk soll die Qualität der Beiträge garantieren. Dennoch werden immer wieder Manipulationen bekannt. Doch gerade bei den inhaltlichen Fragen punktete Wiki: In 50 Prozent der getesteten Bereiche erreichte das...
An der kostenlosen Wikipedia (Wiki) kann jeder Surfer mitarbeiten. Ein ausgefeiltes Regelwerk soll die Qualität der Beiträge garantieren. Dennoch werden immer wieder Manipulationen bekannt.
Doch gerade bei den inhaltlichen Fragen punktete Wiki: In 50 Prozent der getesteten Bereiche erreichte das Lexikon eine befriedigende Bewertung, im Bereich Geografie ist das Angebot sogar gut. Besonders gefällt die Diskografie. In Wikipedia stehen einige veraltete Informationen und mehr offensichtliche Fehler als bei den Mitbewerbern. So heißt die seit 1978 umbenannte Schah-Moschee in Isfahan noch immer so. Zu den Stärken zählen häufige Weblinks und teilweise umfassende Quellenhinweise. Die Bildqualität ist in der Regel schlecht. Die Suchfunktionen sind rudimentär. Kritische Anmerkungen sind selten, teilweise ist ein Hang zur Schönfärberei nicht zu überlesen: Über die Niederlage des Preußenkönigs Friedrich II. bei Kunersdorf schreibt der Autor "...Historisch ist die Schlacht als Sieg für Friedrich zu werten...".

FAZIT: Die Wiki-Weblinks sind häufig wertvoller für eine umfassende Meinungsbildung als der Wiki-Beitrag selbst. Videound Soundclips sind auch dort Mangelware. Dennoch ist Wikipedia eine ernst zu nehmende Alternative zu DVDs.
Preis: kostenlos Punkte: 53 Gesamtwertung: ausreichend
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