Tchibo Induktions-Milchaufschäumer im Test: Schicker Schäumer
Wer gern Cappuccino oder Latte Macchiato trinkt, kann mit dem Milchaufschäumer von Tchibo im Handumdrehen sein Lieblingsgetränk zaubern.

Wie der Name schon sagt, arbeitet der Milchaufschäumer von Tchibo mit Induktion. Die Energie wird durch ein Magnetfeld im unteren Teil, der Basis, erzeugt und auf den Boden des abnehmbaren Edelstahlbehälters übertragen. Das hat den Vorteil, dass das Milchkännchen frei von Elektronik ist und sich...
Wie der Name schon sagt, arbeitet der Milchaufschäumer von Tchibo mit Induktion. Die Energie wird durch ein Magnetfeld im unteren Teil, der Basis, erzeugt und auf den Boden des abnehmbaren Edelstahlbehälters übertragen. Das hat den Vorteil, dass das Milchkännchen frei von Elektronik ist und sich unkompliziert reinigen lässt. Man kann es einfach unter den Wasserhahn halten oder in die Spülmaschine stellen.
Weiterer Pluspunkt: Der Rührbehälter fällt groß aus – er schäumt bis zu 260 ml Milch und erwärmt bis zu 500 ml (ohne Schaum, beispielsweise für Kakao). Auch kaltes Aufschäumen ist möglich. Wichtig: der richtige Rühreinsatz. Derer liegen zwei bei: ein geriffelter fürs Aufschäumen und ein glatter fürs Erwärmen. Gut: Der aktuell nicht verwendete Einsatz lässt sich hinten an der Basis mit magnetischem Halt aufbewahren. So ist sichergestellt, dass nichts verloren geht. Wie das Milchkännchen sind auch die Rühreinsätze sowie der Deckel spülmaschinenfest.
Einfaches Handling
Die Bedienung läuft denkbar einfach über nur einen Knopf: Drückt man diesen einmal kurz, wird die Milch auf 60 bis 70 Grad erwärmt und der Bedienknopf leuchtet rot. Drückt man ihn zwei Sekunden, strahlt dieser blau und dreht den Einsatz ohne Hitze, die Milch bleibt kalt. Ist das Gerät fertig, schaltet es automatisch ab und meldet mit vier kurzen Signaltönen Vollzug. Wie alles funktioniert, ist im beiliegenden Handbuch ausführlich erklärt.
Gut: Ist keine Flüssigkeit im Behälter, geht der Tchibo dank Überhitzungsschutz umgehend aus. Auch ist uns bei zig Testeinsätzen kein einziges Mal die Milch angebrannt. Beim Aufschäumen arbeitet das Gerät zudem schön leise – andere Modelle entwickeln hier deutlich mehr Lärm. Da ist der Lüfter am Ende das lauteste.



Feinporiger Milchschaum
Und wie konsistent ist der Milchschaum? Das kann man nicht generell sagen, denn dies hängt von der verwendeten Milch oder veganen Alternative ab, ebenso vom Fettgehalt und der Temperatur. Tchibo schreibt in der "Kaffeeakademie" auf der Webseite: „Milch mit niedrigerem Fettgehalt ergibt stabilen Schaum der etwas trockener wirkt. Vollmilch hingegen ergibt sehr cremigen Schaum, der in der Konsistenz sehr gut für Latte Art geeignet ist. Homogenisierte Milch macht darüber hinaus besonders stabilen Schaum. Insgesamt gilt: Milch sollte nicht über 70° C erhitzt werden, Sojamilch nicht über 45° C.“
Im Test erhielten wir mit fettarmer Milch aus dem Kühlschrank gleichmäßig feinporigen, nicht allzu festen Schaum, der sich gut aus der Kanne gießen lässt. Bei Milchersatzprodukten sieht die Bilanz gemischt aus: Mit der Hafermilch Barista Edition von Oatly gelang uns ebenfalls ein ordentliches Ergebnis, bei anderen Marken aus dem Biosegment war gar nichts mit Schaum. Hier hilft nur ausprobieren. Tchibo hat zum Thema Milchschaum übrigens auch eine Podcast-Folge produziert.
Fazit und Preis
Der Induktions-Milchschäumer von Tchibo ist ein guter Kompagnon für Vollautomaten oder Siebträger, die keine Milchaufschäumfunktion bieten. Auch Filterkaffee lässt sich damit aufmotzen. Der Tchibo fertigt mit geeigneter Milch in kurzer Zeit brauchbaren Schaum, lässt sich leicht reinigen und sieht obendrein gut aus. Für 80 Euro ist er im Tchibo-Onlineshop oder bei Amazon erhältlich.