Multiplayer-Shooter

Star Wars: Battlefront im Test - Call-of-Duty-Klon mit Atmosphäre

9.12.2015 von Jusuf Hatic

Die Freude auf das Reboot des Spiels Star Wars Battlefront war immens. Wir zeigen im Test, ob das Spiel die Erwartungen erfüllen kann.

ca. 2:40 Min
Testbericht
VG Wort Pixel
Star Wars: Battlefront (PC, Xbox One, PS4)
Spiele-Releases 5/5
© Electronic Arts

Pro

  • Einsteigerfreundlich
  • Geniale Atmosphäre

Contra

  • Keinerlei taktische Tiefe
  • Fehlende (Story-)Kampagne

Fazit

Call-of-Duty-Klon mit imperialer Atmosphäre: Star Wars Battlefront lebt von seinem Namen, ist ansonsten aber ein gewöhnlicher Shooter.


Gut

Nach zehn Jahren kommt mit Star Wars: Battlefront ein neuer Ableger der Shooter-Marke - Grund genug für Electronic Arts, passend zum kommenden Film "The Force Awakens" ein Remake der beliebten Spiele-Serie herauszubringen. Wie gut das Spiel tatsächlich ist, lesen Sie im nachfolgenden Test.

Auf einen näheren Test des Einzelspieler-Modus verzichten wir an dieser Stelle. Den gibt es in Star Wars: Battlefront nämlich praktisch gar nicht. Einige, wenige Missionen, die man alleine oder im Koop-Modus bewältigen kann und in anderen Spielen als erweitertes Tutorial gelten, gibt es zwar - lange fesseln sie uns jedoch nicht an den Bildschirm.

Star Wars: Battlefront im Test - Gameplay

Spielerisch hebt sich Star Wars: Battlefront kaum von der Shooter-Masse ab. Stattdessen wird Einheitsbrei frei nach den vermutlichen Vorbildern Call of Duty und Battlefield geboten und sogar noch weiter vereinfacht.

Zwar gibt es unterschiedliche Blaster-Waffen mit vorgeblich verschiedenen Stärken und Schwächen, mit denen man feindliche Truppen erledigen kann, aufgrund fehlender Rückstoßanimationen fühlen sich aber sämtliche Gewehre nahezu gleich an.

Ebenfalls sehr einfach gehalten sind Extras und spezielle Ausrüstungen. Während andere Spiele mächtige Waffen noch als Belohnung für erfüllte Herausforderungen wie Kill-Streaks sehen, kann der Spieler ein so mächtiges Vehikel wie das AT-AT einfach per Aufsammeln von Icons erhalten. Das macht Star Wars: Battlefront zwar zu einem extrem einsteigerfreundlichen Spiel - herausfordernd sieht jedoch anders aus.

Star Wars: Battlefront im Test - Multiplayer

Die oben beschriebenen Features funktionieren im Multiplayer-Modus wunderbar und sorgen für ein flüssiges, wenn auch nicht immer gerechtes Spielerlebnis. So sind Spawn-Punkte beispielsweise ungeschützt und können von gewissen Stellen auf der Map unter Dauerbeschuss genommen werden, sodass der Wiedereinstieg sich stellenweise extrem frustrierend gestaltet.

Die insgesamt zwölf Karten sind zwar von den schlichten und offenen Schneewüsten von Hoth bis hin zum Urwald auf Endor sehr abwechslungsreich gestaltet, doch die Voraussetzungen für die verschiedenen Spielmodi beschränken die Auswahl jeweils mehr oder weniger stark. Für einen Modus stehen sogar nur vier Karten zur Auswahl. Das ist eigentlich nicht so schlimm, allerdings sind die verschiedenen Spielmodi meist recht ähnlich. Eine entsprechende Beschränkung ist also nicht immer nachzuvollziehen.

Was Star Wars Battlefront in Sachen Gameplay vermissen lässt, holt es beim Thema Atmosphäre wieder raus: Wer bei den Namen Endor und Hoth nur ein Wookie-ähnliches Jaulen hervorbringen kann, ist bei Star Wars: Battlefront ohnehin falsch. Denn die Atmosphäre, die das Spiel erzeugt, ist vor allem für Fans des Franchises mitunter das Beste, was ein Lizenzspiel jemals geboten hat: Wenn inmitten von abstürzenden X-Wings, feuernden AT-ATs und Blastern hinter einem Spieler die Atemmaske von Darth Vader ertönt, ist das eine atmosphärische Meisterleistung.

Star Wars: Battlefront im Test - Fazit

Möge das Remake mit dir sein: Für Fans leichter Shooter-Kost, die auf das Star-Wars-Universum ausgelegt ist, ist Battlefront ein hervorragend atmosphärischer Ballerspaß, der auf komplexe Taktiken verzichtet und zum Spielen für ein paar schnelle Runden einlädt.

Genau hier liegt allerdings auch die Schwäche des Spiels: Außerhalb der Star-Wars-Hülle befindet sich im Spiel ein gewöhnlicher Shooter, der durch das Fehlen einer Kampagne viel Potenzial verschenkt. Nichtsdestotrotz ist Battlefront dank der genialen Inszenierung des Star-Wars-Universums ein guter Zeitvertreib bis zum Filmstart.

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