Schnell zur Hand, gut zu verstauen
Proscenic P12 im Test: kompakter Akkusauger mit LEDs
Für weniger als 200 Euro bringt Proscenic seinen kabellosen Handstaubsauger P12 an den Start. Macht er im Test klar Schiff auf unseren Böden?

Proscenic bietet mit dem P12 einen Akkustaubsauger, der uns in einem erstaunlich kompakten Karton erreicht. Möglich macht’s das ausziehbare Saugrohr, das sich mit einem Handgriff der Körpergröße anpasst. Soll der P12 nach Gebrauch im Schrank oder einer Nische verschwinden, schiebt man es wieder zusammen.
Wobei sich der Sauger nicht verstecken muss: Der P12 gibt mit seinen dezenten Grautönen und dem durchsichtigen Staubbehälter eine gute Figur ab. Die Verarbeitung ist tadellos, der Griff liegt gut in der Hand.
Wie gut saugt der Proscenic P12?
Der P12 bietet vier Saugstufen, wobei beim Einschalten über den Druckknopf am Griff immer Stufe zwei anspringt. Die reicht in der Regel auch aus – auf Parkett sowieso, aber auch auf unserem Büroteppich krallte sich der Proscenic selbst groben Unfug wie Haferflocken oder Styroporkugeln ohne Probleme. Ein Kamm in der Bodenwalze trennt lange Haare von den Bürsten, sodass sich diese nicht verheddern.
Das Zubehör ist überschaubar: Neben einer Fugendüse liegt für Polster und Co ein einfacher Aufsatz mit ausziehbarem Staubwedel bei, bei dessen Einsatz mehr Power gefragt ist. Aufgepasst: Stufe drei oder vier wird nicht über die Taste am Griff, sondern über den Sensorschalter auf dem Display aktiviert. Drückt man bei laufendem Sauger den Einschaltknopf, legt der P12 zwar kurz an Kraft zu, schaltet dann aber ab. Wahrscheinlich wird so sichergestellt, dass vor dem Aus das Saugrohr auch wirklich leer ist.



Wie lange hält der Akku?
Das überwiegend monochrome Display zeigt die Saugstufe an, darüber erscheint in großer Schrift die restliche Akkulaufzeit in Prozent. Die hängt natürlich von der eingestellten Saugkraft ab, im niedrigsten Modus sind laut Hersteller bis zu 60 Minuten drin, auf Stufe 4 bis zu 13 Minuten. Gut: Der Akku lässt sich mit einem Handgriff abziehen – wer sich einen zweiten zulegt, kann also einfach wechseln. Ist der Staubbehälter voll oder die Bodenbürste verstopft, leuchten rote Anzeigen auf. Im Test bewältigte der P12 rund 85 Quadratmeter freie Fläche bei zügigem Saugen mit einer Akkuladung.



Vorne sitzen sechs Lampen, die den Boden grün und sehr gründlich ausleuchten. Die elektrisch verstärkte Bodenwalze ist mit weichen, v-förmig angeordneten Bürsten bestückt und saugt auch lange Haare fast rückstandslos ein.
Der P12 ist recht flexibel, legt sich aber – wie die meisten Kollegen – nicht komplett flach auf den Boden.
Lässt sich der Sauger gut reinigen?
Der Staubbehälter fasst 1,2 Liter und lässt sich mit einem Tastendruck einfach entleeren. Pluspunkt: Man kann den kompletten Behälter vom Sauger lösen, auseinandernehmen und so gründlich reinigen. Der Proscenic P12 arbeitet mit einem fünfstufigen Filtersystem, das zwei waschbare HEPA-Filter beinhaltet. Der Staubtrenner im Inneren ist aus Metall und ebenfalls abwaschbar – Daumen hoch dafür.
Fazit: handlich und preiswert
Der Proscenic P12 ist gut verarbeitet, bietet eine gute Saugleistung und lässt sich einfach bedienen. Dank des ausziehbaren Saugrohrs kann man ihn zur Aufbewahrung kompakt zusammenschieben. Für den Preis ein guter Kauf.