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Panasonic Lumix G9: Bildqualität im Labor-Test & Fazit

Mehr zum Thema: Panasonic

Autor: Joachim Sauer • 13.2.2018 • ca. 1:40 Min

Inhalt
  1. Panasonic Lumix G9 im Test
  2. Panasonic Lumix G9: Bildqualität im Labor-Test & Fazit

BildqualitätIn der Panasonic Lumix G9 ​arbeiten der gleiche Prozessor und die gleiche Bildverarbeitung wie in der GH5. Es ist also nicht erstaunlich, dass sich ihre Messwerte stark ähneln.Die Dead-Leaves-Kurven steigen bis ISO 800 bei beiden deutlich über den Normalwert 1 un...

Panasonic Lumix G9 Bedienung
80 Megapixel: Nun hat auch Panasonic eine Pixel­-Shift­Funktion. Pro Auslösung werden 4, jeweils um einen Pixel verschobene Bilder aufgenommen und zu einem Foto verrechnet.
© Panasonic

Bildqualität

In der Panasonic Lumix G9 ​arbeiten der gleiche Prozessor und die gleiche Bildverarbeitung wie in der GH5. Es ist also nicht erstaunlich, dass sich ihre Messwerte stark ähneln.

Die Dead-Leaves-Kurven steigen bis ISO 800 bei beiden deutlich über den Normalwert 1 und zeigen einen weit-gehend identischen Verlauf. Auch die G9 hebt also den Kontrast in der JPEG-Bildverarbeitung deutlich an. Auf den Bildern fallen, wie schon bei der GH5, an harten Kanten teils helle Streifen auf, die für eine sehr starke Kantenanhebung sprechen. Die Aufnahmen mit ISO 200 und 400 sind optisch wie messtechnisch bei beiden Modellen sehr ähnlich – wobei die Werte der G9 mit 1867 LP/BH (ISO 400) etwas unterhalb der GH5 bleiben. Die Abweichung liegt aber durchaus im Bereich der Serienstreuung. Bei ISO 800 sieht man in den Aufnahmen der G9 in sehr feinen Details Verluste, die bei ISO 1600 deutlicher zutage treten.

In der Visual-Noise-Messung des Labors liegen die Kurven von ISO 200 und 400 übereinander. Bei ISO 800 steigt das Rauschen moderat und bleibt auch bis ISO 3200 in einem tolerierbaren Bereich. Weniger wegen des Rauschen als wegen der steigenden Detailverluste gerade in kontrastärmeren Strukturen raten wir von Empfindlichkeiten über ISO 800 bei JPEG-Bildern ab. Wer hohe Empfindlichkeiten braucht oder weniger harte Kanten möchte, kann zum RAW-Format wechseln und die Signalverarbeitung selber steuern. 

Fazit

Keine Frage: Die Panasonic Lumix G9 zeigt nicht nur eine Familienähnlichkeit mit der GH5. Sie ist eine Weiterentwicklung, bei der Panasonic offensichtlich ganz genau hingeschaut hat, was ein Fotograf benötigt – und was überflüssiger, nur für Filmer interessanter Ballast ist. Beschnitten sind in erster Linie Videofunktionen wie die unbegrenzte Aufnahmelänge. Hin­zugekommen sind Features wie das zweite Display.

colorfoto testurteil panasonic lumix g9
Die Panasonic Lumix G9 erhält von ColorFoto die Auszeichnung "Kauftipp Micro-Four-Thirds".
© ColorFoto

Das Ergebnis ist eine Kamera, die sehr überzeugend auf die Bedürfnisse von Fotografen abgestimmt ist. Die Bedienung ist dank des beleuchtbaren Top-Displays einfacher und komfortabler. Auch die geänderten Tasten bringen nahezu durchgehend Verbesserungen. Der Sucher bietet zumindest für Normalsichtige einen Vorteil. Das leichtere Gehäuse und die optimierte Gewichtsverteilung sind in jedem Fall klare Vorteile. Kauftipp Micro­-Four-­Thirds.

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