NBA 2k14 im Test - Gelungene Fortsetzung der Sportsimulation
König Fußball regiert die Welt, doch die besten Spiele für PC, PS4 oder Xbox One liefert seit Jahren der Basketball ab - ob NBA 2k14 diesen Eindruck bestätigen kann, zeigen wir Ihnen im Test.

NBA 2k14 im Test: Während sich EA Sports und Konami mit FIFA und PES jährlich um die virtuelle Fußball-Krone streiten, schaffte es die Basketball-Serie von 2K Games, sich kontinuierlich zu steigern und Jahr für Jahr zu den besten Sportspielen zu zählen. Mit NBA 2k14 geht di...
NBA 2k14 im Test: Während sich EA Sports und Konami mit FIFA und PES jährlich um die virtuelle Fußball-Krone streiten, schaffte es die Basketball-Serie von 2K Games, sich kontinuierlich zu steigern und Jahr für Jahr zu den besten Sportspielen zu zählen. Mit NBA 2k14 geht die Korbjagd in die nächste Runde. Wir zeigen Ihnen im Test, wie gut sich das Spiel nun schlägt.
NBA 2k14 im Test: Spielmodi
Bei den Spielmodi lässt NBA 2k14 dem Nutzer reichlich Auswahl. Für kurzweilige Runden sorgen schnelle Spiele, die in wenigen Knopfdrücken losgehen. Wer ein ganzes Team zum Titel führen will, kann sich für eines der 30 NBA-Teams entscheiden und damit eine komplette reguläre Saison inklusive Playoffs durchspielen.
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Wer sich nach legendären Teams sehnt, kann stattdessen auch historische Mannschaften als Team auswählen - zum Beispiel die Chicago Bulls der Saison 1995 rund um Michael Jordan, Scottie Pippen und Dennis Rodman. Auch Mannschaften der Euroleague wie Olympiakos Piräus oder ALBA Berlin sind auswählbar.
Hat man jedoch mehr das Blut eines Managers als das eines Spielers in den Adern, kann man sich im Association-Modus austoben. NBA 2k14 eröffnet dem Spieler die Möglichkeit, die Original-Kader aus der NBA zu übernehmen und mit Trades aufzubessern - oder in einem Fantasy-Draft alle Teams durchzuwürfeln. Auch ein LeBron James im Trikot der Dallas Mavericks ist so möglich.
LeBron James, seines Zeichens viermaliger MVP (Most Valuable Player) und zweifacher NBA-Champion, wird nicht nur die Ehre des Cover-Stars zuteil: Auch ein ganzer Spielmodus namens "Path to Greatness" basiert auf seiner Karriere. Auch wenn manche Cutscenes und Skripts Laune machen, so ist der Modus doch kein Ersatz für den Legenden-Modus der vorherigen Teile, der in NBA 2k14 wegfiel.

Der König der Spielvarianten ist wie in den Jahren zuvor ein ganz anderer: Der MyCareer-Modus erlaubt es, einen eigenen Spieler zu erstellen und diesen von der ersten Rookie-Saison an zu steuern und an die Spitze zu führen. Spielmechanik und Präsentation spielen wie seit jeher in einer eigenen Liga. Kritisch anzumerken ist jedoch, dass es in der PC-Version sowie bei der Playstation 3 und Xbox 360 keine nennenswerten Fortschritte im Vergleich zum Vorgänger gibt - hier lag der Fokus eindeutig auf den Next-Gen-Konsolen.
NBA 2k14 im Test: Gameplay
Zwar ist die Bedienung von NBA 2k14 auch mit der Tastatur möglich, doch ist ein Gamepad für das volle Spielerlebnis eindeutig die bessere Wahl. Veteranen aus NBA 2k13 müssen sich jedoch ein wenig umstellen: So ist nun der rechte Analogstick die Wunderwaffe im Spiel.
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Mit diesem lassen sich alle Ballbewegungen recht intuitiv ausführen, ob Pass, Wurf oder Dribbling. Dennoch dürfte die Fülle an verschiedenen Möglichkeiten bei Einsteigern für Verwirrung sorgen. Dank dem Trainingslager, in dem alle Facetten und Steuerungsoptionen erklärt werden, sollte dieser Teil jedoch schnell abgehakt sein.
Doch nicht nur die Offensive lässt sich schnell erlernen. Auch die Möglichkeiten in der Verteidigung haben sich im Vergleich zum Vorgänger deutlich vervielfältigt. Dabei zählt im Gegensatz zu NBA 2k13 nicht mehr bloß der Statuswert des jeweiligen Spielers. Die richtige Position zum Ball und vor allem das Timing des Knopfdrucks sind entscheidende Faktoren beim Versuch, sich einen Rebound zu greifen oder einen Steilpass zu erzwingen.

Die KI macht meist einen guten Eindruck. Taktische Spielzüge laufen größtenteils ohne Probleme und sowohl offensiv als auch defensiv begehen die computergesteuerten Spieler kaum Fehler. Bei Einwürfen macht die KI hin und wieder einen unglücklichen Eindruck - so laufen sich die Spieler hinter der Auslinie frei oder rempeln sich dabei permanent an. Manche Patzer schleichen sich auch in Sachen Physik ein: So springt der Ball bei manchen Würfen unnatürlich hoch vom Ring ab und landet dann im Aus.
NBA 2k14 im Test: Grafik und Sound
Bei der Grafik gibt es teils deutliche Unterschiede zwischen PC-Version und dem Spiel für Next-Gen-Konsolen. Auf Playstation 4 und Xbox One sind die Texturen oft detaillierter - hier hat man sich wohl schlicht mehr Mühe gegeben. Auf allen Plattformen gleich ist jedoch die unnachahmlich gute Präsentation, die Gänsehautatmosphäre erzeugt. Dennoch gibt es hier und da kleine Fehler, etwa wenn die Trikots und Hosen der Spieler mitten im Spiel anfangen zu flackern.
NBA2K14 - Next-Gen Momentous Trailer
Soundtechnisch bietet NBA 2k14 eine Fülle an verschiedenen Musik-Tracks, die einheizen sollen. Leider werden diese aber nach einiger Spielzeit etwas monoton und bringen nur wenig Abwechslung. Ein großer Pluspunkt ist jedoch die Authentizität der Kommentatoren: Wie bei einem echten Basketballspiel der NBA werden die Spielzüge treffend analysiert, ab und zu garniert mit einer Prise Humor. Auch die Soundeffekte wissen zu überzeugen - das Gefühl, tatsächlich auf dem Feld zu stehen, wird gut übertragen.
NBA 2k14 im Test: Fazit
NBA 2k14 bleibt zumindest in Sachen Basketball-Spiele das Maß aller Dinge, die Konkurrenz von EA mit NBA Live 14 ist in diesem Jahr keine. Mit dem nach wie vor hervorragenden Gameplay und der grandiosen Präsentation macht das Spiel viele Dinge richtig.
Dennoch gibt es auch Anlass zur Kritik: So ist der Wegfall des Legenden-Modus zugunsten des "Path to Greatness" ein nicht nachvollziehbarer Schritt. Weitere kleine Patzer, etwa bei der KI oder dem etwas monotonen Sound trüben einen ansonsten sehr guten Eindruck von NBA 2k14.