Testbericht

Medion Erazor X6816

19.7.2011 von Klaus Länger

In den Aldi-Filialen wird seit dem 18.07. ein neues 15,6-Zoll-Gaming-Notebook von Medion verkauft. Das mit 699 Euro sehr günstige Erazor X6816 kann mit einer sehr ordentlichen Ausstattung und guten Leistungswerten aufwarten: Als CPU dient der Intel Core i7-2630QM, als GPU der GeForce GT555M von Nvidia.

ca. 2:50 Min
Testbericht
Medion Erazor X8616
Medion Erazor X8616
© Archiv

Im Normalfall muss man für Notebooks mit einem Sandy-Bridge-Core-i7 und einer GeForce GT555M etwa 1000 Euro anlegen. Aldi Süd verkauft das Medion Erazor X6816 mit dieser CPU-GPU-Kombination schon für 699 Euro. Verpackt sind der Quad-Core-Prozessor mit zwei GHz Taktfrequenz und die flotte Nvidia-Karte in ein schwarzes, glänzendes Kunststoffgehäuse mit einen 15,6-Zoll-Display. Die Auflösung des Glare-Panels liegt bei klassenüblichen 1366 x 768 Bildpunkten, seine Qualität entspricht der Preisklasse.

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Medion Erazor X8616

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Medion Erazor X6816

In den Aldi-Filialen wird seit dem 18.07. ein neues 15,6-Zoll-Gaming-Notebook von Medion verkauft. Das mit 699 Euro sehr günstige Erazor X6816 kann…

Medion nutzt beim Erazor die Optimus-Technik von Nvidia. Bei 2D-Applikationen ist die im Intel-Prozessor integrierte HD3000-Grafik aktiv, bei Spielen oder anderen GPU-intensiven Programmen wird automatisch auf die Nvidia-Grafik umgeschaltet. Die Ausgabe kann dabei auch über HDMI auf ein TV-Gerät erfolgen.

Mit 6103 Punkten im 3DMark Vantage macht das Medion-Notebook auch bei Spielen eine gute Figur. Auch die Systemleistung kann sich mit 7174 Punkten im PCMark Vantage sehen lassen. Dazu trägt auch der Turbo-Boost-Modus bei, in dem der mit 6 MByte Cache ausgestattete Core i7-2630QM mit bis zu 2,9 GHz arbeitet. Im Prozessorbenchmark Cinebench R11.5 kommt die Hyperthreading-CPU auf 4,83 Punkte beim Rendering-Test. Der Arbeitsspeicher auf dem Intel-HM65-Mainboard ist mit sechs GByte DDR3-1333 großzügig dimensioniert. Bei der Akkulaufzeit kommt das 2,7 kg schwere Medion-Notebook unter Volllast mit aktivem WLAN auf 84 Minuten, ein für ein Gerät dieser Klasse akzeptabler Wert.

Das Keyboard mit separatem Zahlenblock macht einen schwammigen Eindruck, darüber sitzt noch eine Rehe von Sensortasten für Multimedia-Funktionen. Das in das Kunststoffgehäuse integrierte Touchpad unterstützt Multitouch-Gesten, ist aber mit seiner glatten Oberfläche etwas gewöhnungsbedürftig. Ein integrierter Subwoofer sorgt für einen relativ satten Sound im Vergleich zu vielen anderen Notebooks.

Große Festplatte und USB 3.0

Auch die sonstige Ausstattung des neuen Aldi-Notebooks von Medion ist für 699 Euro sehr gut: Die Festplatte von Hitachi bietet eine Kapazität von 750 MByte und ist mit einer Transferrate von 77 MByte/s auch recht flott. Als optisches Laufwerk dient ein DVD-Brenner von LG, ein Blu-ray-Drive ist bei diesem Preis nicht möglich. Auch ein Multikartenleser für SD, SDHC, SDXC, MMC, MS und MS-Pro ist mit an Bord. Auf der rechten Seite des Medion Erazor X6816 sitzen zwei schnelle USB-3.0-Schnittstellen, auf der linken Seite noch zwei zusätzliche USB-2.0-Buchsen. Über eine USB-Ladefunktion verfügt das Medion-Notebook nicht. Als Kommunikationsschnittstellen steht neben GBit-LAN und WLAN-N auch noch ein Bluetooth-3.0-Modul bereit. Mit dem integrierten Fingerabdrucksensor kann man sich mit einen Fingerstreich anmelden und ihn auch als Ersatz für Passworte bei Webseiten nutzen. 

Als Betriebssystem ist Windows 7 Home Premium in der 64-Bit-Version vorinstalliert. Zusätzlich hat Medion noch eine ganze Reihe weiterer Applikationen mit auf die Festplatte gepackt. Zum Lieferumfang gehören Office 2010 Starter, die Grafik-Suite Corel Draw Essentials, einige CyberLink-Programme wie PowerDVD, das Schnittprogramm PowerDirector, das Brenntool Power2Go oder PowerProducer für eigene DVDs sowie das Medion MediaPack, bestehend aus diversen Ashampoo-Programmen. Der Desktop ist mit den üblichen Links zu den Seiten von Aldi, Medion und eBay zugekleistert. Auch den Autostart sollte man ausmisten.

Neben Windows ist auch noch ein Mini-Linux mit dem Namen FastBoot installiert, das zum Surfen oder für den Zugriff auf soziale Netzwerke gedacht ist.

Fazit

Mit dem Medion Erazor X6816 hat Aldi tatsächlich mal wieder ein echtes Schnäppchen im Angebot. Andere Gaming-Notebooks mit vergleichbarer Ausstattung sind momentan deutlich teurer. Immerhin bekommt man beim Erazor X6816 für 699 Euro nicht nur einen aktuellen Intel Core i7 und eine GeForce GT555M, sondern auch noch einen großen Arbeitsspeicher und eine 750-GByte-Festplatte. Auch die Softwareausstattung ist besser als bei vielen Konkurrenzmodellen. Die mittelmäßige Qualität der Tastatur und das etwas gewöhnungsbedürftige Touchpad lassen sich da leicht verschmerzen.

TESTURTEIL

Medion Erazor X6816

699 Euro; www.medion.de

Prozessor: Intel Core i7-2630QM (2,0 GHz)

Chipsatz/RAM: Intel HM65/6 GByte

Laufwerke: Hitachi HTS547575A9 (750 GByte), LG GT40N (DVD-Brenner)

Display: 15,6 Zoll (1366 x 768)

Laufzeit (Volllast): 84 Min.

Gesamtwertung: gut 80 %

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