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Testbericht

Livescribe Pulse Smartpen

Viele gerade kreative Menschen bevorzugen nach wie vor den Stift als Schreibgerät. Nach der Kreativphase kommt dann aber das Scannen, Fotografieren oder auch abtippen, damit das Material auch digital vorliegt. Der Smartpen erspart die lästige Arbeit und kann sogar noch viel mehr.

Autor: Redaktion pcmagazin • 2.9.2010 • ca. 1:50 Min

Livescribe Pulse Smartpen
Livescribe Pulse Smartpen
© Livescribe

Selten genug wird man als Computer-Redakteur noch mit innovativen Produkten überrascht. Auch ein iPad lässt mit genügend Erfahrung nur die Augenbrauen heben, denn es ist evolutionär und nichts wirklich Neues. ...

Selten genug wird man als Computer-Redakteur noch mit innovativen Produkten überrascht. Auch ein iPad lässt mit genügend Erfahrung nur die Augenbrauen heben, denn es ist evolutionär und nichts wirklich Neues.

Livescribe Pulse Smartpen
Livescribe Pulse Smartpen
© Livescribe

Mit der Smartpen-Lösung von Livescribe sieht das etwas anders aus. Bislang waren Schrifterkennungs-Lösungen eher mau oder an ein Tablet und damit einen PC gebunden. Der Livescribe hingegen funktioniert wie ein gewöhnlicher Kugelschreiber auf einem Block, die es aber beide in sich haben.

Funktioniert einfach

Der Pulse Smartpen arbeitet nach einem einfachen Prinzip: Eine Mini-Infrarot-Kamera unter der Stiftmine erfasst das Muster des Blocks. Der wirkt auf den ersten Blick gewöhnlich. Nur diverse Steuersymbole, wie man sie vom PC her kennt, sind auf der Fußleiste gedruckt, und auch das Papier wirkt nicht weiß, sondern lichtgrau.

Genauer besehen handelt es sich aber um so genannte Micro-Dots, also winzige Punkte, die in ihrer Codierung eine im Block einzigartige Position markieren. Löst der Stift-Druckpunkt aus, erkennt die Kamera die Position und markiert die Bewegungen des Stifts auf dem Papier.

Später kann man die Aufzeichnungen über das Dock auf den PC (auch Mac) überspielen. Das Ergebnis ist faszinierend genau und auch mit mehrfachüberschreiben oder Block quer nehmen, ist die Lösung nicht zu überlisten. Sehr schön.

Stift hört mit

Doch der Smartpen kann noch mehr. In ihm steckt eine kleine Mikrofon-Lautsprecher-Einheit. Mit ihr zeichnet der Stift akkustische Signale auf, sobald man im Block auf die Aufnahme-Taste drückt. So wird nicht nur das entstandene Bild aufgezeichnet, sondern zum Beispiel auch mit Erläuterungen verknüpft.

Später kann der Nutzer diese Informationen am PC wieder abrufen und entweder sehen, was während eines Gespräches geschrieben wurde, oder auch überprüfen, was bei welcher Zeile gesprochen wurde. Auch über den Lautsprecher lässt sich das Ganze ausgeben oder auch über den mitgelieferten Kopfhörer gedruckte Taschenrechner Schablone und voila: Schon wird aus dem Stift ein Taschenrechner.

TESTURTEIL

Livescribe Pulse Smartpen169 Euro www.livescribe.com Maße: 15,4 cm Länge x 1,5 cm Durchmesser

Orientierung: Infrarot-Kamera auf Spezialpapier mit Micro-Punktierung

Anschlüsse: 2,5-mm-Audioklinke, USB-Dock

Kapazität: 4 GByte (2 GByte für 149 Euro)

Zubehör: Block, USB-Dock, Tasche, Kopfhörer

Wertung: Sehr gut

Angezeigt wird das Ergebnis im OLED-Display. Die Dot-Blöcke sind etwas teurer als gewöhnliche. Ein 4er-Pack Notizbücher kostet zwölf Euro. Das sind zirka 20% mehr. Alternativ lässt sich Micro-Dot aber auch selbst ausdrucken.

FAZIT: Der Smartpen kommt leise aber hochinnovativ. Wer einmal an den Stift gewöhnt ist, möchte ihn nicht mehr hergeben. Auf der Wunschliste steht höchstens, dass er drucksensitiv wird

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