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E-Mail-Verschlüsselung

PGP-Verschlüsselung bei GMX und WEB.de im Test

GMX und WEB.de führen eine Ende-zu-Ende Verschlüsselung via PGP ein. Wir machen den Test und verraten, ob das System praktikabel ist.

Autor: Claudia Frickel • 21.8.2015 • ca. 1:40 Min

Sicher surfen mit Sandboxie
Jetzt mit Ende-zu-Ende-Verschlüsselung: Was taugt das neue Feature bei GMX und WEB.de?
© Stauke - fotolia.com

Neues Feature im Test: GMX, WEB.de und 1&1 ermöglichen jedem User den einfachen Versand von Ende-zu-Ende-verschlüsselten Nachrichten via PGP (Pretty Good Privacy). Die Mails werden beim Sender verschlüsselt und erst beim Empfänger dechiffriert. Unterwegs haben weder Provider ...

Pro

  • Einfache Konfiguration
  • Automatische Integration in Apps

Contra

  • Weniger Komfort, wenn E-Mails nicht innerhalb von GMX und WEB.de verschickt werden sollen

Fazit

GMX und WEB.de machen Nutzern die Bedienung sehr einfach – vor allem innerhalb des eigenen Universums.

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Neues Feature im Test: GMX, WEB.de und 1&1 ermöglichen jedem User den einfachen Versand von Ende-zu-Ende-verschlüsselten Nachrichten via PGP (Pretty Good Privacy). Die Mails werden beim Sender verschlüsselt und erst beim Empfänger dechiffriert. Unterwegs haben weder Provider noch schnüffelnde Geheimdienste Zugriff. Nutzer müssen zunächst das Browser-Add-on "Mailvelope" installieren. Das passiert automatisch beim ersten Klick auf das Schloss-Symbol neben "E-Mail schreiben" im Web-Interface der drei Dienste.

  • Preis: kostenlos
  • Für wen? Alle Nutzer von Web.de, Gmx und 1&1
  • Voraussetzung: Browser-Addon Mailvelope für Firefox und Chrome
  • Apps: iOS und Android
  • Benutzte Verschlüsselung: OpenPGP

Anschließend vergibt man ein Schlüsselpasswort. Eine Sicherung erlaubt die Übertragung der verschlüsselten Kommunikation auf andere Geräte. Clever: Bei den Apps reicht es, einen QR-Code abzufotografieren. Der öffentliche Teil des Schlüssels landet in einem Container, der lokal verschlüsselt und bei den Anbietern gespeichert wird. Das dafür zufällig erzeugte 26-stellige Passwort, also der geheime Teil des Schlüssels, bleibt beim Nutzer. Davon merkt dieser aber nichts, die Weboberflächen und das Plugin arbeiten reibungslos zusammen.

GMX: Screenshot zur Verschlüsselung
Mit einem Assistenten richten Sie die Möglichkeit zur verschlüsselten Kommunikation in drei Schritten ein.
© Screenshot / GMX

Um anschließend eine verschlüsselte Mail zu verschicken, genügt ein Klick auf das Schlüssel-Symbol. Es öffnet sich ein leeres Nachrichtenfeld mit dem Button "Verschlüsselt senden" statt "senden". Es ist weiterhin möglich, "normale" Nachrichten zu schreiben, über das Feld "E-Mail schreiben".

Lesetipp: E-Mails, Messenger und Telefonate verschlüsseln

In den Apps der Dienste wird die Verschlüsselung automatisch integriert. Aber Achtung: Der verschlüsselte Versand funktioniert so einfach nur an Kunden von GMX, WEB.de und 1&1. User schicken Mails zwar auch an andere Anbieter, die PGP integriert haben. Allerdings muss man dann den öffentlichen Schlüssel des Empfängers in „Mailvelope“ importieren.

Fazit: Verschlüsselte E-Mails kann man auch mit anderen Anbietern wie Tutanota schreiben. GMX und WEB.de machen Nutzern die Bedienung aber sehr einfach – vor allem innerhalb des eigenen Universums.