Fujifilm instax Square SQ10 im Praxis-Test
Die Fujifilm instax Square SQ10 verbindet den Charme analoger Sofortbildkameras mit digitalen Vorzügen. Unser Test zeigt: Der Plan geht auf.

Die Kamera arbeitet digital und druckt das Bild sofort aus – das ist die Idee der Fuji-instax-Kameras für 290 Euro. Wenn man die Fuji instax Square SQ 10 in den Händen hat, kann man sich dem Charme der Sofortbilder nur schwer entziehen: So ist die Qualität der Aufnahmen deutlich höher (1.920 x...
Die Kamera arbeitet digital und druckt das Bild sofort aus – das ist die Idee der Fuji-instax-Kameras für 290 Euro. Wenn man die Fuji instax Square SQ 10 in den Händen hat, kann man sich dem Charme der Sofortbilder nur schwer entziehen: So ist die Qualität der Aufnahmen deutlich höher (1.920 x 1.920 Pixel effektive Auflösung), als bei den Vorgängermodellen instax mini und instax Wide. Das quadratische Ausgabeformat von 62 x 62 mm erinnert mehr an die Polaroids der vordigitalen Welt.
Der Clou ist jedoch: Die Fujifilm instax Square SQ10 vereint die Sofortdruck-Funktion mit den Vorzügen einer Digitalkamera: So kann der Fotograf seine Bilder vor dem Druck auf einem 3 Zoll großen Display begutachten, bearbeiten und bei Nichtgefallen aus dem internen Speicher löschen, der sich optional mit einer micro-SD-Karte erweitern lässt. Diese gehört nicht zum Lieferumfang.

Der Druck erfolgt auf dem passenden analogen Instax-Film, den es für rund 10 Euro pro Paket mit zehn Bildern gibt. Zur internen Bildbearbeitung stehen diverse Funktionen und zehn künstlerische Filter zur Auswahl, die er entweder während der Aufnahme oder auch später noch anwenden kann. So kann man mit verschiedenen Vignettierungen experimentieren, SW-Umwandlung, Sepia-Look, sogar Doppelbelichtungen oder Langzeitbelichtung gehören zum Funktionsumfang.
Zu den professionelleren Features der Fujifilm instax Square SQ10 gehören die Einstellung des ISO-Werts (ISO 100 bis 1.600), die Wahl des Fokus (10 cm bis unendlich) und der Verschlusszeit (1/29.500 bis 10 s). Der integrierte Blitz bietet fünf Funktionen, um das Motiv passend aufzuhellen. Von Vorteil zeigte sich im Test der eingebaute Belichtungsspeicher.
Passend zum quadratischem Ausgabeformat ist die Fujifilm instax Square SQ10 selbst in quasi quadratischen Abmessungen gehalten. Die Bedienung über die Tasten auf der Rückseite des Gehäuses ist simpel, die Menüführung intuitiv.
Ein Nachteil ist, dass das Kunststoffgehäuse weder besonders griffig ist, noch die Square ergonomisch sicher in der Hand liegt. Gummibeschichtungen oder eine Handwulst gibt es nicht, ein Sicherheitsriemen ist also Pflicht! Kritik muss sich das Display gefallen lassen, das sich im Test als extrem kratzempfindlich erwies.
Fazit
Mit der neuen instax Square SQ10 gelingt Fuji eine gekonnte Mischung, die den Charme analoger Sofortbildkameras mit den Vorzügen der digitalen Technik ver-eint. Die instax Square macht Spaß, nicht zuletzt, weil sich auch die Bildqualität sehen lassen kann. Punktabzug gibt es nur für das kratzempfindliche Display und das rutschige Gehäuse.
Fujifilm instax Square SQ10: Datenblatt
- Preis: ca. 290 Euro
- Sensor: CMOS, ¼ Zoll, 1920 x 1920 Pixel
- Objektiv: 2,4/28,5 mm (KB-Brennweite)
- ISO: 100 bis 1600
- Aufnahmemodi: Standard, Doppelbelichtung, Langzeitbelichtung
- Display: 3-Zoll-TFT
- Film-/Bildformat: 86 x 72 mm / 62 x 62 mm
- Druckauflösung: 316 dpi, 256 Farben (RGB)
- Maße (B x H x T):119 x 127 x 47 mm
- Gewicht: 281 g (ohne Akku, Trageschlaufe und Film)
- Webadresse: fujifilm-instax.de