Testbericht

DxO Optics Pro 7 - RAW-Konverter im Test

28.1.2012 von Florian Mihaljevic

DxO Optics Pro ist für Mac OSX und Windows erhältlich. Die Standard-Version kostet 150 Euro, die für Vollformatkameras gedachte Eliteversion 300 Euro.

ca. 1:45 Min
Testbericht
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DxO Optics Pro 7 überzeugt mit ausgezeichneten Automatismen und hoher Qualität. Eine Bildverwaltung fehlt jedoch weiterhin.
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Die Bidlqualität überzeugt. Selbst bei hoher Schärfeeinstellung ist kein Rauschen sichtbar.
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In Version 7 verzichtet DxO weiter auf eine eingebaute Bildverwaltung, integriert Optics Pro jedoch wie in den Vorversionen in Adobes Lightroom. Immerhin: die Software bringt eine Projektdatenbank zur besseren Übersicht mit.

Der Geheimtipp unter den RAW-Konvertern liefert gute Qualität bei minimalem Aufwand. Dafür misst der Hersteller Objektive und Kameras und verwendet die so gewonnen Daten außer zur Korrektur von Verzeichnungen, Vignettierung und Farbsäumen auch zum gezielten Schärfen und Entrauschen. In Version 7 hat DxO die selektive Schärfung nachgerüstet. Sie schärft am Rand mehr als in der Bildmitte, um die typische Randunschärfe zu bekämpfen, ohne die Mitte zu überschärfen.

Im Test mit strukturiertem Mauer-Material war der Randabfall deutlich zu beobachten - und tatsächlich führt Optics Pro 7 hier zu einem ausgewogeneren Ergebnis. Rauschen wird durch das starke Schärfen nicht verstärkt - der automatische Denoiser verhindert das. Insgesamt fällt das Ergebnis dadurch jedoch etwas weniger scharf aus. Als äußerst nützlich beim Nachschärfen hat sich der Bokeh-Regler erwiesen. Er steuert den Einfluss des Schärfens auf unscharfe Bildteile. Aufgedreht sieht das Ergebnis wenig attraktiv aus - ähnlich einer Unscharfmaskierung. In niedriger Einstellung bleibt das Bokeh dagegen vollständig erhalten. Endlich ist es mit Optics Pro zudem möglich, gesättigte Farben vom Erhöhen der Sättigung auszunehmen. Der entsprechende Regler verbirgt sich in der Funktion "Farbwiedergabe".

Bild-AutomatDer größte Vorteil von Optics Pro ist und bleibt die gute Automation. Außer dem Erhöhen der Schärfe etwa ist weiter nichts nötig, denn vom Entrauschen über die gefällige Farb- und Tonwertkorrektur bis hin zum Entfernen von Farbsäumen korrigiert Optics alles zur vollsten Zufriedenheit der Tester. Eigene Einstellungen sind dennoch möglich und für individuelle Ergebnisse auch nötig; die Software speichert sie wahlweise als Vorlage ab.

Ein Werkzeug zur Korrektur roter Augen fehlt weiterhin. Dafür korrigiert das Programm stürzende Linien und entfernt störende Objekte wie Staub. Farbsäume gehören mit Optics Pro ohnehin der Vergangenheit an - selbst bei schwierigeren Fällen und ohne Zutun des Anwenders. Fürs Exportieren von 146 RAW-Bildern mit den Standard-Korrekturen benötigte DxO rund 28 Minuten. Dabei korrigierte die Software Tonwerte, Objektiv-Fehler inklusive Schärfe sowie Rauschen. Die vier Prozessorkerne waren während des Exports komplett ausgelastet.

Fazit Oberflächlich hat sich nicht viel geändert, doch unter der Haube hat Optics Pro nochmal deutlich an Qualität gewonnen. Ganz ohne weitere Einstellungen führt es in den meisten Fällen zu gelungenen Ergebnissen.

www.dxo.com

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