Testbericht
Digital-Kameras: Haute Couture
Profis wollen Profi-Kameras. So schwer, dass man ein Tasche zum Tragen braucht und so kompliziert, dass man erst einmal das dreihundertseitige Handbuch durchlesen müsste, um die Verschlusskappe zu entfernen. Der Rest der Welt möchte wohl eher so etwas wie die Pentax Optio S. Kleiner als eine Zigarettenschachtel (für Nichtraucher: so klein, wie ein Kartenspiel) und inklusive Lithium-Ionen Akku fast so leicht wie eine Tafel Schokolade (113 Gramm).
Dabei ist das Alu-Gehäuse auch noch ausgesucht edel gestylt. Möglich wurde das Design erst durch eine trickreiche Führung der Optik für den 3x-Zoom. Wenn nämlich das Objektiv wieder einfährt, verzieht sich ein Teil davon im Gehäuse nach oben. Diese technische Leistung ist kein fauler Zauber, denn die Bilder sind absolut auf dem Niveau, das man von einer 3,2-MPixel-Kamera erwarten darf. Scharf und von guter Farbbalance. Etwas rätselhafter ist dafür die Treiberinstallation unter Windows XP. Waren wir bislang von neuen Kameras gewohnt, dass sie als Wechsellaufwerke erkannt werden, so verlangte Windows XP explizit nach einem Treiber. Nach Angaben des Supports werden manche Optio aber auch konventionell - also ohne zusätzlichen Treiber - erkannt.
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