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Fun-Racer

Crash Team Racing Nitro-Fueled im Test: Mario Kart muss sich warm anziehen

Crash Team Racing Nitro-Fueled ist eine Neuauflage, die den Klassenprimus Mario Kart vom Fun-Racer-Thron stoßen will – und im Test nur knapp scheitert.

Autor: The-Khoa Nguyen • 3.7.2019 • ca. 2:50 Min

Crash Team Racing Nitro-Fueled im Test
© Activision

Als das Entwicklerstudio Naughty Dog vor rund 20 Jahren den Fun-Racer Crash Team Racing auf die erste Playstation brachte, war an Uncharted noch gar nicht zu denken. Heute ist Uncharted wiederum eine der erfolgreichsten Spieleserien und Crash Team Racing nur noch ein Relikt aus längst vergangenen Z...

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Pro

  • Liebevolles HD-Remake
  • Tolle Strecken und Charaktere
  • Stimmiges Gameplay
  • Forderndes Drift-System

Contra

  • Lange Ladezeiten
  • Schlecht abgestimmte Schwierigkeitsgrade

Fazit

Crash Team Racing Nitro-Fueled ist die derzeit beste Fun-Racer-Alternative zu Mario Kart 8.

  Gut

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Als das Entwicklerstudio Naughty Dog vor rund 20 Jahren den Fun-Racer Crash Team Racing auf die erste Playstation brachte, war an Uncharted noch gar nicht zu denken. Heute ist Uncharted wiederum eine der erfolgreichsten Spieleserien und Crash Team Racing nur noch ein Relikt aus längst vergangenen Zeiten. Bis jetzt! Denn mit Crash Team Racing Nitro-Fueled kommt der Fun-Racer dank des Entwicklerstudios Beenox auf die Playstation 4 – als umfangreiches HD-Remake.

Denn Beenox hat es tatsächlich geschafft, alle Strecken des Originals in die aktuelle Zeit zu portieren und an vielen Stellen auszubessern. Hinzu kommen zahlreiche Battle Arenas und darüber hinaus sämtliche Strecken aus Crash Nitro Kart, das seinerzeit für Playstation 2 erschien und Crash Team Racing nachfolgte. Es macht einen Heidenspaß, die Strecken zu erkunden – und abwechslungsreicher als bei Team Sonic Racing (Test) sind sie auch noch. So ist Crash Team Racing Nitro-Fueled ein echter Gegner für den Genre-Primus Mario Kart 8.

Crash Team Racing Nitro-Fueled: fordernd!

Doch vergleicht man CTR mit MK8, fallen die Unterschiede spätestens in der ersten Kurve auf. Denn das Drift-System von Crash Team Racing fällt im Gegensatz zu dem aus Mario Kart deutlich komplexer aus. So startet man einen Drift mit einer Schultertaste und hält sie gedrückt, geht in die Kurve und muss im richtigen Moment die gegenüberliegende Schultertaste drücken, um einen Schub zu erhalten. Machen wir das drei Mal hintereinander, gibt’s den Turbo.

Crash Team Racing Nitro-Fueled im Test
© Activision

Zudem sind überall Kisten mit Wumpa-Früchten verteilt. Wenn wir diese einsammeln, verstärken sich die Power-Ups und unser Kart wird schneller. Ein Beispiel? Haben wir zehn Wumpa-Früchte gesammelt, wird aus der recht harmlosen, weil abschüttelbaren TNT-Kiste, die deutlich gefährlichere Nitro-Kiste, die direkt bei Berührung hochgeht. Werden wir allerdings getroffen, sind die eingesammelten Früchte und damit auch die Boni futsch. 

Crash Team Racing Nitro-Fueled: etwas unfair!

Das Drift- und Power-Up-System ist also fair, fordernd und durchdacht. Weniger gelungen ist leider die KI. Während auf dem leichten Schwierigkeitsgrad selbst Anfänger locker auf Platz 1 fahren, zieht die Lernkurve schon auf dem mittleren Schwierigkeitsgrad enorm an. Das Problem dabei ist die Nachvollziehbarkeit. Denn selbst wenn wir eine perfekte Runde nach der anderen drehen, schaffen wir es kaum, die KI abzuschütteln. Hinzu kommt, dass die Power-Ups scheinbar nicht ganz fair – also per Zufallsprinzip - verteilt werden. Liegen wir ab dem mittleren Schwierigkeitsgrad in Führung, erhalten wir nahezu ausschließlich Power-Ups, die nach vorn abgeschossen werden, obwohl wir viel eher Verteidigungs-Power-Ups benötigen würden.

Crash Team Racing Nitro-Fueled im Test
© Activision

Bitte nicht falsch verstehen: Wenn wir verlieren, weil wir anecken, Drifts nicht richtig hinbekommen oder einfach der Wurm drin ist, dann ist Verlieren vollkommen okay. Wenn aber das Spiel nahezu für jedermann sichtbar eingreift, nur um dem Führenden das Rennleben schwer zu machen, dann wird’s frustrierend.

Der Umfang von Crash Team Racing Nitro-Fueled ist hingegen ganz und gar nicht kritikwürdig. Denn neben der Story stehen uns zahlreiche weitere Spielmodi zur Verfügung. Egal ob es einzelne Cups, Einzelstreckenrennen oder Battles sind. Selbst Mario Kart 8 muss sich in Sachen Umfang durchaus warm anziehen. Nachdem wir die – recht seichte, aber unterhaltsame – Story durchhaben, können wir uns also nach Herzenslust weiter austoben. Und natürlich können wir unsere Karts mit verdienten Modifikationen nach unseren Wünschen anpassen und verändern. 

Crash Team Racing Nitro-Fueled im Test: Fazit

Crash Team Racing Nitro-Fueled macht unheimlich viel Spaß. Vor allem dann, wenn man zu zweit, dritt oder viert auf der Couch gegeneinander antritt. Aber auch sonst macht Crash Team Racing Nitro-Fueled eine wirklich gute PS4-Figur. Zwar ist der Racer deutlich klassischer ausgelegt als beispielsweise Team Sonic Racing, kann aber durch Qualität und Liebe zum Detail punkten. Störend ist eigentlich nur die KI, die gerade ab dem mittleren Schwierigkeitsgrad unfair bevorteilt wird. Und die Ladezeiten. Die könnten tatsächlich kürzer ausfallen. Denn mit knapp 30 Sekunden (auf einer PS4) vor jedem Rennen sind diese schon recht happig.

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