Corsair H115i: CPU-Kühler im Praxis-Test
Die Corsair H115i ist eine All-in-One-Wasserkühlung für CPUs. Im Praxis-Test werfen wir einen Blick auf Einrichtung, Kühlleistung und Lautstärke.

- Corsair H115i: CPU-Kühler im Praxis-Test
- Corsair H115i im Praxis-Test: Einbau und Corsair Link
- Corsair H115i im Praxis-Test: Kühlleistung und Lautstärke
Es muss nicht gleich eine ausgewachsene Wasserkühlung für mehrere Hundert Euro sein, wenn die CPU des Hochleistungsrechners (nach dem Übertakten) ins Schwitzen kommt und heiß wird. Das beweist die All-in-One-Wasserkühlung Corsair H115i, die sich im Praxis-Test nur wenige Sc...
Es muss nicht gleich eine ausgewachsene Wasserkühlung für mehrere Hundert Euro sein, wenn die CPU des Hochleistungsrechners (nach dem Übertakten) ins Schwitzen kommt und heiß wird. Das beweist die All-in-One-Wasserkühlung Corsair H115i, die sich im Praxis-Test nur wenige Schwachpunkte erlaubt. Wir schauen uns an, wie Einbau sowie Einrichtung verlaufen, was der Kühler leistet und wie laut er im Betrieb wird.
All-in-One-Wasserkühlung?
Die Corsair H115i besteht aus einer kleinen Pumpe mit beleuchtetem Corsair-Schriftzug, die den klassischen CPU-Kühlkörper auf dem Mainboard ersetzt. Die Pumpe ist an zwei Schläuchen mit einem 280er-Radiator verbunden. Das Gespann bildet einen geschlossenen Kreislauf, der im langfristigen Betrieb keine Wartung benötigt. Die Hitze wird von der Pumpe über die Kühlflüssigkeit in den Radiator befördert, den zwei 140er-Ventilatoren (140 Millimeter Diagonale) zwecks Kühlung mit Luft versorgen. Das abgekühlte Wasser fließt über den anderen Schlauch wieder zurück zur CPU, um erneut Hitze aufzunehmen und vom Prozessor wegzuführen. Der Vorteil: Der Radiator lässt sich in seiner flachen Form einfacher im Gehäuse verbauen als ein klassischer, klobiger CPU-Kühler. Denken Sie beim Corsair H115i nur an die entsprechenden Bohrungen für den 280er-Radiator. Der von uns zuvor getestete Fractal Design Define R5 bietet entsprechende Bohrungen an der Decke, in der Front und sogar im Boden.
Beim Einbau haben Sie die Wahl, entweder kalte Luft von außen durch den Radiator ins Gehäuse zu pusten, oder bereits erwärmte Gehäuseluft durch den Radiator nach außen befördern zu lassen. Beide Situationen sind nicht ideal, konstruktionsbedingt aber nicht anders zu realisieren. In unserem Praxistest machte es bei den CPU-Temperaturen keinen großen Unterschied, in welche Richtung sich die Luft bewegt. Dafür konnten sich andere Komponenten im System schon deutlich eher aufheizen, wenn wir durch den Radiator kalte Luft, die sich schnell erwärmen kann, ins Innere pusten. Wir empfehlen daher, die bereits erwärmte Luft durch den Radiator nach außen zu jagen. Der Kühlleistung der All-in-One-Wasserkühlung schadete dies kaum. Wichtiger ist es dann, für eine ideale Luftzirkulation im Gehäuse zu sorgen, damit die warme Luft nicht im Gehäuse "steht", und somit allgemein für mehr Hitze sorgt.
Der Einbau einer All-in-One-Wasserkühlung sorgt für mehr Raum im Gehäuse an den Stellen, an denen sich normalerweise die ärgsten Hitzequellen tummeln. Neben der CPU sind das vor allem die Grafikkarte und je nach Gehäuseaufbau auch das Netzteil. Der zusätzliche Raum für Frischluft gleicht das zuvor genannte Manko, das so gut wie alle All-in-One-Wasserkühlungen haben, wieder etwas aus.