Canon 200D im Test: Autofokus, Bildqualität und Fazit
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- Canon 200D im Test: Autofokus, Bildqualität und Fazit
Mit dem Digic-7-Prozessor bietet die EOS 200D ISO-Werte von 100–12.800, erweiterbar auf 51.200 in der H-Einstellung. Deren praktischer Nutzen hält sich aber in engen Grenzen. Die mechanischen Verschlusszeiten reichen von 1/4000 bis 30 s. Die angegebene Serienbildfrequenz von etwa 5 B/s erreichte...

Mit dem Digic-7-Prozessor bietet die EOS 200D ISO-Werte von 100–12.800, erweiterbar auf 51.200 in der H-Einstellung. Deren praktischer Nutzen hält sich aber in engen Grenzen. Die mechanischen Verschlusszeiten reichen von 1/4000 bis 30 s. Die angegebene Serienbildfrequenz von etwa 5 B/s erreichte die EOS 200D.
Neben verschiedenen Messcharakteristiken von 63-Zonen-Mehrfeld bis Spot kann der EOS-200D-Fotograf mit einer "automatischen Belichtungsoptimierung" noch Kontrast und Helligkeitskorrekturen in vier Stufen vorgeben. Die dritthöchste Stufe "Standard" ist die Kameragrundeinstellung, die man im Normalfall so belassen kann. Diese Optimierung funktioniert aber nur so lange, wie bei den Individualfunktionen "Tonwertpriorität" deaktiviert ist.
Beim Weißabgleich findet sich auch in der EOS 200D die praktische zusätzliche Canon-Weißabgleichvoreinstellung (AWB-W), die mit den übertrieben gelben Kunstlichtbildern Schluss macht. Mit der EOS 200D profitiert jetzt auch die Canon-Einstiegsklasse vom Dual-Pixel-CMOS-AF mit Kontrast- und Phasendetektionsmessung im Live-View-Modus. Er deckt etwa 80 Prozent des Bildfelds in der Höhe und Breite mit maximal 49 Feldern ab.
Zudem arbeitet er recht fix mit gut 0,5 s. Mit circa 0,3 s stellt aber der klassische Phasen-AF noch schneller scharf – was auch unseren praktischen Erfahrungen entspricht. Im SLR-Modus nutzt die EOS 200D neun um die Bildmitte herum gruppierte Kreuzsensor-AF-Felder mit Phasendetektion. Bei bewegten Motiven bleiben Unsicherheiten. Die Gesichtserkennung beim Multi-AF des "Sport"-Programms erwies sich beim Versuch, Triathlonläufer zu fotografieren, als eher zögerlich.
Und selbst wenn sie das Gesicht erfasste, kam bei sich näherndem Objekt der Fokus des 18-55mm-Zooms auf den letzten Metern oft nicht mehr nach. Bei Videoaufnahmen machte die kontinuierliche Fokussierung einen besseren Eindruck. Die Live-View-Anzeige informiert mit grünen Rähmchen detaillierter über die aktiven AF-Felder als der Sucher.
Dort leuchten nur einer oder mehrere der AF-Punkte kurz rot auf. Beim manuellen Scharfstellen steht im Live-View-Modus als zusätzliche Fokussierhilfe nur eine elektronische 5x- oder 10x-Lupe als Hilfsmittel zur Verfügung. Das praktische Fokus-Peaking mit Kantenbetonung fehlt.
Bildqualität
Wie zu erwarten, spielt die EOS 200D bei der Bildqualität auf vergleichbarem Niveau wie 77D, 800D und M6. Sie alle nutzen die gleichen oder zumindest ähnliche Sensoren und Bildprozessoren. Die Auflösung ist hoch und bleibt bis ISO 1600 fast konstant bei 1800 LP/BH. Die Dead-Leaves-Werte für kontrastarme Strukturen fallen dagegen schneller ab.
Ab ISO 800 fallen Texturverluste auf. Auch das Rauschen ist mit VN 2,5 bei ISO 1600 bereits sichtbar, wenn auch noch akzeptabel. Unsere Messwerte beziehen sich auf den weniger aggressiven Bildstil Feindetail. Dementsprechend bleiben Over- und Undershoot im Rahmen. Kanten steilt die 200D auf – was auch wünschenswert ist – aber sie macht dies nicht maßlos.
In der von uns gemiedenen Standardeinstellung greift Canon kräftiger ein, was zu unschönen Effekten wie doppelten Kanten führen kann. Wir empfehlen zudem ab mittleren Empfindlichkeiten das RAW-Format. Gegenüber JPEG bringt dies ein Plus bei Feinzeichnung und Dynamik.
Fazit
Eigentlich ist die Canon EOS 200D eine gehobene Einsteigerkamera. Sie rangiert über den 1000er-Modellen, aber unter den zwei- und einstelligen Baureihen. Wer die 200D kauft, erhält aber eine Kamera, die bei der Bildqualität keiner anderen EOS mit APS-C-Sensor den Vortritt lassen muss. In der 200D steckt absolute Top-Technik – vom Sensor mit Doppelpixelstruktur bis zum Prozessor.
Abstriche muss man bei der Gehäusequalität und der Suchergröße machen. Es gibt weder ein zweites Display noch einen Joystick. Das AF-Modul ist abgespeckt, aber der Autofokus arbeitet schnell, das Display ist klappbar und touch-fähig. Unterm Strich: Sensationelle Neuheiten gibt es nicht. Wer aber eine klassische SLR sucht, bekommt mit der 200D die Bildqualität der Großen zum 600-Euro-Sparpreis.
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