Gaming-Grafikkarte
Asus TUF Gaming Radeon RX 7900 XT OC im Test
Asus stattet die Radeon RX 7900 XT mit extra großen Kühlkörpern, Lüftern und farbigen LEDs aus. Was sie allerdings kann, lesen Sie in unserem Test.

Übertaktete Grafikkarten sind keine Seltenheit. Im Gegenteil. Etwas mehr Speed aus den Chips herauszukitzeln, gehört fast schon zum guten Ton. Die Frage ist: Lohnt sich der Aufpreis zum Referenzdesign? Wir werfen einen vergleichenden Blick auf die Asus TUF Gaming Radeon RX 7900 XT OC und die erst unlängst von uns getestete Sapphire RX 7900 XT mit Referenzdesign, aber zwei HDMI- und zwei DP-Anschlüssen.
Mit seinen 110 Millimetern Durchmesser verfügt das Asus-Modell über die deutlich größeren Lüfter, um dem hochgefahrenen Takt (Game Clock +175 Megahertz, Boost Clock +135 Megahertz) gerecht zu werden. Unübersehbar sind die deutlich voluminöseren Kühlkörper, die die Länge der Karte um mehr als 7 auf 35,3 Zentimeter anwachsen lässt.
Details: Asus TUF Gaming Radeon RX 7900 XT OC
Merkmal | |
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Kategorie: | Grafikkarte |
Preis/Leistung: | gut |
Chip-Taktung: | 2175 Megahertz (2535 Boost) |
Videospeicher: | 20 GByte GDDR6 (ohne X) |
Shader Units / TMUs / ROPs: | 5376/336/192 |
Schnittstelle: | PCIe 4.0 x16 (3 x) |
Garantie: | 3 Jahre |
Auffällig ist auch, dass drei 8-Pin-PCIe-Stromanschlüsse anstelle von zweien nötig sind, mit denen sich das Referenzdesign begnügt. Zudem gibt es eine schöne LED-Lightshow, die man bei dem Sapphire-Modell vergebens sucht. Die technischen Angaben verraten uns noch, dass die Werte der „floating-point operations“ für die Asus-Karte besser sind. Bei 64 Bit steht es 3,23 zu 3,41 TFLOPS für Asus versus Referenzdesign. Was bedeutet das aber für das Game-Play?
Messwerte aus dem Labor
Beim synthetischen Benchmark Time Spy erreicht die Asus 24.978 Punkte, die Sapphire schafft 23.993 und liegt damit knapp hinter der Konkurrentin. Dieses Muster spiegelt sich durchgehend wider: knapper Vorsprung für Asus. Bei realen Spieletests messen wir die tatsächlichen Frameraten und auch hier gewinnt die Asus-Karte.
Benchmark: Asus TUF Gaming Radeon RX 7900 XT OC
Benchmark | |
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3DMark Time Spy Extreme | 12.844 Punkte |
3DMark Fire Strike | 40.566 Punkte |
Shadow of the Tomb Raider (4K) | 149 fps |
Forza Horizon 5 (WQHD) | 153 fps |
Cyberpunk 2077 (4K) | 62 fps |
Bei genauerer Betrachtung ist der Unterschied sehr gering. Für die 4K-Auflösung messen wir bei Cyberpunk 2077 62 fps (Sapphire: 61), bei Forza Horizon 5 sind es 121 zu 119 fps, bei Shadow of the Tomb Raider sind es 149 zu 146 fps und bei Borderlands 3 geht das Duell ebenfalls mit 84 zu 81 knapp aus.
Der Preisaufschlag gegenüber der Sapphire beträgt rund 150 Euro. Das minimale Mehr an Frames pro Sekunde rechtfertigt diese Mehrkosten nicht wirklich. Wer sich für die TUF Gaming entscheidet, tut dies eher wegen der LED-Lichter und der üppigeren Kühlkörper, denn beim Spielen wird man keinen Unterschied merken.
Fazit
Die TUF GAMING Radeon RX 7900 XT OC von Asus erreicht gute bis sehr gute Werte, die – je nach Game – flüssiges Spielen in WQHD- und 4K-Auflösung erlauben.
Getestet durch die Redaktion PC Magazin