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Entscheidungshilfe

WordPress-Themes vergleichen

Autor: Stephan Lamprecht • 17.3.2011 • ca. 3:05 Min

Inhalt
  1. A/B-Tests mit Google
  2. WordPress-Themes vergleichen

WordPress-Themes vergleichen Solange Sie den vollen Zugriff auf den Quellcode eines Werbemittels oder einer Landing-Page besitzen, ist das Google- System sehr einfach aufzusetzen. Schwieriger wird es bei Seiten, die dynamisch mittels PHP zusammengebaut werden, wie das bei WordPress der Fall ist. ...

WordPress-Themes vergleichen

Solange Sie den vollen Zugriff auf den Quellcode eines Werbemittels oder einer Landing-Page besitzen, ist das Google- System sehr einfach aufzusetzen. Schwieriger wird es bei Seiten, die dynamisch mittels PHP zusammengebaut werden, wie das bei WordPress der Fall ist. Sie können aber dennoch unterschiedliche Template- Varianten Ihres Blogs einem Test unterziehen. Dazu müssen Sie aber in das System eingreifen und wie immer gilt, dass Sie vor dem Beginn der Arbeiten ein Backup anfertigen sollten.Die zentrale Seite Ihres Blogs wird aus der Datei index.php erzeugt, die sich im Ordner des aktivierten Templates befindet. Sie enthält Links auf weitere Stylesheets oder Einstellungen. Damit der Mechanismus von Google in dieser Konstellation funktioniert, benötigen Sie eine Seitenvorlage, die auf ein geändertes Template zurückgreift.Loggen Sie sich per FTP auf Ihrem Server ein und wechseln Sie dort in den Ordner <wordpress-installation>/wp-content/themes/<aktuelles_theme>. Laden Sie sich in einem Texteditor die Datei index.php und kopieren Sie deren Inhalt in die Zwischenablage. Erstellen Sie eine neue Datei, die Sie mit index_1.php bezeichnen und fügen Sie den Inhalt der Zwischenablage ein.Diese neue Datei müssen Sie jetzt zu einer Seitenvorlage machen. Dazu fügen Sie an den Anfang der Datei folgende Zeilen ein:

<?php
/*
Template Name: variante
*/
?>

Speichern Sie die Datei und nehmen Sie die gewünschten Änderungen an der Gestaltung vor. Laden Sie dieses Dokument auf den Server. Loggen Sie sich anschließend als Administrator in Ihr WordPress ein. Dort legen Sie eine neue Seite an. Innerhalb des Editors wählen Sie aus dem Listenfeld für das Seitentemplate Ihre neue Vorlage variante. Sofern diese dort nicht erscheint, kontrollieren Sie in einem Editor den Quelltext Ihrer Datei index_1.php und prüfen Sie, ob Sie das Template-Element korrekt eingetragen haben.Vergeben Sie den Seitentitel index_ 1 und geben Sie sonst keinen Text ein. Diese Seite ist die Variante für Ihre Homepage, greift aber bereits auf die geänderte Gestaltung zurück.Damit ist die Hauptarbeit getan. Sie können in Google jetzt ein neues Experiment starten und sich die Code-Blöcke besorgen. Dabei ist es wichtig, dass Sie den Code nicht in anderen Dateien, wie dem Header oder Footer integrieren, sondern lediglich in Ihren beiden Dateien index.php und index_1. php des aktuellen Templates. Danach können Sie die Dateien validieren lassen und das Experiment starten.

Ergebnisse auswerten

Bis Ihnen Google erste Ergebnisse Ihres Experiments anzeigt, vergehen rund 48 Stunden. Sie brauchen also etwas Geduld, bevor Sie erstmals sehen können, welche der beiden Varianten besser abschneidet. Die Ergebnisse finden Sie grafisch aufbereitet nach dem Aufruf Ihres Experiments über den Link Report.

Auch in WordPress ist der A/B-Test möglich. Dann ist aber etwas Handarbeit gefragt. Erstellen Sie eine einzelne Seite ohne Inhalt, die auf dem geänderten Template basiert.
Auch in WordPress ist der A/B-Test möglich. Dann ist aber etwas Handarbeit gefragt. Erstellen Sie eine einzelne Seite ohne Inhalt, die auf dem geänderten Template basiert.
© Internet Magazin

Damit Sie zu aussagefähigen Ergebnissen gelangen, ist die Zahl der Besucher eine wichtige Größe. Je mehr Traffic auf die Zielseiten gelenkt wird, desto eher lassen sich die Vorlieben der Besucher auch ermitteln. Um die Aussagekraft nicht zu gefährden, sollten sich die beiden Varianten nicht zu stark unterscheiden. Denn je mehr Änderungen Sie vornehmen, desto mehr potenzielle Anreize liefern Sie, die den Besucher zur gewünschten Aktion führen. An Ende wissen Sie dann aber nicht, welche Veränderung entscheidend gewesen ist.Ein Experiment läuft auf unbestimmte Zeit und endet, wenn Sie es manuell stoppen. Denken Sie daran, dass die Besucher sich möglicherweise ein Bookmark auf eine der Varianten gelegt haben. Sobald diese nicht mehr zur Verfügung steht, sollten Sie also eine entsprechende Umleitung einrichten, um den Traffic nicht zu verlieren. Der A/B-Test mit Google ist in erster Linie dazu ausgelegt, die Conversion-Rate zwischen den angebotenen Varianten zu messen.Vielleicht sind Sie aber auch an anderen Messgrößen interessiert, etwa der Absprungrate oder der Dauer des Besuches. In diesem Fall nutzen Sie den von Google gesteckten Rahmen lediglich für die Lenkung des Traffics. Ihre Analysen müssen Sie dann mit einem externen Werkzeug vornehmen, etwa mit Analytics. Dort nehmen Sie sich dann die Zahlen für die beiden variierten Seiten genauer unter die Lupe.

Plugin für WordPress

Für das Programm WordPress werden auch Plugins angeboten, die die Durchführung eines Split-Run vereinfachen. Dazu zählt beispielsweise SES Theme Split Test (wordpress.org/extend/plugins/wordpress-ab-themesplit-tests/ ). Einen vielversprechenden Eindruck hinterlässt auch Shrimp Test (shrimptest.com/ ). PS Google wurde schon länger nicht mehr aktualisiert, funktioniert aber immer noch (wordpress.org/extend/plugins/ps-google-website-optimizer-setting/installation/ ).