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Für Upgrade-Verweigerer

Windows 7 aufräumen und säubern

Autor: Michael Rupp • 8.8.2016 • ca. 2:40 Min

Die in Windows 10 neu eingeführten virtuellen Desktops schaffen Platz, denn der Nutzer kann laufende Anwendungen für verschiedene Aufgaben auf separate Arbeitsbereiche verteilen. So haben beispielsweise Grafikanwendung, Office-Programme und Browser jeweils eigene Bereiche. Dadurch kön...

Glary Utilities
Die Glary Utilities helfen hierbei: Festplatte entrümpeln, Registry aufräumen und Spuren entfernen.
© Weka/Archiv

Die in Windows 10 neu eingeführten virtuellen Desktops schaffen Platz, denn der Nutzer kann laufende Anwendungen für verschiedene Aufgaben auf separate Arbeitsbereiche verteilen. So haben beispielsweise Grafikanwendung, Office-Programme und Browser jeweils eigene Bereiche. Dadurch können Sie auch mit nur einem Monitor strukturiert und konzentriert arbeiten - ohne den Windows-Desktop mit Dutzenden von Fenstern zuzupflastern.

Lesetipp: Windows 10 oder Windows 7? - Entscheidungshilfe

Für virtuelle Desktops unter Windows 7 brauchen Sie Dexpot 1.6.14. Das Tool bindet sich in die Taskleiste ein und zeigt eine Miniaturansicht der virtuellen Oberflächen an, damit Sie schnell den richtigen Desktop finden. So können Sie via Mausklick oder Hotkey zwischen den einzelnen Bildschirmen hin- und her schalten und verlieren selbst bei vielen gleichzeitig laufenden Programmen nicht den Überblick.

Ein Mini-Tool, das Sie Windows 7 gönnen sollten, ist 7+ Taskbar Tweaker 5.1. Es optimiert unter anderem die Fenstergruppierung, die mehrere Dokumentenfenster derselben Anwendung automatisch zu einem Stapel zusammenfasst. Mit Taskbar Tweaker blättert Windows 7 gruppierte Fenster automatisch auf, sobald Sie mit dem Mauszeiger das Symbol der Gruppe berühren.

Dateiverwaltung verbessern, System entmüllen und Autostarts bändigen

Wer täglich durch Ordner mit Hunderten oder gar Tausenden von Dateien navigiert, wünscht sich ein flexibles Dateiverwaltungs-Tool. Für versierte Nutzer bietet der Explorer in Windows 7 zu wenig Funktionen und macht die Dateiarbeit zur Qual. Double Commander 0.7.3 ist bei der täglichen Dateiorganisation geschickter. In seiner bewährten Zweifensteransicht mit Tabs lassen sich Dateien und Ordner zwischen Ziel- und Quellverzeichnis auf Tastendruck kopieren, verschieben, löschen, umbenennen und packen oder entpacken. Zur weiteren Ausstattung zählen Dateibetrachter, Prüfsummenverifizierung, Texteditor, Dateisplitter und eine Suchfunktion.

Mit den Glary Utilities 5.55 werden Sie Datenmüll los, der sich mit der Zeit auf Ihrem System ansammelt. Das Tool findet und löscht temporäre Dateien, Surfspuren, leere Ordner und Dateidubletten. Weitere Module der Tuning-Suite spüren herrenlose Einträge innerhalb der Registry auf und entfernen nicht länger benötigte Schlüssel - ein effektiver Geschwindigkeitsvorteil ergibt sich dadurch aber nicht. Sinnvoller ist der Datei-Schredder zum unwiederbringlichen Löschen von Dokumenten.

Autoruns von Microsoft überprüft, welche Programme und Dienste automatisch mit Windows 7 starten. So können Sie ganz einfach Störenfriede abschalten.

Virtuelle PCs statt XP-Modus

Der XP-Modus von Windows 7 zum Ausführen von Programmen in einer virtualisierten Windows-XP-Umgebung zwingt Ihnen viele Einschränkungen auf. Um neuere Windows-Versionen oder Linux abgeschottet vom Hauptbetriebssystem auszuführen, ist die Funktion nicht zu gebrauchen. Windows 8.1 und 10 bieten mit Hyper-V eine moderne, wenngleich hakelig bedienbare Virtualisierung, doch auch hier wird Linux als Gastbetriebssystem offiziell nicht unterstützt. VirtualBox 5.1 von Oracle schränkt Sie hinsichtlich der Betriebssystemauswahl für Ihre Gast-PCs nicht ein. Neben Windows-Versionen von 3.1 bis 10 sind diverse Linux-Distributionen, Solaris, FreeBSD und sogar Mac OS X erlaubt. Dabei können Sie beliebig viele virtuelle PCs parallel anlegen und im Fenster oder Vollbildmodus ausführen. Ein Desktop-Manager hilft Ihnen beim Zusammenstellen der virtuellen Hardware und beim Einbinden von Image-Dateien.

Lesetipp: Windows-10-Features in 7 und 8.1 nutzen

Wollen Sie nicht gleich einen ganzen virtuellen PC aufsetzen, um beliebige Programme in einer isolierten Umgebung zu testen, lohnt sich Sandboxie 5.12. Innerhalb von Windows 7 startet es Programme über das Kontextmenü in einer gesicherten Sandbox-Umgebung. Dadurch vermeiden Sie Auswirkungen auf Ihr Betriebssystem und Datenverlust durch instabile Programme.