Workshop: Webcam einrichten
Per Webcam sehen Sie Ihrem Gesprächspartner beim Chatten oder Telefonieren in die Augen. Und falls Sie gerade keinen Videochat betreiben, können Sie mit Ihrer Webcam auch einen Raum überwachen.

- Workshop: Webcam einrichten
- Halterung und/oder Standfuss
- Yawcam
Früher hatte man nur das Telefon, um mit Freunden, Partnern oder Familienangehörigen in Kontakt zu treten. Befand sich der Gesprächspartner im Ausland, fielen zudem noch teure Telefongebühren für den Anrufer an. Diese Situation hat sich inzwischen ganz entscheidend geändert - dem Internet s...
Früher hatte man nur das Telefon, um mit Freunden, Partnern oder Familienangehörigen in Kontakt zu treten. Befand sich der Gesprächspartner im Ausland, fielen zudem noch teure Telefongebühren für den Anrufer an.
Diese Situation hat sich inzwischen ganz entscheidend geändert - dem Internet sei Dank. Per Chat oder IP-Telefonie lassen sich über kostenlose Messenger-Dienste Gespräche quer über den ganzen Erdball führen. Die einzige Voraussetzung: Alle Gesprächspartner müssen Zugang zum Internet haben.
Gespräche mit Blickkontakt
Doch damit nicht genug: Inzwischen finden sich in deutschen Haushalten standardmäßig breitbandige Internetzugänge. Diese Datenverbindungen sind inzwischen breit genug, dass sich darüber neben Text und Sprache auch Live-Videos oder Video-Streams problemlos übertragen lassen.
Für diese Video-Übertragungen, bei denen man seinen Gesprächspartner nicht nur hören, sondern auch sehen kann, kommen Webcams zum Einsatz. Webcams gab es schon zu Zeiten, in denen die meisten Anwender noch per analogem Modem (56 kBit/s) oder per ISDN (64 kBit/s) mit dem Internet verbunden waren. Diese Zeiten sind jedoch längst vorbei.
Ausreichend Bandbreite
Laut Bundesnetzagentur sind inzwischen gut zwei Drittel der deutschen Haushalte mit einem festen Breitbandzugang (vornehmlich DSL- und Kabelanschlüsse) ausgestattet. Die Übertragung von Videostreams stellt somit kein technisches Problem mehr da.
Doch eine Webcam lässt sich nicht nur für Videochats oder Live-Übertragungen nutzen. Sie können damit beispielsweise auch kurze Filmchen aufnehmen und diese dann auf YouTube hochstellen.
Oder Sie nehmen eine Videobotschaft auf und versenden diese per Mail an den Partner oder Ihre Freunde. Denn nicht immer hat das Gegenüber die Möglicheit, ein Live-Gespräch über den Messenger führen zu können.
Webcam als Überwachungsgerät
Doch finden sich auch interessante Anwendungen mit Webcams, die rein gar nichts mit Kommunikation a la Videotelefonie oder Videochat zu tun haben. Das Tool Yawcam beispielsweise verwendet eine angeschlossene Webcam zur Raumüberwachung. Es registriert Bewegungen (Ereignisse) im Blickfeld der Kamera und kann dann, abhängig von der Konfiguration, bestimmte Aktionen ausführen.
Wie Sie eine Bewegungserkennung mit dem kostenlosen Tool Yacam einrichten, erfahren Sie in unserem Mini-Workshop Bewegungserkennung mit Yawcam. Es ist noch nicht lange her, da waren Webcams ausschließlich als externe Geräte verfügbar, die in der Regel per USB-Kabel an den PC oder das Notbook angeschlossen waren. Inzwischen sind Webcams in vielen aktuellen Notebooks ebenso wie in manchem Monitor oder in schicken All-in-One-PC bereits integriert.
Jeder Anwender, der nicht einen solch modernen PC oder ein entsprechendes Notebook besitzt, muss auf eine externe Webcam zurückgreifen, wobei der Handel hier ein reichhaltiges Angebot verschiedenster Modelle bereithält. Dabei sollten Sie, je nach Anwendung, auf bestimmte Eigenschaften und Funktionen achten.
Auflösung

Die meisten vor allem günstigeren Webcams im Handel besitzen eine Auflösung von 640 x 480 Pixel. Diese 0,3-Megapixel-Kameras sind allerdings nicht mehr zeitgemäß. Die meisten aktuellen Geräte, ob nun extern oder bereits im Monitor integriert, sind 2-Megapixel-Webcams und unterstützen Auflösungen bis zu 1600 x 1200 Pixel.
Wer sich eine neue Webcam zulegt, sollte sich ein aktuelles Modell mit einer Auflösung von mindestens 2 Megapixel kaufen. Wichtig ist außerdem, ob die Kameras ihre beste Auflösung mit einer ausreichend hohen Anzahl von Bildern pro Sekunde liefern können. Dieser Wert wird auch Framerate genannt und in der Einheit fps (frames per second) gemessen.
Eine halbwegs moderne Webcam sollte ihre 2-Megapixel-Videos mit 30 fps, also 30 Bildern pro Sekunde, aufzeichnen können. Wer möchte, kann sich für beste Aufzeichnungsqualität auch eine Full-HD-Webcam zulegen. Diese liegen preislich noch etwas höher und können Auflösungen von bis zu 1920 x 1080 Pixel liefern.
Allerdings eignen sich diese Auflösungen meist weniger für Videochats oder Telefonie, da die Übertragungsraten selbst im Breitbandinternet in der Regel zu niedrig sind, was wiederum zu Rucklern und Aussetzern in der Video-Übertragung führt.