Versteckte Ordner in Windows anzeigen
Wir zeigen Ihnen wie Sie sich versteckte Windows-Ordner anzeigen lassen und präsentieren Tipps und Tricks für den Umgang mit den geheimen Ordnern.

Eigentlich ist es unter Windows doch ganz einfach: Es gibt Ordner und darin befinden sich die Dateien - und nach genau diesem Schema greifen Sie auf Ihre Ressourcen zu. Doch dann gibt es da noch die speziellen Ordner - die Special Folder - , die ganz bestimmte Systembereiche repräsentieren. Um die ...
Eigentlich ist es unter Windows doch ganz einfach: Es gibt Ordner und darin befinden sich die Dateien - und nach genau diesem Schema greifen Sie auf Ihre Ressourcen zu. Doch dann gibt es da noch die speziellen Ordner - die Special Folder - , die ganz bestimmte Systembereiche repräsentieren. Um die Verwirrung komplett zu machen, kamen mit Windows 7 noch die Bibliotheken hinzu. Was versteckt Microsoft mit und in diesen Ordnern?
Special Folder verstehen und einsetzen
Bereits seit Windows 95 unterstützen die Microsoft-Betriebssysteme Special Folder. Deren Möglichkeiten und Fähigkeiten wurden dann mit jedem Release der Windows-Software erweitert und verbessert. Zu diesen speziellen Shell-Ordnern gehören unter anderem solche bekannten Verzeichnisse wie Eigene Bilder und Eigene Musik. Ein wichtiger Grund für ihre Einführung bestand darin, die Anwender so wenig wie möglich mit absoluten Pfaden im Dateisystem arbeiten zu lassen.
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Unter Windows 7 und 8 sind sie als normale Ordner des jeweiligen Anwenders implementiert. Die alten Special Shell Folders, wie sie noch unter Windows Vista existierten, sind bei Windows 7 und 8 nicht mehr direkt vorhanden, sondern wurden in der Umgebung des Windows Explorers durch die Bibliotheken ersetzt, die weitaus mächtigere Funktionen anbieten. Sie werden von Microsoft auch als virtuelle Ordner bezeichnet.

Dieses Konzept stand zwar grundsätzlich schon unter Vista zur Verfügung, wurde aber erst mit Windows 7 so in den Windows Explorer integriert, dass es die gesamte Arbeit beeinflusst. Grundsätzlich handelt es sich bei den virtuellen Ordnern nicht um echte Verzeichnisse im Sinne eines Dateisystems: Es sind Dateien, die symbolische Links (Shortcuts) beschreiben, die wiederum auf echte Dateien und Verzeichnisse im Dateisystem verweisen.
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Die Ansicht einer Bibliothek im Windows-Explorer zeigt ein weiteres Merkmal: Die Bibliotheken präsentieren eine Kopfzeile, in der ein Hinweis darauf zu finden ist, welche Speicherorte dem virtuellen Ordner zugeordnet sind. Ein Klick darauf zeigt, welche Orte im Dateisystem ein Teil dieser speziellen Bibliothek sind und erlaubt zudem ein einfaches Hinzufügen weiterer Speicherorte.
Wichtig
Durch die Zuordnung eines Verzeichnisses zu einer Bibliothek wird keine Datei im System verändert oder an einem anderen Ort gespeichert - alle Daten und Verzeichnisse bleiben an ihrem ursprünglichen Speicherort, es wird nur ein weiterer Link darauf angelegt.
So erstellen Sie neue Bibliotheken
Sie sind beim Einsatz der Bibliotheken nicht nur auf die vier vorgegeben Typen beschränkt, sondern können auch eigene Bibliotheken anlegen:
- Schritt 1: Klicken Sie dazu im Windows Explorer im linken Bereich auf den Ordner Bibliotheken. Der Explorer zeigt unter Windows in der oberen Leiste den Punkt Neue Bibliothek an.
- Schritt 2: Klicken Sie darauf und geben Sie der neuen Bibliothek einen Namen.
- Schritt 3: Weisen Sie nun Ordner der Bibliothek zu, um darin Dateien zu sammeln.
Als Standardordner verwendet die neue Bibliothek immer den ersten zugewiesenen Ordner.