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Besser als Ajax

Teil 5: Was muss eine moderne Homepage bieten?

Autor: Redaktion pcmagazin • 2.1.2007 • ca. 2:15 Min

Nun befinden wir uns bereits in einer Thematik, mit der sich maßgeblich Ajax-Fans beschäftigen: die Unmittelbarkeit der Benutzerführung. Interaktion passiert quasi vor Ort, ohne dass sich die sichtbare Webseite neu lädt, sondern nur bestimmte vorgesehene Daten in bestimmte definierte Bereiche. D...

Nun befinden wir uns bereits in einer Thematik, mit der sich maßgeblich Ajax-Fans beschäftigen: die Unmittelbarkeit der Benutzerführung. Interaktion passiert quasi vor Ort, ohne dass sich die sichtbare Webseite neu lädt, sondern nur bestimmte vorgesehene Daten in bestimmte definierte Bereiche. Die Bedienung wird intuitiver.

Was muss eine moderne Homepage bieten?
Die nicht sehr ansehnliche Login-Box erscheint nur, wenn der Besucher auch auf "Login" geklickt hat.
© Archiv

Ein wesentlicher Fortschritt in der intuitiven Benutzerführung ist die erweiterte Verwendung von Formfeldern mit einem Ajax-typischen Technikmix. Auf der Apple-Homepage (www.apple.de) lässt sich die persönliche Gratisgravur auf der Rückseite eines iPods über ein Formfeld eingeben und wird umgehend auf dem daneben platzierten iPod abgebildet. Dazu wird der eingetippte Wunschname noch während der Eingabe an den Server geschickt, der dort mit einer Script-Routine automatisch die Eingabe auf ein vorbereitetes Jpeg schreibt und das geänderte Bild sofort (< 1sek.) wieder zurück in den definierten Layer lädt. Das ist eine praxisnahe Lösung, die dem Nutzer dient und natürlich auch den Kaufanreiz erhöht.

Anschließend im Onlineshop angekommen wird der Endpreis kurzerhand quasi "Inline" neu berechnet, sobald man ein zusätzliches Produktfeature auswählt. Eine Neuberechnung durch Klick auf einen Submit-Button entfällt. JavaScript wurde allerdings schon in den Frühzeiten des Internets gerne als Taschenrechner benutzt. Modern ist das also nicht.

Aber bei einer sehr umfangreichen Produktpalette ist es ratsam, Preislisten gesondert als eigenen Datensatz auf den Server zu legen und nur bei Bedarf Teile daraus an den Client zu schicken und direkt in den vorgesehen Layer zu laden. Die im Vergleich und aus der Sicht des Nutzers doch schon umständlich anmutende und bisher geläufige Methode wäre also z.B. ein PHP-Script zu bemühen, nachdem der Kunde den Submit-Button "Neu berechnen" geklickt hat und die aktualisierte komplette Shopseite wieder an den Browser des Kunden zu schicken.

DankDSL-Standleitung und Serverreaktionen im Millisekundenbereich ist es eben die Unmittelbarkeit, die der Ajax-Methode hier den Vorzug gibt.

Zur Online-Fotosammlung gehört auch die klassische Diashow mit vergrößerter Darstellungsmöglichkeit. iFrames haben sich nie so richtig durchgesetzt, wären aber immer noch eine elegantere Lösung als das mittlerweile antiquiert wirkende, aber sehr einfach zu implementierende Pop-up-Fenster für Bildvergrößerungen bei Diashows.

Es geht schließlich um eine Präsentation, von daher ist eine optisch ansprechende Umgebung und eine komfortable und vielleicht sogar per Tastatur steuerbare Diashow eine probate Lösung. Diese Möglichkeit wurde schon früher gerne über eine so genannte LoadInLayer-Funktion bei Diashows verwendet, also Ajax-typisch. Nur sind mittlerweile die aktuellen und meist frei downloadbaren Programmbeispiele technisch, grafisch und in der Menüführung etwas ausgetüftelter. Der "Vorführraum" dunkelt sich dank einer semitransparenten PNG-Datei etwas ab, damit die Bilder besser zur Geltung kommen und die Umgebung, sprich Homepage, bleibt im Hintergrund ansonsten unverändert dezent sichtbar. Eine schöne Umsetzung der Next- Generation-Diashow finden Sie unter www. huddletogether.com/projects/lightbox2.

Homepages sind also dann modern, wenn sie den Aspekten Verwendungszweck und Benutzerfreundlichkeit nachkommen. Allem voran stehen natürlich ein klar strukturiertes Design und eine Bedienoberfläche, auf der sich die jeweilige Zielgruppe schnell zurechtfindet. Versetzen Sie sich, während Sie ein Konzept für Ihre Homepage entwickeln, möglichst immer in die Perspektive des zukünftigen Nutzers. Vergewissern Sie sich, dass Sie nicht nur technisches Knowhow präsentieren wollen, sondern entwickeln Sie Homepages von Nutzern für Nutzer.