Teil 4: CMS-Serie: Mason
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Virtuelle Sites Möchte man Mehrfach-Sites handhaben aber nur mit einem Komponenten-Rootverzeichnis auskommen und bestimmte Komponenten zum Beispiel betriebsintern in mehreren Webseiten verwenden, muss man die Konfigurationsdatei httpd.conf so anpassen, dass die DocumentRoots einem gemeinsamen Ber...
Virtuelle Sites
Möchte man Mehrfach-Sites handhaben aber nur mit einem Komponenten-Rootverzeichnis auskommen und bestimmte Komponenten zum Beispiel betriebsintern in mehreren Webseiten verwenden, muss man die Konfigurationsdatei httpd.conf so anpassen, dass die DocumentRoots einem gemeinsamen Bereich untergeordnet sind:
# Web site #1<VirtualHost internet-magazin.
magnus.de>
DocumentRoot /usr/local/www/
htdocs/site1<LocationMatch ...>
SetHandler perl-script
PerlHandler HTML::Mason::
ApacheHandler</LocationMatch></VirtualHost>
# Web site #2<VirtualHost video.magnus.de>
DocumentRoot /usr/local/www/
htdocs/video<LocationMatch ...>
SetHandler perl-script
PerlHandler HTML::Mason::
ApacheHandler</LocationMatch></VirtualHost>
# Mason configuration
PerlSetVar Mason
CompRoot /usr/local/www/htdocs
PerlSetVar MasonData
Dir /usr/local/mason
PerlModule HTML::
Mason::ApacheHandler
Die Verzeichnisstruktur von Mason würde in diesem Fall in etwa wie folgt aussehen:
/usr/local/www/htdocs/
# Komponenten-Root
+- shared/ # Gemeinsam genutzte
Komponenten
+- site1/ # Dokumenten-Root für
erste Website
+- site2/ # Dokumenten-Root für
zweite Website
Hereinkommende URLs in einer Site können jeweils nur Dokumente aus dem zugehörigen Dokumentverzeichnis beziehen, während Komponenten auf alle anderen Komponenten aus ihrem Bereich zugreifen können. Das gemeinsam genutzte Verzeichnis shared ist übrigens ein privates Verzeichnis für Komponenten, welches sich nicht aus dem Web einsehen lässt.
Anfangs ist man geneigt, Mason nur deshalb nicht zu benutzen, weil man annimmt, es sei nur für ganz große Unternehmen wie geeignet. Aber wenn man sich kleines bisschen mit Apache 2 auskennt und mit Perl 5 als Skriptsprache zurechtkommt, dann hat man schon die Hälfte des Weges hinter sich gebracht.
Anders als andere Enterprise-CMS- Lösungen wächst Mason mit Ihren Bedürfnissen mit und skaliert gleichgültig, ob Ihr Webserver aus 5, 50 oder 500 Rechnern besteht. Zudem fallen keine Lizenzgebühren an.
Fast nur Stärken
Mason als ein Open-Source-CMS-Entwicklungssystem hat eigentlich kaum Schwächen und fast nur Stärken. Wenn man einen Schwachpunkt finden möchte, so ist es die Abhängigkeit von Perl. Programmierer, die bisher über keine Perl-Programmierkenntnisse verfügen, sind auf den Einsatz mit CGI/FastCGI angewiesen.
Die Einbindung bestehender statischer Webseiten stellt sich nicht als Problem. Auch die Integration von Multimedia-Inhalten lässt sich bewerkstelligen. Eine echte Herausforderung stellt der Export von CMS-Inhalten dar. Das liegt daran, dass unter dem Begriff CMS so viele unterschiedliche Konzepte feilgeboten werden, dass es kaum einen gemeinsamen Nenner gibt.
Nicht zuletzt ist die Gemeinschaft der Mason- Nutzer recht groß. Sie umfasst Websites fast jeder beliebigen Größe und aus vielen ganz verschiedenen Branchen. Es gibt auch zahlreiche Web-Applikationen auf Basis von Mason. Offener Quelltext, regelmäßige Updates und die aktive Benutzergemeinschaft sprechen für die langfristige Investitionssicherheit.